Mittwoch, 31. März 2021

Wahnsinn....

 .... wir schreiben den 31.03 2021 und das Thermometer zeigt 27°, fast unglaublich, es ist aber wahr. Da hält mich natürlich nichts im Haus, da muss ich raus. Eine Fototour plante ich, Ziel die Burgruine Sponek, ganz langsam wollte ich dorthin radeln, damit ich viele Eindrücke einfangen kann.


Der Radweg führt durch Obstanlagen, da lohnt es sich immer abzusteigen, diese Blütenpracht, ich glaube, dies  werden Pfirsiche.


Das gefällt natürlich den Bienen und so waren die kleinen Bäume umschwärmt.


Es ist eine Neuanlage, die im letzten Jahr erst angelegt worden ist.


Weiß war die vorherrschende Farbe, hier die Kirschanlagen. Hoffentlich gibt es keinen Frost, dann wäre es sehr traurig um die Kirschen bestellt.


Sehr viele Walnussbäume gibt es ebenfalls am Radweg, es sind stattliche Bäume, im Hintergrund ein kleines Weingut.


Da ruht es noch, das Edelgemüse, alle warten schon gespannt darauf. Zu Ostern wird es wohl noch nichts mit heimischen Spargel, auf den Schwarzwaldhöhen ist noch Schnee zu erkennen.


An dieser Aussage bin ich schon oft vorbei geradelt, plötzlich heute, bekam dieser Spruch doch einen ganz anderen Sinn. Ehrlich, wer blickt da noch durch? AstraZeneca , erst nur für jüngere Menschen bis 60, jetzt für ältere ab 60, das wird sich mancher fragen, Zuversicht strahlt das ja nicht gerade aus, mal schauen was draus wird. Es ist aber auch eine  verzwickte Situation und keiner hat den Durchblick, die Politiker haben es nicht leicht.


Der Kaiserstuhl ist ein interessanter kleiner Gebirgszug, eine Vielzahl von verschiedenen Gesteinen kann man hier antreffen, solche Steinbrüche gibt es einige vor Ort. Ich bin abgestiegen, weil so viele Aurorafalter und Zitronenfalter dort rum schwirrten, ich erhoffte mir tolle Fotos zu machen, Pfiffedeckel, sie waren immer schneller und haben sich nicht hingesetzt.


Da lob ich mir die Pflanzen, die halten wenigstens still. Oft werden sie ja nicht so wahrgenommen, sind halt Wildblumen, ein genaues Hinsehen zeigt Wunder, schon allein diese Taubnessel, schön im Farbton und ein Leckerbissen für die Bienen und Hummeln.



Am Waldrand gab es noch die Helleborusse/foetius L. den Höhepunkt der Blütezeit schon überschritten, wie man sehen kann.


Vom Radweg gibt es immer wieder Durchblicke auf den Altrhein, hier kann man sogar einen kleinen Strand erkennen.


Seit ein paar Jahren gibt es am Radweg einen Waldkindergarten, ein Blick durch den Zaun aufs Gelände, es war sehr ruhig dort.


Sie hatten aber schon fleißig gebastelt, bunte Filzeier konnte man kaufen, da ich leider kein Kleingeld dabei hatte, nur Scheine, zog ich ohne Eier weiter, bei der nächsten Tour.



Montag, 29. März 2021

Kleine Wochenendausbeute

 Das Wetter war ja am Wochenende spitze und ist es immer noch, da waren wir natürlich unterwegs. Es gab sooo viel was man hätte fotografieren können, ich habe mich beherrscht und hauptsächlich einmal nur mit den Augen genossen.


