Sonntag, 30. Mai 2021

Es ist immer noch....

 ..... schön, die Sonne scheint und so machten wir gestern eine kleine Tour.


Auch wenns auf diesem Bild düster aussieht, wir hatten 23° und Sonnenschein.


Dass das so bleibt, dafür garantiert diese Schnecke, es ist die Zebraschnecke/Zebrina detrita, sie ist sehr wärmeliebend. Bei sehr heißem Wetter, bei über weit 30° klettert sie auf hohe Stängel, um der Bodenhitze auszuweichen. In höheren Lagen geht immer noch ein leichter Wind, den nutzt sie geschickt aus. Hier ist sie gerade dabei nach oben zu klettern.



Die Mohnblüte ist unübersehbar, ganze Raine und Böschungen leuchten schon von Weitem, es ist ein herrliches Bild.


Auch die Schmetterlinge sind unterwegs, hier der Hauhechel-Bläuling, übermütig gaugelten sie herum, nahmen kurz Platz auf Klee, um dann wieder im Sonnenschein ihre Kreise zu drehen.

 

Diese " Spucker" sind auch in Aktion, es ist die Blutzikade/Cercopis vulnerata. Wenn wir als Kinder den aufgeschäumten weißen Schaum an Gräsern gesehen haben, sagten wir immer: " Iii Kuckucksspucke". Dabei ist es nur der Verdunklungsschutz für die Larven der Zikade und vor Fressfeinden.
 

Nun noch zu unseren Mauereidechsen, ich war ganz erstaunt, als ich eine Gruppe kurzschwänziger Mauereidechsen beim gemeinsamen Sonnenbaden erblickte. Was war da los? Fragte ich mich, hatten die alle Kämpfe mit Vögeln hinter sich? Es ist ja bekannt, das sie bei Gefahr den Schwanz abtrennen können, dieser windet sich dann noch ca.20 Min. ganz flott davon und lenkt den Greifer ab, so hat die Echse dann die Gelegenheit, schnell zu verschwinden. Wie macht sie das, dass der Schwanz so schnell abgetrennt wird? Dank  kräftiger Kontraktionen des Ringmuskles kann sie den Schwanz mühelos abwerfen, er wächst wieder nach, ist aber dann nicht mehr so schön gezeichnet wie vorher, sondern schwarz.


 Der Vollständigkeit halber noch ein schönes Foto, komplett mit Schwanz.






Freitag, 28. Mai 2021

Die Zeit der dunklen......

 ...... Wolken sind vorbei:



Solche Fotos gehören von nun an ins Archiv, obwohl, sie versprühen auch einen besonderen Reiz.


                                       Ab heute nur noch blauer Himmel und Sonnenschein pur.

Das hat mich ermutigt in die Gärtnerei zu fahren (fahren lassen), um Setzlinge zu kaufen, ich hinke sowieso schon hinterher mit der Pflanzerei, aber bislang war ja das Wetter, naja ihr wißt schon wie.

Da wären mal zunächst die Tomaten, davon habe ich drei Fleischtomaten und zwei gewöhnliche althergebrachte Arten.


Kennt ihr Eiszapfen? Dies ist so ein Superexemplar, ca 8-10cm lang, mild erinnert an Radieschen, mir schmecken sie noch besser, weil sie so mild sind.


Da schaut euch mal diesen Salatkopf an, das ist kein Endiviensalat, das ist von den Spatzen verrupfter Salat. Die gehen ganz ungeniert ins Frühbeet und fressen  einfach am Salat, mein Mann meint:" Das kommt davon wenn man sie füttert." Mag ja sein, ich kneife mal ein Auge zu und lausche ihrer Zankerei.


Eine Aubergine reicht für uns den Sommer durch, ich hoffe sie fühlt sich wohl im Beet.


Der Paprika ist noch etwas mickrig aber nun wirds ja sommerlich und da können die Paprikas richtig aufholen, drei gibt es davon.


Etwas verloren wirkt diese Gurke, ich selber habe auch noch zwei selbstgezogene die sind aber noch winzig und so habe ich für alle Fälle mal eine mitgenommen. In ein paar Wochen werde ich euch bericheten wie sich die Pflanzen bei uns einlebt haben, schließlich sollt ihr auch noch die Früchte kennenlernen, aber das dauert noch.


Dann habe ich doch tatsächlich eine Erdbeere gefunden, aber leider nur die Indische- Scheinerdbeere, sieht super aus schmeckt nach nichts, sie darf aber gerne im Garten bleiben, vielleicht mögen sie ja die Schnecken.


Meine Akelei stehen an den unmöglichsten Stellen und blühen wunderbar und werden im Moment von den Bienen besucht.

 

Dieser einsame Kohlweisling flattert unermüdlich durch unseren Garten, er ist im Augenblick immer noch der einzigste Schmetterling. Es war einfach zu kalt in den letzten Wochen. Da unser Hausvermieter schon länger nicht den Rasen gemäht hat, hat er sich prächtig zu einem Wildrasen entwickelt. Da blühen um die Wette Gänsblümchen, Orangefarbenes Habichtskraut, Hahnenfuss, Storchenschnabel, Schafgarbe und tolle Gräser. Abends erfreut uns ein lautes Grillenkonzert, wenns nicht gerade regnet. Ich wünsche allen Lesern ein sonniges Wochenende.



Sonntag, 23. Mai 2021

Himmelschauspiel

 Ein Schauspiel besonderer Art zeigte sich am Freitagabend als die Sonne unterging. So etwas hatte ich noch nie gesehen, unglaubliche Farben:


Zunächst sah alles wie immer aus, die Sonne versank allmählich hinter dem Kaiserstuhl.


