Mittwoch, 29. April 2020

Na, kann ich es wagen....?

Man hatte ja auch für diese Region Regen angesagt, ich wollte trotzdem gerne meine Tour starten, was ich auch gemacht habe.

Der Lichtblick am Himmel machte mir Mut, als die dunkle Wolke verschwand, sah alles ganz anders aus.


Am Bahngleis entlang schaute unter den Leiplanken der Mohn hervor, er sucht sich seinen Standort immer selber aus, so ähnlich wie die Akeleien im Garten.



Gleich neben dem Bahngleis läuft ein kleiner Bach, z. Zt. wird am Gleis gebaut und der Bach ist ein wenig umgeleitet, so ein kleines Naturparadies hat sich dort gebildet, das geht schnell wenn man der Natur die Zeit dafür schenkt.



Eine kleine Pause legte ich an diesem Tümpel an, weil es schon später Nachmittag war, waren die Besucher schon wieder heim gefahren, ich war ganz alleine dort.


Was ich dann zu Gesicht bekam, hat mich schokiert, dieser Vorgarten. Wenn es so weiter geht mit der Klimaverschiebung, so dachte ich, sehen unsere Vorgärten dann etwa so aus?? Die Wüste rückt auf, das wollen wir doch nicht. Schade, aber man sieht öfter solche pflegeleichten Gärten, was die Leute sich wohl dabei denken. Ein Ihringer Bürger, nach der Motivation eines solchen Gartens befragt, allerdings alles in Lavagestein, meinte: "In meinem Vorgarten kann ich machen was ich will." Ja, das kann er, aber wrum so und nicht bunt und lebendig? Die Natur hier gibt uns doch genug Impulse zur Gestaltung, ich habe dafür leider kein Verständnis.
Zurück ging meine Tour wieder an der Steinschlange vorbei, es lagen wieder einige Steine mehr, unter anderem dieser Käfer:

Fast echt sieht er aus, übrigens, geregnet hat es nicht......




Obwohl es immer so aussah.




Montag, 27. April 2020

Hoffentlich haben sie recht.........

....... die Wettermenschen, es soll nämlich am Dienstag regnen, es wäre so schön.


Solche Bilder sah ich bei meiner kleineren Radtour zum Baggersee, den Landwirten bleibt nichts anderes übrig als nachzuhelfen.


Der Achkarrener Baggersee ist für mich immer eine kleine Oase, ich laufe gerne einmal rum um den See und halte Ausschau nach Libellen und anderen Tieren.


Mit Libellen ist noch nicht so dolle, diese Große Pechlibelle/Ischnura elegans sah ich nur.

Der Muskelprotz/Oedemera flavipes ein Scheinbockkäfer sass auf einer Knautie.

Egal ob es trocken oder nass ist, die Fressraupen, hier die der Gespinstmotten, befallen jedes Jahr die Pfaffenhütchen, demzufolge dürften es die Traubenkirschen-Gespinstmotten/Yponomeuta evonymella sein, sicher bin ich nicht.

Aufgefallen ist mir beim Radeln am Rheinufer, es gibt sehr viele Kartäuser-Nelken/Dianthus carthusianorum, vielleicht bekommt ihnen die Trockenheit gut?

Blick auf den Schwarzwald, links der Rheinradweg, man kann ihn bis Basel fahren.

Nochmals ein Blick auf den Schwarzwald, diesmal aber von der Fussgänger- und Radlerbrücke aus.

Einmal umgedreht und schon kann man in der Ferne Breisach erkennen, ich fahre sehr gerne diese Strecke, meistens mache ich einen längeren Halt in der Nähe vom Breisacher Waldschwimmbad, dort gibt es einen Anglersee mit vielen Libellen, nur jetzt noch ein wenig zu früh.









Sonntag, 26. April 2020

Von wegen Regen.....

.... das war auch gut so, so konnte ich die Tour zu den Orchideen machen. Als wir am Lilienhof, Naturschutzgebiet, ankamen waren wir überrascht, wieviele Autos dort standen, normaler Samstagnachmittags Besuch. Überrascht waren wir aber dann doch, wie sich die vielen Menschen verhalten hatten, man beachtete sich. So mancher sass an schönen Stellen, versperte dort und beobachtete die Natur. Das einzigste Lokal machte " Schmalspuröffnung " ein Fenster war offen dort gab es Getränke, was sonst noch so, ich habe nicht geschaut, Tische gab es keine.
Nach einer kurzen Strecke waren wir schon mitten im Orchideenbereich.

