Keine Aussicht....

.... auf Regen, jeden Tag mindestens 33°C manchmal darüber, in dieser Woche soll es wieder 36°C werden. Auf Fotopirsch hat man keine Lust, morgens würde es gehen, aber da muss man schnell alles Nötige erledigen und im Anschluß ist man " matsche", ich jedenfalls. Wenn ich schon nicht ans Wasser gehe, dann möchte ich wenigsten ein paar Wassertiere vorstellen, nämlich Libellen.

 

So unbekannt ist er sicher nicht, der Große Blaupfeil/Orthetrum canacellatum. Die Männchen bevorzugen lieber unbewachsenen Boden, seltener Pflanzen, um sich zu sonnen.. Sie fliegen sehr schnell über das Wasser, wobei sie immer in Ufernähe bleiben.

Als nächstes kann ich die Gebänderte Heidelibelle/Sympetrum pedemontanum zeigen. Ich habe sie erst einmal hier in der Gegend angetroffen. In jedem Jahr schaue ich aufs Neue, an gleicher Stelle, ob ich sie finden kann. In diesem Jahr war ich allerdings noch nicht auf der Suche.

Ganz früh am Morgen habe ich diese Große Heidelibelle/Sympetrum striolatum gefunden, man kann noch den Tau am Körper erkennen. Stehende Gewässer ist ihr Lieblingsrevier aber auch Gartenteiche. Die Eiablage erfolgt in Tandemstellung, wie bei mehreren Libellen üblich.

 Diese Libelle habe ich am Anfang meiner Bloggertätigkeit, 2007 aufgenommen in unserem Garten. Es ist der Plattbauch/Libellula depressa, ein Weibchen. Das Männchen ist blau gezeichnet.

Sie setze sich direkt vor meine Füsse, da mußte doch ein Bild her, es ist die Blaugrüne Mosaikjungfer/ Aeshna cyanea. An stehenden Gewässern und Gartenteichen hält sie sich gerne auf, Gartenteichbesitzer aufgepasst, denn jetzt ist ihre Flugzeit noch bis in den Oktober.

Aber mein heutiger Favorit ist die Gebänderte Prachtlibelle/Calopteryx solendens, da ist mir doch im Elsass dieses Paarungfoto gelungen. Da die Paarung länger ging, hatte ich ausgiebig Zeit in aller Ruhe Fotos zu machen. So, dies war mein Erfrischungsgang ans Wasser, bei uns soll noch Regen kommen, ich glaube es nicht....Was ich in meinem Libellenbuch nachlesen konnte, hat mich total überwältigt. Immer wenn ein Männchen ein Weibchen begattet, putzt es die Spermen des Vorgängers aus dem Legeapperat des Weibchens raus. Dazu benutzt es seinen Penis, der eine löffelartige Auswölbung hat, damit vollzieht er diese Arbeit, nur seine Spermien sollen sich vermehren.