Dienstag, 31. März 2020

Bin total happy.......

..... warum werdet ihr wissen wollen, ich habe heute eine Smaragdeidechse/Lacerta viridis vor die Linse bekommen. Tja, da muss ich gewaltig zurückschalten, es ist keine Smaragdeidechse, sondern ein Zauneidechsen-Mann/Lacerta agillis, aber, so wurde mir versichert, auch nicht so oft zu finden. Das stimmt mich dann doch wieder froh.

Ich muss ihr wohl sympatisch gewesen sein, sie blieb erstaunlicherweise sehr lange sitzen, so konnte ich einige Fotos machen, wobei dieses hier das beste war. Nun muß ich erstmal recherchieren ob es ein Weibchen ist, oder ein Jungtier. Sicher könnt ihr euch vorstellen wie stolz ich bin, Eidechsen zu fotografieren ist nicht so einfach. Wichtig ist es dabei, keine hektischen Bewegungen zu machen, keinen Schatten auf sie werfen und sich im Schneckentempo ranschleichen, dann klappst garantiert. Selbst wenn sie flüchten, haben sie ein Sonnenplätzchen gefunden, dann geben sie es nicht so schnell auf, das tut eher die Fotografin wenns nicht auf Anhieb klappt.

Überrascht war ich über diese Irisblüte, sie fand ich auch an der Böschung, überhaupt habe ich dort viel gefunden.


Die Zypressen-Wolfmilch/Euphorbia cyparissias bedeckt große Flächen an den Böschungen.


Genau wie der Färbwaid, upps, da finde ich im Moment nicht den latainischen Namen, wird nachgeliefert. Da hat Centi mir weiter geholfen, der Fäberwaid heißt: Isatis tinctoria, danke an dich, Centi.


Aktueller Stand der Rebkulturen, perfekt geschnitten und in Form gebracht, diese Reben dürften so ca. 25 - 30 Jahre alt sein. Unter den Reben da gibt es auch viel zu entdecken.

Da traf ich auch ihn, hier ein rechtes Foto, nachdem ich im letzten post so ein mickriges Foto geliefert habe.


Für die Bienen ein richtiges Eldorado, es summte und brummte trotz Windböen.


Man kommt ins Staunen, welche Blütenfülle jetzt schon zu finden ist.

Ganze Inseln von Traubenhyazinthen/Muscari botryoides gab es, sie sammelten sich alle um einen Rebstock. Der Grund, der Winzer hatte den Boden gelockert, bis an die Rebstöcke kommt die Fräse zum Glück nicht hin und so entstand die Blumeninsel.

Hier versucht es eine Kastanie groß zu werden, sie stand direkt neben einer riesigen Kastanie, ob die ihr eine Chance gibt?










Montag, 30. März 2020

Die Frühflieger sind .....

.... unterwegs, durch meinen Garten sind sie auch geflogen, der Zitronenfalter, der Aurorafalter, Tagpfauenauge und nicht zu vergessen, der Kohlweisling.

Da ist zunächst einmal der Aurorafalter/Anthocharis cardamines  ,er sitzt gerne auf dem Wiesenschaumkraut/Cardamine pratensis, hier ist es ein Männchen, Erkennungsmerkmal, Flügelspitzen sind orange, man kann es bei genauem Hinsehen ganz schwach erkennen.

Hier kann man es besser sehen.


Ist er nicht schön? Auch ein Kohlweisling/Pieris rapae kann schön sein.



Noch um einiges gelber ist der Zitronenfalter/Gonepteryx rhamni, aber nur das Männchen.

Unverwechselbar, das Tagpfauenauge/Inachis io, es fliegt in zwei Generationen April-Mai und Ende Juni bis September, eine Generation die als Falter überwintert.






Freitag, 27. März 2020

Gruß zum Wochenende

Ich möcht es nicht versäumen euch liebe Grüße zum Wochenende zu schicken und euch gute Gesundheit wünschen.
Bei uns ist Corona in unserer Strasse angekommen, zwei Häuser weiter, unser lieber Nachbar mußte blitzschnell in die Uni auf die Intensivstation, er wurde positiv getestet. Für die Familie ein großer Schreck, ist es doch die Familie, mit deren Kindern ich Hausaufgabenbetreuung gemacht habe. Schnell habe ich mit der Frau Kontakt aufgenommen, per Telefon sie sind alle in Quarantäne und dürfen das Haus nicht verlassen. Natürlich sind sie alle untröstlich, ich habe ihr Mut zugesprochen und will mich jeden Tag erkundigen und immer wieder Mut machen, vorhin durchs offene Fenster, es tut ihr gut zu wissen, falls Hilfe benötigt wird, die ganze Nachbarschaft steht zur Verfügung, ihr Schwager versorgt sie mit allem bis jetzt. So schnell kann es gehen, wenn es so nah ist, bekommt man schon ein mulmiges Gefühl wobei wir auch zur " Risikigruppe" gehören.
Dennoch möchte ich euch mit Frühlingfotos ins Wochenende schicken, sie sind natürlich aus dem Archiv, da ich nicht soviele neue Fotos gemacht habe.


