Dienstag, 31. Mai 2022

Sie krabbeln auch schon.....

....... die Raupen der Schmetterlinge. Ich war gestern unterwegs und habe mal intensiv an Brennnesseln geschaut und war tatsächlich  erfolgreich.


Gleich mehrere Raupen vom Tagpfauenauge/Inachis io  sassen auf den Blättern der Brennessel.



So sehen sie aus, sie glänzte richtig in der Sonne und war emsig am Grasen an der Nessel.

Auch diese Raupe frisst gerne an den Brennesseln, die Raupe vom Admiral.

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Diese zwei Fotos sind nicht von gestern, aber weil wir gerade bei Brennesseln sind, wollte ich daran erinnern, wie wichtig Brennesseln für das Ökosystem sind. Liebe Gärtnerinnen, es macht Sinn irgendwo im Garten ein paar Brennesseln stehen zu lassen, damit wäre euer Beitrag zum  "Klimawandel" perfekt.

 

Ihre Blütezeit ist jetzt auch fast vorbei, der Mohn, hier stehen noch ein paar Blüten am Rand eines Weizenfeldes. 

 

Auf Schafgarbe entdeckte ich diesen Bock, es handelt sich hierbei um den Spitzendeckenbock/ Stenopterus rufus, es waren zwei, sie waren gerade dabei für Nachwuchs zu sorgen, da habe ich mich schnell verdrückt.


 

Kennt jemand dieses Gewächs?? Es ist der Trauben- Holunder/Sambucus racemosa, er trägt rote Beeren die man sogar essen könnte, bis auf die Steinkerne, die sind giftig.




Sonntag, 29. Mai 2022

Sie fliegen.....

...., die Schmetterlinge, ich hatte immer so das Gefühl, bei uns sind sie rarer geworden, aber gestern haben wir bei unserer kleinen Radtour doch einge gesehen. Aber zuerst mal dies hier, mein Tag beginnt immer mit einem Gang durch den Garten, Kamera immer im Anschlag.

 

Tief schlafend mein Freund der Bienenkäfer/Trichodes apiarius, er hatte sich ein Bett im Jasmin ausgesucht, da hatte er sicher einen "duftenden Schlaf".



Im Wolligen Ziest ist z, Zt, viel los, da brummt und summt es, beim unteren Foto kann man gut sehen, wie weit die Erdhummel ihren Saugrüssel in die Blüte stecken kann. Wie schnell sie aber auch merkt, ach da war schon jemand und zieht den Rüssel flott wider raus.


Zuerst sah ich nur diesen schillernden Flügel, na wer nascht denn da?


War nicht schwer zu erraten, bei dem lauten Gebrumme, die die Holzbiene/Xylocopa violacea veranstaltet. Sie wurde aber ständig von einer Wollbiene/Anthidium manicatum vertrieben, ich habe ihnen eine Weile zugeschaut.
So sieht die Angreiferin aus, viel kleiner wie eine Holzbiene, aber sehr mutig, sie stürzte sich auf die Holzbiene und muß wohl versucht haben, die Holzbiene zu beissen, jedenfalls flog die Holzbiene immer fort, drehte eine kleine Runde und versuchte es noch mal.

Der Wollige Ziest ist sehr beliebt, ein Kleiner Fuchs umflatterte ständig die kleinen Blüten.


Am Radweg blühen wieder die Randstreifen und viele Insekten, Krabbler und Schmetterlinge, hier wieder ein Distelfalter, ein wenig abgeflogen schon, fliegen geht aber noch gut. Ich sagte ja schon, es gibt bei uns in diesem Jahr wieder einige.


Ein C-Falter, auch Weißes C/Polygonia c-album genannt, gaukelte im Wald herum und suchte die sonnigen Plätze auf.


Ebenfalls dies Waldbrettspiel/Pararge aegeria, ja er spielt geradezu im Wald, sucht auch die sonnigen Plätze auf, wärmt sich eine Weile auf, um dann in die Höhe aufzusteigen, dann sind sie nicht so gut zum Fotografieren.


Dann, oh Wunder, auch ein Käferfreund von mir, der Schenkelkäfer/Odemera flavipes, hat der nicht kräftige Hinterbeine? Somit war es mal wieder eine ertragreiche Radtour.
 

