Nach Regen eine Tour

Endlich hatte es bei uns zwei Regenschauer gegeben, zugegeben, eigentlich zu wenig, aber immerhin hatte man mal wieder Regengeräusche gehört. Ich machte eine kleinere Radtour, eigentlich nur bis zum Garten einer Bekannten, sie betreibt einen Naturgarten. Auf dem Radweg fiel mir immer wieder rötlich gefärbte Löwenzahnblätter auf:

Ich habe mich mal schlau gemacht und folgendes rausgefunden: Als Reaktion auf die langandauernde Sonnenbestrahlung, bekommen die Blätter rote Stellen. Wie bei uns Menschen, wenn wir lange der Sonne ausgesetzt sind, dann werden wir durch das Melanin braun. Beim Löwenzahn bildet durch  die Sonneneinstrahlung Anthocyan, der führt zu dieser Rotfärbung, statt braun wird die Pflanze rot.

Im Garten gab es natürlich auch viel Abgestorbenes, diese Samenkapsel war mal eine schöne blaue Rispenpflanze, leider weiß ich nicht wie sie heißt.

Am angrenzenden Grundstück flog ein Bläuling herum, er öffente sogar sein Flügel, es war der häufigste Bläuling, ein Hauhechelbläuling/Polommantus icarus.

Ein Stückchen weiter entdeckte ich noch die Goldene Acht//Colias alfacariensis, er hatte wohl schon seinen Schlafplatz gefunden, denn er wirkte so abgespannt, gut für mich, so konnte ich ein Foto machen.

Plötzlich waren da ein Haufen Weinbergschnecken, sie krochen aus ihren Verstecken hervor und lagen wie gesät am Boden, einige veranstalteten Wettrennen.

Die Artischocken sehen nun so aus, die untere könnte man sicher schon essen.

 

Hokkaido wächst auf dem Nebengrundstück, dem hat wohl die Dürre nichts ausgemacht, denn es gab reichlich Früchte.