Die ist schon lange verblüht, die weibliche Hasel.

Sie steht noch in voller Blüte.


Gestern sah ich den ersten Bläuling.


Sie sind gerade dabei abzudanken.

Den Frühling ins Haus holen, so kann man sie drinnen und draussen geniessen.





Dienstag, 24. März 2020

Besuch gemacht....

.... und wißt ihr wo?? Bei den Eidechsen am Eidechsenpfädle hier an der wärmsten Ecke Ihringens am Winklerberg. Da war es sehr lebendig, mein Augenmerkt richtete sich zunächst darauf, gibt es noch die Schwarze Eidechse? Ich hatte sie vor Jahren einmal gefunden, sie ist eher selten hier in Deutschland, ich hatte Glück, ich habe sie gefunden:

Ganz skeptisch schaute sie aus ihrer Behausung, eine zu schnelle Bewegung und schwupp war sie weg. Es dauerte einige Zeit, bis sie wieder heraus kam, aber ich nahm mir die Zeit weil ich weiß, Eidechsen sind neugierig, sie kommen immer wieder.


 Hier geht es wohl um Revierabgrenzung, da sind die Eidechsen auch kämpferisch, es gab eine irre Rennerei rauf runter hin und her. Eine Taktik konnte ich nicht entdecken.


Sie hütete ihre Höhle, so eine schöne warme Höhle mit Sonnenschein Garantie, gibt man so schnell nicht auf.


Vorsichtiges Antasten verbunden mit der Frage:" Willst du die meine werden? Dann komm, ich habe eine wunderbare Wohnung für uns."

Der Weg zum Eidechsenpfädle führt durch die blühenden Obstanlagen, hier einige Eindrücke:

Kirschbaum in voller Blüte, dieser allerdings im Nachbargarten.




Hier blühen gerade die Williams-Birnen, oben die schönen Blüten in der großen Anlage, sie gehört Bekannten von uns. Wenn die Birnen reif sind dürfen wir immer naschen gehen, ein Vorteil für uns.
Meine kleine Radtour tat richtig gut, der starke Ostwind war sehr lästig und auch bei einem E-Bike muß man dann tüchtig strampeln, von alleine gehts nicht.


Sonntag, 22. März 2020

Gerade eben gesehen.....

..... man solls nicht glauben, ich machte mich auf den Weg in unseren Kräutergarten, um nach den Küchenschellen zu sehen. Alles war abgesperrt, Spielplätze sind tabu, aber ich gehöre zum Naturzentrum-Team und meine schon dort nachzuschauen zu dürfen, ob alles in Ordnung ist. Auf dem schmalen Pfad durch die Gärten sah ich ihn, den Wiedehopf, unglaublich früh, finde ich. Er stolzierte unter den Obstbäumen herum, schaute hin und wieder einmal auf, suchte sicherlich nach Nahrung, zu einem Foto reichte es leider nicht, so müßt ihr Leser es ohne Foto glauben. Aber er ist so unverwechselbar mit seinem Kamm auf dem Kopf.


Ja, sie blühen, die Küchenschellen/Pulsatilla vulgaris und wie schön, dann blühen sie an den Böschungen hier in den Reben auch. Das zieht eigentlich immer Scharen von Naturliebhabern an, in diesem Jahr alles anders.

Das eine erblüht, das andere verliert alle Blütenblätter, hier die Blüten von der Nachbarsmagnolie. Ich habe in anderen Blogs gelesen, bei euch fangen sie erst an zu blühen.

Diesen Baum, es ist ein Kumoibaum, hatten wir eigentlich im letzten Jahr schon aufgegeben, aber schaut mal, er wehrt sich.

Die Gänseblümchen eng aneinander gerückt, so konnten sie die sehr kühle Nacht gut überstehen.