Nein dies ist keine Orchidee, es ist der Kleine Klappertopf/Rhinanthus minor, der steht auch  auf den Wiesen, wo die Orchideen wachsen.


Hier nun die erste Begegnung nach einem Jahr mit dem Schwertblättrigem Waldvögelein/Cephalanthera longifolia.


Gleich in der Nähe das Brand-Knabenkraut/Orchis ustulata.


Ein zappliger Geselle ist das Affen-Knabenkraut/Orchis simia.

Militärisch diszipliniert, das Helm-Knabenkraut/Orchis militaris.


Stinkend, die Bocks-Riemenzunge/Himantoglossum hircinum.
Diese kleine Auswahl soll genügen, die Ragwurzen habe ich garnicht aufgesucht, ich war nicht alleine, da ist es immer schwierig sich genügend Zeit für die ideellen Wünsche, etwas länger an einer Stelle zu verweilen die braucht man, um Fotos in aller Ruhe zu machen.
Diesen Stein fand ich so Aussagekräftig, den muß ich zeigen:

Das ist doch mal eine Aussage die sicher alle Großeltern unterstützen würden, oder?







Freitag, 24. April 2020

Nun mal ehrlich ........

...... habt ihr euch nicht auch schon manchmal gewünscht, es kämen Regenwolken??


Erstmal eine kleine Wolke die die Sonne verdeckt.


Ein paar mehr dazu, immer dichter werdend.


Bis es endlich anfängt zu prasseln, mindestens die ganze Nacht, ach wäre das schön....
Dem ist aber nicht so, d.h. wir müssen die Kanne schwingen, wenn es einigermassen ordentlich aussehen soll. Ja, Sonne ist schon schön, aber gepaart mit dem Wind furchtbar, ich habe vom Wind die Nase voll. Morgens bewegt sich kein Lüftchen, erst mittags legt er los und kann einem die ganze Radtour vermasseln.
Aber dennoch, in der Natur gehts weiter, ein Freund berichtete mir von Orchideen die schon soweit sind. Auf Nachfrage bei Eva, der Radlerin, auch sie bestätigte mir: Jawoll, es ist soweit. Man, das hätte ich ja fast verschlafen, sofort habe ich einen Plan gemacht, es geht los ins Liliental.

Bewaffnet mit Orchideenbuch, Rucksack und schönem Wetter soll es losgehen.




Die alle möchte ich wiedersehen, mal schauen was dabei heraus kommt. Hoffentlich ist es nicht so überlaufen, der Abstand muß gewahrt bleiben, aber in der Natur sollte es keine Probleme geben.
Hoffentlich erfüllt sich nicht gerade am Wochenende mein Wunsch nach Regen, dann steh ich im Regen.....









Mittwoch, 22. April 2020

Er blüht ...

... der Mohn, sowohl bei mir im Garten als auch an den Böschungen.

Meine erste Mohnblüte in diesem Jahr, ich freue mich wieder wenn es viele Mohnblüten gibt, hier in unserem Garten.


An den Rebböschungen blühen sie auch schon, zusammen mit dem Färberwaid und hin und wieder noch eine Iris dazwischen, sieht es sehr schön aus.
Ich war wieder an meiner Lieblingsböschung am jüdischen Friedhof, dort gibt es auf kurzer Strecke viel zu sehen.


Mein heutiges  "Starfoto" ist der Brombeerzipfelfalter/Callophrys rubi, ich bin noch ganz happy dass ich ein Foto hinbekommen habe. Natürlich hatte ich viel Mühe mit ihm, wer Schmetterlinge fotografiert, weiß wovon ich rede, sie wollen nicht so wie wir es wollen.
Nächstes Motiv, ebenso ein Höhepunkt, seit einigen Wochen bin ich auf  Smaragdeidechsen Suche, heute nun endlich habe ich eine entdeckt:

Dies Foto ist mir gelungen, sie sind ja sehr schnell, diese hier war zum Glück neugierig und schaute zwischen den Grashalmen durch. Es ist ein Männchen, man erkennt es am blauen Fleck, was zur Balzzeit richtig leuchtet.


