Mittwoch, 31. Juli 2019

Kleine Radtour zum Forellenwinkel

Den Forellenwinkel liebe ich sehr, als ich noch öfter mal mit der Schule unterwegs war, sie fragten mich nach narurkundlichen Wanderungen, war oft das Ziel "Forellenwinkel" besonders wenn es ums Thema Wasser ging. Der Forellenwinkel gehört dem örtlichen Angelverein, es gibt dort 4 Teiche, kleinere und größere  und es gibt viel dort zu entdecken, Ruhe und Stille sowieso.


Bekannte von uns haben ein Flurstück, das sie in diesem Jahr nicht bearbeitet haben, ein Eldorado für Wildpflanzen und Tiere. Ich fand weit über 25 Wespenspinnen, bei 25 habe ich aufgehört mit zählen. Diese Wespenspinne/Argiope bruennichi, manchmal wird sie auch Zebraspinne genannt, war vollgefressen und wenn man genau schaut, sieht man auch ihre Beute, unten links, wahrscheinlich ein Grashüpfer, den hat sie fest umwickelt, das passiert in einem unglaublichen Tempo und dient als Vorrat.

Am kleinen Wasenweiler See, es ist eher ein größerer Tümpel zählte ich 20 Wespenspinnen. Ihre Beute hier am Wasser sieht anders aus, hier sind es Libellen die dran glauben müssen, kein erbaulicher Anblick, aber so ist die Natur eben.

Andere Spinnen lieben das Risiko, wie diese Streckerspinne/Tetragnatha sp., sie schwebt über dem Wasser, man denkt sie schwebt, aber mit einem ganz dünnen Faden hält sie die Verbindung zum Grashalm.


Eine andere Spinne, ich denke sie gehört in die Familie der Kreuzspinnen, da es so viele verschiedene Arten gibt, bin ich im Augenblick überfordert, der Name kommt aber noch.



Schmetterlingen bin ich auch begegnet, man freut sich ja über jeden Schmetterling den man vor die Linse bekommt, oben ein Dickkopf und unten ein Ochsenauge.


Natürlich gab es Libellen hier waren sie dabei für Nachwuchs zu sorgen.


Eine Blutrote Heidelibelle/Sympetrum sanguineum erlaubte sich ein Neckspiel mit mir zu betreiben, sie flog vor mir her, setze sich um dann schnell aufzufliegen wenn ich alles fokussiert hatte, gemein, es hat aber doch noch geklappt.


Bei dieser Libelle muß ich passen, neige zur Weidenjungfer mit großem Fragezeichen.


Das Große Mädesüss/Filipendula ulmaria säumte an einigen Stellen das Ufer.


Ganz überrascht war ich, eine Wolfsspinne/Trochosa sp. auf einem Brennnesselblatt zu finden. Sie trägt bereits die geschlüpften Jungen auf ihrem Rücken, den Eisack hinterher schleppend, aus dem laufend die Jungen schlüpfen können. Das nenne ich Mutterliebe, sie schleppt die Kleinen solange mit sich herum, bis sie stark genug sind, dann stirbt sie. Es ist nicht bei allen Arten so geregelt wie oben beschrieben, muss mich genau erkundigen.

Ja und dann schwamm doch ein Koi im kleineren See herum, ich war überrascht, wie kommt der dort hin? Beabsichtigt oder Zufall, ich konnte mir keinen Reim darauf machen, fand es aber sehr lustig, er zog ganz langsam seine Kreise und kontrollierte den See, jedenfalls war das so mein Eindruck. Soweit  meine kleine Tour zum Forellenwinkel, hat Spass gemacht.













Dienstag, 30. Juli 2019

Auch bei uns nun ......

..... endlich Sommerferien, meine Hausaufgabenbetreuungskinder aus Afghanistan sind sicher froh, ich auch, denn dann habe auch ich Ferien.
Viele sind sicher schon irgendwie und irgendwo im Urlaub, aber wegen der Sonne braucht man ja nicht groß wegzufahren, bei uns unverändert 30° jeden Tag.
Bei uns kann man ja auch herrlich Urlaub machen, wie heißt es so schön:" Wohnen wo andere Urlaub machen " den Snak kennt wohl jeder. Ich fahre gerne mal schnell mit dem Rad über die "Grenze", übern Fluss und schon meinst du in Urlaubsregionen zu sein, ich nehme euch einfach mal mit, einverstanden?