Nicht nur in Hessen suchen sich die Störche seltsame Stellen zum Nestbau aus, auch bei uns. Vielleicht lieben sie das Risiko, oder aber, die Aussicht ist super und die Futterquellen im Nahbereich. Bei diesem Nest trifft es mit den Futterquellen zu, ein Dorfbach fliesst sozusagen, unter dem Nest durch. Noch waren sie mit der Neuordnung ihres Nestes beschäftigt, ich habe ihnen eine Weile zugeschaut. Der Frau Störchin war durchaus nicht jeder Zweig ordentlich genug angeordnet, oder war es doch der Storchenmann??


Dies ist ein besonderer Turm, es ist ein Taubenturm, dort haben die Stadttauben Wohnrecht, dass sie auch eifrig nutzten. Auch hier ein unermüdliches Kommen und Gehen, bzw. Gefliege, verbunden, mit lautem Gegurre.


Bei einem Spaziergang an der Dreisam, fand ich an den Böschungen diese rosa angehauchten Buschwindröschen, mir gefallen sie sehr.


Erstaunt hat mich diese Ansammlung von Wiesenschaumkraut/Cardamine pratensis, ich wusst garnicht, dass es schon so früh blüht. Die Aurorafalter, die sehr gerne diese Pflanzen als Eiablage nutzen,waren aber noch nicht unterwegs.





Blicke rechts und links zu wechseln lohnt sich immer, schöne Eindrücke kann man geniessen.


Immer in Büscheln findet man die Zypressen-Wolfsmiclh/Euphorbia cyparissa und manchmal sogar, wo man sie nicht erwartet hätte.


Beim Sonntagsspaziergang am frühen Morgen durchs Liliental, fielen mir diese Bäume mit dem starken Befall von Misteln auf, ganze Flächen waren in Mitleidenschaft gezogen und einige Bäume machten einen sehr schlappen Eindruck, kein Grün zu erkennen. Da müssen wohl die Forstleute gehörig aufräumen.


Ich schaue ja bei Spaziergängen immer oben, unten und so weiter, ich sehe sofort, wenn sich was am Boden bewegt. Dieser Hummelschweber/Bombylius major sonnte sich auf der angewärmten Erde. Wer mit mir unterwegs sein möchte, muss viel Zeit mitbringen.


Dann machte doch dieser Zitronenfalter/Gonepteryx rhamni eine Pause im Laub, ganz vorsichtig schlich ich heran und es hat geklappt. Vorbeigehende Spaziergänger sahen den Schmetterling natürlich nicht und wunderten sich, wieso ich die welken Blätter so behutsam in Augenschein nahm, die Blicke die sie mir dann zuwerfen, amüsieren mich.


Freitag, 26. März 2021

Aufgelesenes

 Wenn man so langsam mit dem Rad durch die kleinen Ortschaften fährt, dann kann man auch viel lustige, aussergewöhnliche Dinge sehen. Neulich fuhr ich an einem Bücherschrank vorbei, er fiel auf:


Es sind ja meistens ausrangierte Gefrierschränke, manche Betreiber machen richtige Schmuckstücke daraus, wie hier. Elegant zeigt sich der "Bücherwurm", signalisiert, hier wirst du fündig.


Herr Grabowski fordert auf:  Buddeln lohnt sich, das haben wir auch gemacht, mit Erfolg.


Bushaltestellen gibt es in jedem Dorf, aber Buchhaltestellen?? Hier war es geschickt kombiniert und Wartende schieben keine Langeweile, insofern: Daumen hoch für Hochstetten.


Ein Abstecher in den Kräutergarten mache ich oft im Anschluss einer Tour, denn am Insektenhotel ist immer was los, aber diesmal war es nochmal die Küchenschelle der ich meine Aufmerksamkeit zollte, bald ist ihre Saison vorbei.


Beim Durchradeln vom Merdinger Wald trifft man auch oft auf rötlich gefärbte Buschwindröschen, eine Abwechslung zu den weißen Röschen.


 Einen schönes Frühlingsanfang wünsche ich allen Lesern, es soll noch schön werden.