Die"Kaiserstühler Wetterfrösche" zeigen für die nächsten Tage schönes Wetter an, sie sitzen oben an den Grashalmen, dabei wäre Regen so nötig.





Montag, 20. April 2020

Von echten und unechten .....

..... Käfern will ich erzählen. Sie kommen alle wieder, die Käfer, vom Bienenkäfer berichtete ich ja schon. Zurückgekommen  in unseren Garten ist dieser Brummer.


Der Rosenkäfer/Cetonia aurata der macht schon was her, er glitzert so schön und beim Fliegen hört man ihn auch. Er sitzt durchaus nicht nur auf Rosen, die blühen ja jetzt sowieso noch nicht, sondern auch an blühenden Sträuchern.

Sein kleinerer Kollege ist der Trauer-Rosenkäfer/Oxythyrea funesta, heute gefunden.


Dem Namen, Trauerkäfer, angemessen ist er glänzend schwarz und struppig mit weißer Behaarung und zahlreichen kleinen, weißen Flecken auf Halsschild und Flügeldecken.

Da ich heute wieder mit dem Rad unterwegs war, dachte ich schaust mal, ob es bemalte Steine mit Käfern gibt, ja, es gibt sie, hier sind sie:



Eine aussergewöhnliche Kration ist ein blauer Marienkäfer, der fällt doch mal auf. Es gab viele, viele Marienkäfer, scheint ein beliebtes Motiv zu sein und auch leicht für Kinder zum malen. So, nun wißt ihr etwas mit dem Titel anzufangen: Echte und unechte Käfer.


Was ich euch hier zeige ist " Bernstein aus dem Kaiserstuhl", ja, ihr habt richtig gelesen, den gibt es und wißt ihr wo?? Gefunden habe ich ihn an einem blutendem Kirschbaum, es ist der hartgewordene Saft des Kirschbaumes, sieht doch dem echten Bernstein sehr ähnlich, oder?



Es geht wieder einmal recht sprunghaft in meinem Blog zu, ich war ja mit dem Rad unterwegs da schnappe ich dann alles auf, was mir gefällt. Dazu gehören auch die Galoways, heute bin ich ihnen ein wenig näher an den Zaun gerückt, das hatten sie nicht so gerne. Die Besitzerin war gerade dabei, ihre Wasservorräte aufzufüllen, sie bestätigte mir, sie sind sehr scheu, ich bin gleich wieder fortgeradelt.
Der Abschluß der kleinen Radtour war ein Gang durch unseren Garten, da habe ich dann die letzten Tulpen festgehalten, denn so allmählich sind sie alle verblüht.



Dann noch dieses interessante Foto, ich nenne es " Geborgenheit".

Umgeben von den weißen Blüten, eine gelbe Hahnenfuss-Blüte, einfach schön.
Was an den Radtouren mächtig stört, ist der Wind, er trifft einem mit einer Heftigkeit, die ohne E-Motor ganz schön unangenehm wäre, wahrscheinlich würde ich dann garnicht auf Tour gehen.














Freitag, 17. April 2020

Er ist da, er ist da.....

ja wer denn??  Einer meiner Käferfreunde, der Bienenkäfer:

Es sollte sich um den Zottigen Bienenkäfer/Trichodes alvearius handeln, plötzlich war er da.


Er fällt ja gleich auf, ich habe schon festgestellt, er setzt sich gerne auf weiße Blüten, ob das für ihn Signalfarbe ist? Er entwickelt sich als Larve in den Nestern von Wildbienen und Grabwespen, nicht in Bienenstöcken, dies habe ich meinem Insektenführer entnommen.



Egal auf was er sitzt, er fällt immer auf, aber angenehm.


Auf diesen Käferfreund warte ich noch, es ist der Pinselkäfer/Trichius fasciatus, hoffentlich warte ich nicht vergebens auf ihn, bisher habe ich ihn jedes Jahr in unserem Garten angetroffen.


Jetzt dürft ihr überlegen, wo bei dem vorne und hinten ist, er ist überall so buschelig.
Mit diesen beiden Freunden wollte ich euch ein wenig auf die neue Krabbler -  und Flieger - Saison einstimmen.
Bei uns immer noch sommerlich warm, Regen wäre sooo willkommen, ein schönes Wochenende.