Über diese Brücke in Breisach muß man radeln, man überquert den Rhein und den Canal du Rhin dann ist man schon im Elsass. Das weiße Gebäude ist die Schleuse,  bis da fahren die Schiffe auf dem Canal du Rhin,  dann  müssen sie in die Schleuse und werden von dort wieder in den Rhein entlassen, eine interessante Angelegenheit, viele Touris machen Halt, um dies Ereignis nicht zu versäumen.


Ein Blick zurück auf Breisach mit seinem Münster.


Hier sieht man es schön, rechts fließt der Rhein, links kommt der Kanal.




Auf elsässischer Seite ist enorm was los am Wasser, dort sammeln sich die Schwäne, denn dort werden sie gefüttert, was eigentlich nicht sein soll, aber die Rentner aus dem Elsass sind da sehr stur.
Die Schwäne werden attakiert von den Möwen, die sind richtig frech.




Schnell hatte  ich das erste elssäschische Dorf erreicht, kräftige Hausfarben gibt es hier zu bewundern und die Strasse gehörte mir ganz alleine, denn, es war sehr warm an diesem Tag und auch im Elsass Ferien.



Einen Brunnen gab es zum Glück, dort konnte ich die Arme und Gesicht nass machen was sehr angenehm war. Der Ort hieß übrigens "Vogelgrün", von hier sah man immer wieder den Schwarzwald.


 Ein Blick auf den südlichen Schwarzwald mit dem Belchen als besonderen Berg, halbrund mit Horn rechts.

Da vorne sah ich dann schon das nächste Dorf, die Wolkenbildung war an jenem Tag einmalig schön, geregnet hat es nicht.


Ein paar Schafe grasten friedlich neben dem Radweg und suchten mühsam nach grünem Gras, dieser Ausflug ist nicht aktuell, es war im August 2014, auch da sah es ziemlich trostlos auf den Wiesen aus.



 Jeder Ort hat seine eigene Kirche.


Seine eigene Gemeindeverwaltung.


Nicht zu vergessen, sein eigenes Kriegerdenkmal, Nationalfeiertage, besonders die Kriegssiege  werden sehr ausgiebig gefeiert, die Böllerschüsse kann man, je nachdem wie der Wind steht, bis zu uns höern. So eine Radtour ist immer ein ganz besonderer Urlaubstag für mich, natürlich finde auch jede Menge Tierchen, aber die lasse ich heute einfach weg.

Als ich dann wieder zum Kaiserstuhl zurück fuhr, bot sich mir für nur wenige Sekunden dieses unglaubliche Bild:



Ich habe es genossen, die wenigen Sekunden und wenn ich es nun wieder sehe, bin ich immer noch stark berührt, wie schön unsere Ecke ist.











Sonntag, 28. Juli 2019

Mein "Wilder Garten".......

.....auf diese Idee zu diesem Post haben mich drei Bloggerinenn gebracht, die drei Besucherinnen der Buga in Heilbronn, Elke, Birgitt und Sigrun. Mit Begeisterung habe ich ihre Eindrücke in mich eingesogen und mir nun doch fest vorgenommen, da gehe ich hin. Ich dachte beim Anschauen, so ähnlich ist auch mein Naturgarten den könnte ich doch wieder einmal zeigen, flugs ein paar Fotos gesucht, das Wetter dazu ideal dazu, immer leichter Regen, so kam dann diese Serie zustande:




 Gerade bin ich die kleine Treppe hinunter gegangen, werfe einen Blick aufs Haus und sehe dann dieses bunte Blumengewirr aus Wegwarte und Malve.

Die Stockrose wird von der Sonne durchflutet.

Hier umringt von der Nachtkerze.



An meinen Gemüsebeeträndern dürfen hier und da auch mal Blumen stehen, sie lockern die Beete auf.


