Dienstag, 30. August 2022

Die letzten Sommertage

 

 .... neigen sich dem Ende zu und schwupps ist es Herbst. Viele Tiere sind dabei, einen guten Überwinterungsplatz für den Nachwuchs zu bauen. Dabei gibt es richtige Künstler und ich möchte  einige vorstellen.


 


Dieser Kokon dürfte bekannt sein, es ist der Kokosn einer Wespenspinne, eine sehr aufwändige Arbeitsleisteung. Eine Nacht braucht sie für dieses Kunstwerk, innen ist es warm und kuschelig, denn dort hat sie besonders weiche  Spinnseide gesponnen. Aussen hat sie dann noch diese etwas rustikaleren braunen Fäden hergestellt und umsponnen. Alle Farben gestaltet von ein und der selben Spinne, ein wahres Kunstwerk. Als letztes verankert sie das ganze Gebilde mit langen Spinnfäden an der Vegetation. Eine Zeitlang beobachtet sie noch alles, aber ihre Zeit ist abgelaufen.


An Grashalmen kann man des Öfteren diese "Wattebäuschen" finden, es ist der Kokon der Brackwespe. Ihre Larven leben parasitisch, meint, sie ernähren sich von anderen Insektenlarven, bei Wiki erfährt man mehr, wens interessiert.

 


 Ob diese Wespen gerade geschlüpft sind? Ich kann es nicht sagen, jedenfalls sind es Brackwespen.

 


Wie alle Kokons, ist auch dieser ein Wunderwerk, der Kokon der Gottesanbeterin, bis zu 80 Eier legt sie dort ab. Der Kokon ist sehr hart, wie Hartschaum den man beim Bau verwendet.


Hier war eine Pillenwespe/Eumenes sp. am Werk, bei solchen Gebilden muss ich immer wieder staunen und frage mich, wie lange hat sie wohl an diesem Tönnchen gearbeitet.



Hier hängt der Kokon, eine Spinne namens Feenlämpchen hat sie aufgehängt, so eine Begegnung hatte ich bisher nur einmal hier am Kaiserstuhl, die Spinne soll auch sehr selten sein.

 




 Gut in einem Grashalm versponnen, der Kokon einer Spinne mit Namen Dornfinger, ich hatte versucht den Kokon ein wenig auseinander zu ziehen, da kam die Spinne aus ihrem Versteckt und schaute nach dem Rechten, ich habe es sofort abgebrochen, denn Dornfinger können beissen und der Biss soll ganz schön weh tun, für Menschen nicht giftig.

 



 Zum Schluss noch eine besondere Erbauerin, es ist die Schornsteinwespe/Odynerus spinipes. Ich habe ihr eine Weile zugeschaut in der Hoffnung, mitzuerleben wie sie eine Raupe in dieses kunstvolle Werk einschleppt, aber vergebens.






5 Kommentare:

  1. Unglaublich was du immer siehst.habe es so noch nicht gesehen. Toll!

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  2. Man sollte seine Augen schärfen, damit auch die Kleinigkeiten ins Auge fallen. Manchmal schleiche ich durch die Gegend, habe ich etwas entdeckt, tritt die Kamera in Aktion. Oft schon haben Vorbeigehende gefragt:" Was sehen sie denn da?" Ich habe es ihnen gerne gezeigt.
    Liebe Grüße
    Edith

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  3. Auch ich wundere mich immer, wie und wo du all diese "Naturwunder" entdeckst, echt toll !
    Liebe Grüße

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  4. Ich suche oft nach diesen kleinen Wundern an Grashalmen, Stängeln, Wänden, oft habe ich dann Glück und dann halte ich sie fest, um sie euch zu zeigen.
    Liebe Grüße
    Edith

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  5. Ich hatte gute Lehrmeister, ich war ja oft mit Biologen unterwegs und die haben mich gelehrt, genau zu schauen. So hat sich mein Blick für die kleinen Wunder am Wegesrand geschärft.
    Liebe Grüße
    Edith

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