Freitag, 27. Mai 2022

Ungewöhnliche Begegnungen

 Gestern hatten wir ungewöhnliche Tierbegegnungen, aber alles der Reihe nach. Morgens waren wir von Freunden zum Brunchen eingeladen. Ein ehemaliger Winzerhof wurde liebevoll in eine Strausse umgewandelt, nebenbei betreiben sie immer noch ein wenig Weinbau und ausserdem halten sie Gänse, die dann am Martinstag angeboten werden. Da kann die Strausse auch nur "Martinnsstrausse" heißen, logisch.

 

So eine wunderbare Rosenhecke umschließt den Privatgarten der Straussenbesitzer, dahinter sieht es wunderbar aus,  man würde gerne darin herumspazieren, aber das ist nicht erlaubt.



Dafür zwei Rosen aus der Nähe, sie stammen aus unserem Garten. Die obere dürfte eine aufgeblühte  "Nostalgie" sein, die Elke neulich als Knospe zeigte.


Wir machten am Nachmittag eine größere Runde mit dem Rad, das Wetter war sehr schön, wenig Wind und viel Sonne. Da stand es plötzlich  im hohen Gras, ein Zebra??? Wie bitte, bei uns ein Zebra? Leider hatte ich die Kamera nicht richtig eingestellt und es gab nur dieses Foto, als wir es aber näher betrachteten, stellten wir fest, das Pferd trägt eine Decke mit diesen Streifen perfekt angepasst und verblüffend auf den ersten Blick.


Ungewöhnlich diese Begegnung, eine Entenfamilie hat es sich am Strassenrand gemütlich gemacht und machte keine Anstalten, den Platz wegen Autos und anderen Fahrenden preiszugeben. Sie blieben stur, Autos mußten abbremsen, Radfahrer im großen Bogen um sie herumfahren. Einheimische erzählten uns, man hätte versucht die Tiere umzusiedeln, ohne Erfolg, sie kehrten wieder zurück und behaupten seitdem ihr Revier und schnattern aggressiv, wenn man ihnen zu nahe tritt. Schilder weisen die Autofahrer auf dieses Ereignis hin und bitten um Rücksicht, das ist doch sichtbare Tierliebe.


Der kleine Bach, an dem wir entlangfuhren, war an vielen Stellen mit Sumpf-Schwertlilien/Iris pseudacorus bewachsen, das sah sehr schön aus. Überhaupt ist an diesem kleinen Bächlein die Welt noch in Ordnung, hat man das Gefühl. Der Flutende Hahnenfuß/ Ranunculus flutans blühte auf dem Wasser und auch er hat seine Liebhaber.


An den Gräsern am Wegrand leben ebenfalls Spezialisten, wie diese Blutzikade/Cercopis vulnerata. Von ihr stammt die "Kuckucksspucke" dieser weiße Schaum wird von der Larve der Blutzikade erzeugt, sie dient der Larve als Verdunstungsschutz.

Viele Distelfalter gaukelten um uns herum, setzen sich kurz auf den warmen Boden und erhoben sich wieder um weiter zu fliegen, ich habe das Gefühl, in diesem Jahr gibt es viele davon, wie sind eure Beobachtungen??






Mittwoch, 25. Mai 2022

Tagesausbeute

 Ich bin nur eine kleine Strecke geradelt, aber die war sehr schön. Zuerst war da die schöne Wolkenbildung:


Blick auf den Schwarzwald.


Blick auf den Kaiserstuhl.


Einfach nur so, irgendwo im Gelände.


Dann wieder den Blick auf die Erde gerichtet, auf einer Fingerkrautblüte sass diese Langbauchschwebfliege/Spaerophoria Sripta. Überhaupt war viel auf dem Boden los, immer wieder flogen Schmetterlinge auf, sie sonnten sich auf dem warmen Wegen. Ich war am Spätnachmittag unterwegs, achtet mal darauf wenn ihr mit dem Rad unterwegs seid, die Schmetterlinge benützen gerne die Feldwege oder Asphalt-Radwege, um so noch die Abendsonne zu geniessen.


Gerne nehmen die Insekten die Angebote der Landwirte an, die an den Ackerändern Blühstreifen angesät haben, den Landwirten sollte man dankbar sein.


Auf einer Blüte der Zaunrübe fand ich diese Kirschfliege, sie gehört zur Familie der Bohrfliegen, beachtenswert sind die hübschen Flügel.


Immer bereit ist diese Krabbenspinne/Misumena vatia, sie hatte tatsächlich gerade eine Hummel verspeist, ich hatte sie dabei gestört, vor Schreck liess sie die Hummel fallen.