Es wurde dunkler, immer dunkler und dann kam diese Farbe ins Spiel.



Es sah überwältigend aus, fast unnormal, die Fotos können die Stimmung nur bedingt widergeben, es war noch viel beeindruckender. Die alten Ihringer sagten bei diesem Himmel: "Feuer im Elsass", für sie sicher keine schöne Erinnerung.



Der Höhepunkt war ein Regenbogen, nein nicht nur einer, wenn man genau schaut, sieht man ganz schwach einen zweiten auf dem oberen Foto. Es hatte ganz fein geregnet und die Sonne hatte den Regenbogen an den Himmel gezaubert, ich war beeindruckt. Ich wertete dies als gutes Zeichen für einen schönen Samstag und so kam es auch. Der Samstag war wunderschön, wir hatten den ganzen Tag fast ununterbrochen Sonne, aber auch der Wind war da, von dem habe ich nun bald genug, es reicht.

 

 

Die Bienenfresser sind  im Lande, ihnen gefällt das Wetter auch nicht, sie haben Probleme Futter zu finden. Deshalb fliegen sie übers Dorf und suchen blühende Gärten, in der Hoffnung, Bienen zu erbeuten. Auch Bienenkästen sind ihnen willkommen, oder Insektenhotels dort ist ihnen Beute sicher. Deshalb sind sie, obwohl wunderschön, bei den Imkern nicht so beliebt.

Freitag, 21. Mai 2021

Wenns Wetter nicht erlaubt....

.... dann geht man eben in den Garten auf Entdeckungsreise, ich habe ein paar Dinge eingefangen.

 

Eine Krabbenspinne, die Misumena vatia, sass in Lauerstellung auf Beute, es fieselte leicht, hat sie aber nicht abgeschreckt, ich schätze, sie hatte mächtig Hunger.


Diese nächtliche Begegnung hatte mein Mann am gestrigen Abend vor dem Kellereingang. Ich fragte im Forum nach und bekam diese Antwort: Es ist ein Spinnenläufer/Scutigera coleoptrata. Lebt in warmen Zonen, also auch bei uns, ist ungefährlich, kann aber zubeissen, wenn man zu nahe kommt, was schmerzhaft ist. Ist eigentlich ein nützlicher Läufer, frisst, Fliegen und Spinnen im und ums Haus, ist nachts unterwegs.


Mein Milchstern im Morgenlicht.


Sie schauen immer ganz vorwitzig aus ihren Löchern, sobald die Sonne sich etwas länger zeigt. Verschwindet die Sonne, dann auch die Mauereidechsen, sie wohnen im Garten verteilt immer da, wo die Sonne die Steine bescheint.

 


 Mit dieser Pfingstrose wünsche ich allen Lesern ein gutes Fest, macht was draus, auch wenn es nicht ununterbrochen Sonnenschein gibt.


 

Mittwoch, 19. Mai 2021

Begegnung mit Waldmenschen

Es sind keine aus Fleisch und Blut, sondern, ach schaut einfach mal weiter.

 

 Wir waren in einem Freiburger Wald, unterhalb vom Lorettoberg, dort wollten wir uns das Waldhaus ansehen. Im Waldhaus werden verschieden Angebote gemacht, besonders auch für Kinder, Naturbasteln, Führungen und mehr. Dabei entdeckten wir den Pfad mit den Waldmenschen, oben eine kleine Einführung.


 

Beim Anblick dieses Männlein fiel mir " Einsiedler" ein. 


Ob er wohl zu ihr rüberschielt?



Da schaut schon jemand recht grimmig, was wollen die vielen Menschen hier im Wald? Wird er vielleicht denken.



" Frau, was hast du denn heute gekocht, mir ist übel." " Hand aufs Herz, nur das Beste, vielleicht hast du zuviel gegessen."


Verschmitzt schaut dieser Herr, worüber kann der sich so freuen?


Der weiß, wie mans macht, immer auf die Kleinen.


Sogar einen lebendigen Menschen gab es zwischen all den Riesen.


Das hat den " Schuhbinder" weniger gestört.


"Nee, ich mag kein Holz mehr, ich bin satt."


Darüber kann er nur schmunzeln.


" Wer stört des Waldes Stille? Ach nur ein paar Menschlein."


In der Freiburger Gegend gibt es doch noch Einhörner, sie zeigen sich nicht jedm.


" Wer kommt da?"


" Ich, zum Skatspielen, darf ich?"

Vielleicht hat euch unser damaliger Ausflug auch Spass gemacht? Uns hat es jedenfalls viel Freude gemacht, Wald einmal anders zu betrachten.


Dienstag, 18. Mai 2021

Zwischen zwei Schauern ....

 ..... bin mal schnell in den Garten, um Fotos zu machen, jetzt folgt die Ausbeute:



Meine Akeleien sehen noch hübsch aus, aber wenn ständig Schauer kommen und dann noch der Wind bläst, wird es bald vorbei sein mit der Schönheit.


Für mich ein unbekannter Stern, war in einer Pflanzenmischung im Herbst, ich habe sie gesteckt, es war eine Zwiebel, mir aber nicht den Namen gemerkt, kennt sie jemand?


Dies sind unermüdliche Blüher, bilden ganze Kissen und beleben jede Rabatte.


Pudelnass ist diese Pusteblume.


Wenn sie ausgewaschen ist, sieht sie immer noch interessant aus.



Blüten einer Kiefer, habe ich bewusst noch nicht so gesehen. Wenn man an dem oberen Zweig schüttelte, flogen die Pollen davon, ein Glück habe ich keine Allergie. Richtig hübsch und bunt, das hätte ich an einer Kiefer nicht vermutet. Das war mein kurzer Trip zwischen zwei Schauern durch den Garten.