Ja, ja, es gibt tatsächlich in meinem Garten auch Gemüse, oben Tomaten zu sehen und das untere Bild zeigt ein zartes Gurkenpflänzchen. Es gibt noch viel mehr Gemüse.


Farbige Schafgarbe lockt viele Tierchen an, unten lauert eine Krabbenspinne/ Misumena vatia auf Beute, sie sitzt allerdings auf Wilder Möhre.

Unsere lebendige Hecke als Grenze zum Nachbarn, zieht mit ihren Blüten unzählige Bienen und andere Flieger magisch an.


 
 Zwei sollen dafür Pate stehen.

Wunderschöne Raupen treffe ich auch mal in meinem Garten, Ethmia bipunctella nennt sie sich, einen deutschen Namen gibt es nicht.

Dies ist eine Kohlweislings-Raupe.


Besonders hübsch macht sich der Bläuling auf dem Wilden Majoran. Leider gibt es auch in unserem Garten immer weniger Schmetterlinge.

Der Weinbergslauch hat eine wunderschöne Samenhülle, wenn sie dann ganz aufgeplatzt ist, kommen sogar hin und wieder ein paar Bienen, sicherlich sehr spezielle, Wildbienen natürlich.

Hängen sie nicht wie an einer Perlenschnur, die Früchte der giftigen Zaunrübe? Sehen aber attraktiv aus, wenn die Zaunrübe blüht, dann finden viele Bienen den Weg zu ihr, darum darf sie auch immer in irgendeiner Ecke hochranken. Ich habe noch nie beobachten können, ob Vögel die Beeren anpicken oder ob die rote Farbe eine Signalwirkung hat: Achtung giftig.
Zum Schluß noch einen Nachtschwärmer, nein nicht ich, der Wolfsmilchschwärmer/Celerio euphorbiae ist es, aufgenommen im letzten Sommer so um diese Zeit, sitzend auf Seifenkraut:

                                                        Habt eine gute Woche.














Freitag, 26. Juli 2019

Wenns noch frisch ist......

.... gehe ich schnell in den Garten, mache ein paar notwendige Arbeiten, aufhacken, notfalls mit Wasser nachhelfen, neu einpflanzen,  aber am liebsten natürlich ernten.



Da traf ich sie dann, eine kleine noch blasse Gottesanbeterin. Ich hatte gerade eine Dahlie aus einem Topf in ein Beet gesetzt, da kam sie herausgekrochen, krabbelte ein wenig im Grün herum, bis sie sich, letztes Foto, mit einem Sprung aus meinem Fotoblickfeld rettete. Bis in den September wird aus ihr eine große Gottesanbeterin und trägt dann ihr grünes Kleid.  Wegen ihr lasse ich immer ein paar
höhere Grashalme und andere Wildkräuter stehen, auf ihnen lauert sie nach Beute.

Aus der "Einfrau -Erbauerin" ist ein kleiner Feldwespenstaat geworden, ganz vorsichtig habe ich ein wenig den Lavendel zur Seite gebogen, um diese Foto zu machen. Sie können sehr agressiv sein, ist mir schon mal passiert, dann heißt es schnell weg, sie greifen wütend an wenn sie sich angegriffen fühlen.

Noch sind sie nicht ganz reif, aber schaut euch mal die Früchte an, dabei bekommen sie nur spärlich Wasser. Ihre Wurzeln können sehr tief in den Boden gehen, wenn man sie ständig mit Wasser versorgt, wachsen sie nicht in die Tiefe sondern werden "Flachwurzler". In einer Gartensendung hörte ich es einmal, seitdem praktiziere ich es so, mit Erfolg.

Hier in der Ackerwinde kann man in einer Blüte noch Wanzenbeine erkenne, seht ihr sie auch?


Was kommt ohne viel Wasser aus?? Alle Wildpflanzen, als da sind: Die Ackerwinden, die Wegwarte zusamemn mit den Sonnenblumen, Lavendel mit Seifenkraut, das manche mit Phlox verwechseln.
Dies mal wieder ein Gruß aus meinem Garten, ein schönes Wochenende wünsche ich allen Lesern, ob der ersehente Regen wohl ohne Hagel und Unwetter hier bei uns ankommt?