Gleich daneben, auch auf Schafgarbe, sass ein Trauer-Rosenkäfer/Oxythyrea funesta, ich würde sagen, die Tour hat Freude gemacht.


Dienstag, 24. Mai 2022

Im eigenen Revier

Da es bei uns bisher immer noch so schwül und sehr heiß war, war ich nicht groß auf Tour, da gibt es im eigenen Garten doch einges, was man zeigen kann.


So groß ist unsere Gurke schon, bald ist sie zum Verzehr geeignet, ich freue mich schon.


In meinem runden Wildblumenbeet, mitten im Rasen, steht eine Esparsette, so langsam wird aus den anfänglichem Versuch doch etwas, ein hoffentlich anziehendes Paradies für Insekten.


Hier müßt ihr genau schauen, entdeckt ihr sie? Eine Libelle weit ab vom Wasser im Gras, es ist die Große Pechlibelle Ischnura elegans, na bitte es spricht sich rum.


Der Jasmin blüht und duftet stark, Krabbler fand ich grad keine.


Dafür ein Stückchen weiter, diese Marienkäferlarve, Elke hatte sie ja auch schon gezeigt und beschrieben. Wenn man die im Garten hat, dann hat man sehr gute und fleißige Läusevernichter.


In guter Eintracht, Salbei und Schafgarbe, sieht nicht nur gut aus, ist auch Futterstelle für alles was fliegt.


Hier kommt mir das Kinderlied in den Kopf: " Köpfchen unter Wasser, Schwänzchen in die Höh..." Aber diese Honigbiene ist so tief in die Blüte geschlüpft, sodass sie von der Oberlippe des Salbeis mit Blütenstaub versorgt wird, den sie dann an der nächsten Blume wieder abgestreift bekommt. So geht Befruchtung.


Dieser Salat ist schon lange gegessen, andere warten noch darauf und der Nachschub steht auch schon in den Startlöchern.


Meine Tomaten haben Blüten angesetzt, ich habe mich auf eine neue Sorte eingelassen......


 ...diese hier. Der Verkäufer teilte mir mit, ich werde begeistert, das hoffe ich auch.

 

Das sind Wanzeneier zum Zeigen, welche Art daraus schlüpft, ich lass mich überraschen..


Wenn sich die Erdhummel auf die Salbeiblüte setzt, dann neigt sie sich ganz kurz, die Erdhummel bringt ganz schön Gewicht mit.


Jetzt wirds exotisch, da dürft ihr ein wenig raten, was kann daraus werden? Unsere Hauskäufer waren auf den Phlippinen, die Frau stammt von dort, sie brachten und diese Frucht mit, es ist  aber nur der Kern.


 

Aufgebrochen sieht es innen so aus, klingelt es ein wenig? Das war mal eine köstliche Mango, ich habe den Kern getrocknet und nun pflanze ich ihn spassenshalber mal in einen Blumentopf, mal schauen was draus wird, tropische Hitze gibt es ja inzwischen auch in Deutschland.



Der sass plötzlich einfach so auf der Treppe vom Garten ins Haus, gut, dass ich meine Kamera dabei hatte, es zeigt, nie ohne Kamera in den Garten gehen.


Sonntag, 22. Mai 2022

Schade....

 .... Freiburg hat es nicht geschafft, dennoch, unsere Jungs waren spitze. Immerhin sind sie sehr weit gekommen, Elfmeter schießen ist nun mal eine kniffelige Sache, mit viel Glück verknüpft. Dennoch hat sich wenigsten einer im Breisgau gefreut, der hier:


Nach längerer Zeit haben wir wieder einmal den Kasper besucht, erst schaute er ganz verwundert, dann....

.... begrüßte er uns freudig mit lautem Bellen. Natürlich hatte ich etwas dabei für ihn, ich warf es ihm zu...


... er hat es nicht geschnappt und schaut verwundert ins Gras.


Das üben wir nun noch mal aufs Neue, also pass auf.....

..

.... ja, so ist es recht, hoch hinauf und schwupp ins Maul.


So, und nun das Ganze nochmal hopp....Er schien es dann gleich wieder kapiert zu haben wie es geht. Die Hühner beobachten es immer mit Respekt, diese kleine sportliche Übung. Bei uns ist der große Regen immer noch ausgeblieben, einen etwas stärkeren Regen gab es, aber das ist noch viel zu wenig. So und nun gehe ich Spargel holen, die Saison scheint in diesem Jahr eher beendet zu sein, einige Bauern bieten keinen Spargel mehr an.