Montag, 8. August 2022

Damals war alles.......

 ..... anders, diesen Ausspruch hört man öfter, besonders von alten Leuten (oh, ich gehöre auch schon dazu) Ich möchte euch einladen in unser kleines Heimatmuseum, da wird das Leben in einem Winzerdorf vorgestellt, aber irgend wie war es überall so.

 
 
Da wurde jeder Besucher erstmal  mit dem Kern des Hauses vertraut gemacht.

Selbst die kleinen Dinge hatten ihren geordneten Platz, da lag nichts einfach so rum.



So hat eine ordentliche Hausfrau ihre Küche vorgestellt, alles hing oder stand an seinem Platz.



Maschinen gab es auch schon, betrieben von Muskelkraft, Klimakrise gab es da noch nicht.



Maggi gibt es heute noch, ob es den Kathreiner - Kaffe noch gibt, das weiß ich nicht, jedenfalls war er lecker, Linde - Kaffe war die Konkurrenz.



Hilfsmittel, die der Hausfrau für die Reinlichkeit des Hauses zu Verfügung standen, gab es auch, Ata, Henko und Imi waren die Marken und Ausdruck von Sauberkeit. Stark verschmutze Wäsche hat man mit Imi eingeweicht, eine ganze Nacht, dann kam es in diesen Zuber und wurde kräftig durchgestampft, Knochenarbeit.


 

Die Bauern hatten eigene Getreidesäcke mit Namenszug, die wurden gehegt und gepflegt, gewaschen getrocknet und notfalls auch gestopft, schaut mal links unten die Flickarbeit. Irgendwann werde ich noch andere Gerätschaften vorstellen, typisch für ein intaktes Dorfleben.


13 Kommentare:

  1. Tolle Bildersammlung, Edith!

    So ein Henkelmann erinnert mich an meinen Vater (*1915),
    Bohnenschnippelmaschinchen an meine Oma, (da durfte ich helfen) Töpferwaren an unseren Töpfer in den 5Oern im damaligen Ort ( da war ich als Kind gern gucken) ach und da kommt man aus dem "Vergangenheitsschwärmen" nicht mehr raus, zumindest was _schöne_ alte Sachen betrifft. Gab ja auch andre, wo man heute froh ist, daß es Entwicklung gab (ich denke an Arztgeräte 😖). Aber so einge alte Schätzchen, das ist schon schön 😍!
    Muggefugg und Lindes hatten wir auch.

    Ich hab auch einen ganzen Ordner voll Freilichtmuseum, aber noch nicht alles gezeigt.

    Liebgruß
    Tiger
    🐯

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  2. Ich gehe gerne in unser Heimatmuseum da gibt immer etwas, was ich mir näher anschaue. Inzwischen ist es total anders aufgeteilt, viele Gegenstände können nicht gezeigt werden weil der Platz fehlt. Soso, an "Lindes" kannst du dich auch noch erinnern. Ich hatte ein Kleid, das war blaugepunktet, es war mein "Lindeskleid", aus Kräuselkrepp, kennste das auch noch?
    Liebe Grüße
    Edith

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    1. Ja, ich könnte dort auch 🙄ewig rumschleichen, aber meist hat man ja Begleiter dabei, ob nun Enkel, Mann, Kinder....

      Cool, ein Lindeskleid.
      Kräuselkrepp🤔, nö, zumindest nicht den Begriff. Ich hatte aber einen Orion-8-Rock🤣, aus Kunstleder. Der letzte Schrei.
      LG

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  3. Zu Kräuselkrepp eine lustige Geschichte: Ich hatte das Kräuselkreppkleid zu einer Festlichkeit an, als ich wieder nach Hause ging regnete es und das Kleid "lief ein" das meint ,es wurde immer kürzer. Meine Mutter bekam einen Schrecken und ich heimste mir eine Ohrfeige ein, obwohl ich nichts dafür konnte. Als es wieder trocken war, war es wieder auf normale Länge, so war das mit dem Kräuselkrepp.
    Liebe Grüße
    Edith

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  4. Hallo Schwester, wieder einmal tolle Bilder. So kennen wir die Dinge. Diese braunen Kaffee/Teekanne hatten wir auch zu hause

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    1. Hallo zurück, ja, ich erinnere mich noch, jetzt wo du es sagst. Wir haben noch einen Milchkrug hier im Haus, allerdings ist der Henkel abgebrochen.
      Liebe Grüße
      Edith

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  5. Liebe Edith, solche alte Sachen schaue ich mir auch immer gerne an und an vieles kann ich mich natürlich auch noch erinnern. Obwohl die meisten Gegenstände aus der Zeit nach dem Krieg stammten.
    Liebe Grüße
    Jutta

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    1. Das ist richtig, nach dem Krieg gab es ja den Wiederaufbau, da wurden die alten Dinge entsorgt und Neues mußte her. Das wiederum war für Flüchtlinge oft unerreichbar, es fehlte das Geld. Wir haben noch lange aus Blechtassen getrunken.
      Liebe Grüße
      Edith

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  6. Solche Zeitreisen sind einfach schön. Ich mag das sehr und will auch unbedingt demnächst mal wieder in den Hessenpark.
    Liebe Grüße - Elke

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    1. Erinnerungen werden wach, man sieht die Welt und die damaligen Gegenstände heute mit ganz anderen Augen. Vieles wird schön geredet, aber es war schon eine harte Zeit. Allerdings hat das Zwischenmenschliche besser funktioniert.
      Liebe Grüße
      Edith

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  7. Schon spannend, so ein Ausflug in die Vergangenheit . . .
    aber irgendwie bin ich froh, dass es wir jetzt, zumindest haushaltstechnisch doch besser haben ,-)
    Danke für dies Einblicke und
    liebe Grüße
    Jutta

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  8. Also, ich möchte die Wäsche heute auch nicht nach damaligen Gegebenheiten waschen, ich habe es gesehen, wie meine Mutter am Anschluß danach total k.o. war. Das Mittagessen wurde schon am Tag vorher gekocht, meistens Suppe die war dann schnell serviert.
    Liebe Grüße
    Edith

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