Mittwoch, 24. März 2021

Frühlingsblick

 Wenn ich aus dem Fenster vom PC aus auf das Haus der Nachbarin schaue, dann habe ich diesen Blick:


Ein Magnolienbaum, noch ist er nicht ganz aufgeblüht, er soll sich nur Zeit lassen, dann habe ich noch länger etwas von dem schönen Anblick.


Dies ist so ein Zierbaum, ich nehme mal an in Richtung Pflaume, mal abwarten ob er Früchte trägt.


Wenn dann die Mittagsonne so heiß scheint, dann kommen unsere Mitbewohner auch raus, ein Gehusche ist dann im Umlauf, bis ins  Haus haben sie sich aber noch nicht gewagt.


Als ich mit dem Rad unterwegs war, am Ziegengehege vorbei kam, stand ein junger Ziegenbock auf dem eingepackten Holzstoss und vollzog ein komisches Ritual. Er sprang hoch, drehte sich in der Luft, als ich ihn ansprach, stiess er wütend die kleinen Hörner in die Plane, dann wiederholte er alles noch einmal. Will der Balduin Stärke beweisen, ihm die Damen abspentig machen?? Denn Balduin ist der Boss, der lag zusammen mit seinen Damen in der Sonne auf Stroh, schaute widerkäuend  dem seltenen Treiben des Jungen zu,. ich musste herzhaft lachen, wusste nicht, dass Ziegen Frühlingsgefühle haben.


Dann traute ich mich durch den Wald zu fahren, nicht aus Angst vor dem Wolf, aber die Waldarbeiter hatten im Wald kräftig gearbeitet und die Waldwege total aufgematscht, aber alles war abgetrocknet und man konnte gut fahren. Es wird wieder angepflanzt, man trifft häufig auf Neuanpflanzungen. Bei den gefällten Bäumen sah man die inneren Schäden der Bäume, das hätte für Waldspaziergänger gefährlich werden können.


Einer Schafherde begegnete ich auch noch, sie waren in Richtung Kaiserstuhl. Einer der Hütehunde war sehr fleissig, er sicherte die linke Flanke gut ab, denn dort spriesste das erste Getreide, etwas Leckeres sicherlich für die Schafe, aber das ging natürlich nicht.


 Obwohl es sie wieder reichlich geben wird, freuen tue ich mich schon jetzt auf ihre Begegnung, dies ist kein aktuelles Foto, stammt aus der Schmetterlingssammlung.




Sonntag, 21. März 2021

Klinge kleines ....


 ..... Frühlingslied kling hinaus ins Weite.......Diesen Coronastein fand ich gestern bei einem Spaziergang durch den Frühlingswald. Versteckt, verdreckt lag er am Rand des Waldweges ein ganzes Jahr schon. Hoffnung sollte er ausstrahlen, wenn sich auch dieser Wunsch nicht erfüllt hat, so erfüllt sich doch die Hoffnung: Es wird langsam Frühling im Wald.


So schön sah es gestern aus, aber der Wind war wieder einmal sehr unangenehm. Auf den Schawrzwaldhöhen lag der Schnee bis weit runter ins Tal. Den Schafen machte es nichts aus, sie tragen ein warmes Fell. Selbst die kleinen Lämmer grasten mit den Mamas im kärglichem Graswuchs. Ich schaue ihnen gerne beim Grasen zu und wundere mich immer, wie sie im spärlichen Wuchs  des Grases immer noch etwas finden. Die Ziegen sind da total anders, die zicken von einem Fleck zum andern, während die Schafe kontinuirlich Stück für Stück abfressen, sie werden natürlich noch zugefüttert, Haufen mit Heu stehen immer auch der Wiese.


Dieser Walnussbaum ist wunderbar gewachsen, kerzengerade steht er am Wegesrand. Ich habe ihn all die Jahre beobachtet, vom dünnen Stamm bis jetzt zu einem stattlichem Baum.


Auf dem Waldgrund beginnt es auch grün und bunt zu werden, jede Menge Veilchen blühten.


Zaghaft zeigten sich die ersten Buschwindröschen/Anemone nemorosa, dann beginnt wieder für mich die Suche nach der Blüte mit den meisten Blütenblättern. Sechs sind so die Regel, neun Blütenblätter die Ausnahme, das macht Spass, versuchts doch auch mal und macht euch auf die Suche.


 

Das Scharbockskraut/ Ranunculus ficaria zeigt sich auch, zusammen mit den Veilchen, den Buschwindröschen sieht es schon recht bunt am Waldboden aus. Große Flächen von Bärlauch gibt es ebenfalls und viele eifrige Sammler. Inzwischen ist Bärlauch schon zu einer Spezialität aufgestiegen, vor Jahren noch gab es immer erstaunte Nachfragen, wenn wir ihn pflückten. Endlich konnte man es lesen,  der Vogel des Jahres ist das Rotkehlchen, es bekam die meisten Stimmen, wunderbar, er hat es verdient. Leider habe ich kein tolles Foto vom Rotkehlchen, aber hier in den Blogs gibt es viele Fotografinnen die wunderbare Vogelbilder haben, schauts euch dort an, aber eigentlich kennt ja jeder das zutrauliche Rotkehlchen.


Donnerstag, 18. März 2021

Wenn der weiße Flieder .....

 ..... nein nein, soweit sind wir dann doch noch nicht, aber soweit,  schaut mal und geniesst die Blüte.


Ich staunte nicht schlecht, als ich aus der Praxis kam, gegenüber blühte der Sternmagnolienbaum.

Schon richtig aufgeblüht waren die meisten Blüten, ein paar Knospen gab es aber auch noch.



Rechts und links vom Radweg blühten die Zwetschgenbäume, die bedrohlich aussehende Wolke hat nichts abgeladen.


Am Nachmittag machte ich eine Radrunde, nun konnte man es endlich tun, der Wind war fast weg und die Temperaturen waren auch fast angenehm. Unbedingt nachschauen wollte ich bei der ehemaligen Nachbarin, wie weit ist ihr Magnolienbaum?  So traf ich ihn an. Neulich zeigte ich eine Knospe und nun blühen sie schon.


An den Kirschbäumen hat sich auch was getan, die ersten zarten Blüten.


Ganz unbekümmert kamen diese zwei Hühner angetrippelt, während ich Motive suchte. Ob sie uns wohl über die Strasse lässt?? So ihr fragender Blick.

Aber natürlich, so maschierten sie auf die andere Seite, es folgten noch ein paar Hühner, sozusagen eine ganze Herde auf Tour.



Blütenbäume so am Radfahrweg, ich kann sie jetzt nicht so schnell bennenen, sicher sind sie einmal entsorgt worden und es gibt sogar essbare Früchte an ihnen, das werde ich beobachten.



Ich weiß, ich weiß grottenschlechte Fotos, aber dahinter steht eine tolle Geschichte. Dieser Hütehund bewacht keine Schafe, nein, er bewacht eine Hühnerherde weit ausserhalb der Ortschaft. Als er mich bemerkte, hat er sofort gebellt, gewarnt, bleib wo du bist. Das tat ich natürlich und darum war ich sehr weit weg, man kann ihn aber gut erkenen und erahnen wie wichtig er sein Amt nimmt. Nachdem ich nur ruhig da stand, war ich keine Gefahr, er ging majestätisch am Zaun entlang und trieb seine Schützlinge vorsichtshalber doch lieber zusammen. So etwas habe ich noch nie gesehen, ein Hund als Hüter für Hühner, das musste ich euch mitteilen.


Am Fischweiher sind die Weidenkätzchen nun schon wieder so weit, die Bienen sind sehr dran interessiert.


 Bald wird hier wieder Leben sein, Angler und Badende teilen sich das Wasser.