Nun bin ich ein wenig verunsichert, diese Blume schenkten mir Freunde und sagten, es sei Lerchensporn, ich weiß nun nicht ob das stimmt, könnt ihr sie einordnen, diese Blume? Es ist ein Bodendecker und wächst auch im Schatten. Vielleicht ist es ja eine gezüchtete Form des Lerchensporns, in meinen Wildkräuterbüchern sieht er anders aus. Er erscheint mir eher wie ein Storchenschnabel, da muss ich doch wohl noch mächtig recherchieren.
Bleibt gesund.
Ihr lieben Leser, ich bedanke mich ganz herzlich für die Richtigstellung meiner Blume, ja, es ist ein Storchenschnabel, Schwabenfrau hats perfekt benannt, danke. Machts gut.






Freitag, 20. März 2020

Mein Frühlingsgarten

Sehr schön bunt zeigt sich mein Garten, jeden Tag blühts mehr und wird bunter:



Da wären zunächst einmal meine Tulpen, die ersten blühen schon eine Weile.

Die Narzissen haben ihren Höhepunkt bereits überschritten, ebenso die Magnolien.

Dafür keimt hier neues Leben, unsere Feigenbäume bekommen die ersten Blätter.

Hier darf ein wenig geraten werden, aus dieser Blüte wird einmal eine Beere, genau gesagt eine "Mischbeere" zwischen Stachelbeere und Schwarzer Johannisbeere. Wer hier öfter mal vorbeigeschaut hat, weiß es, für die, die neu sind, es wird eine Josta, sehr lecker. Durch diese Mischform hat die Beere das strenge Aroma der Schwarzen Johannisbeere verloren in Kombination mit der Stachelbeere einen sehr pikanten Geschmack angenommen, ich freue mich schon drauf.


Wer hangelt da an den Kätzchen?? Es ist die Veränderliche Krabbenspinne/Misomena vatia. Veränderlich deshalb, weil sie sich jeweils der Blütenfarbe anpassen kann, wenn sie lange genug darauf verweilt, hier geht es noch nee Weile bis sie gelblich wird.
Allen Lesern ein schönes Wochenende und beste Gesundheit.





Donnerstag, 19. März 2020

Kurzer Trip.....

..... in ein kleines Naturschutzgebiet gleich hinter unserem Ort, dort war ich schon lange nicht mehr.
Dort blühten schon die Kirschbäume:

Es sind wohl Wildkirschen, sie werden nicht geerntet, sie bleiben für die Vögel hängen.


Dann sah ich diesen Kleinen Fuchs/Aglais urticae, manchmal schreibt man auch Nymphalis urticae ich weiß nun nicht was aktuell ist. Jedenfalls flog er er lebhaft an mir vorbei ich einige Mühe hatte ein brauchbares Foto zu machen.
Da es ein kurzer Tripp war, gibt es auch einen kurzen Post.


Dienstag, 17. März 2020

Geburtstagsspaziergang

Auch ich werde älter, am Wochenende war es soweit, ein Jahr weiter, kurz vor 80 Jahre wurde ich, ich staune selber wie die Zeit verrauscht. Zwölf Jahre davon blogge ich, immer noch mit Vergnügen lese und schreibe ich hier.
Es war prächtiges Wetter am Sonntag und wir machten einen schönen Spaziergang durch den Kaiserstuhl, ausser uns eine Menge Leute. Alle hatten das Bedürfnis, nach all den langen dunklen Tagen, Sonne zu tanken und der Corona zu entfliehen.

Ein Blick durchs Gitter, nein nein wir waren nicht hinter Gitter, das Gitter ist reinste Sicherheitsvorkehrung, damit niemand abstürzen kann, besonders für Kinder wenn sie auf Entdeckungsreise gehen. Wir befinden wir uns im Liliental, ein Naturschutzgebiet.

Erstaunt war ich, als ich die Rosette von der Bocks-Riemenzunge/Himantoglossum hircinum sah, sie gehört zu den Orchideen und kann bis zu 90 cm hoch werden, sie stinkt....


So sieht sie aus wenn sie blüht.


Noch sind die Bäume ohne Laub, da kann man so schön bis in den Himmel schauen, so sah er am Samstag aus.



Nun sind sie aufgeblüht, die Mandelbäume, sie schmücken die Ortseinfahrt von Ihringen wenn man von Breisach kommt. Noch durften die Elsässer einreisen, ab heute nur noch mit Sondergenehmigung. Auffallend viel Elsässer waren unterwegs, als ob sie es ahnten, nicht mehr so unbekümmert zu uns zu kommen und tüchtig einkaufen zu dürfen.

Unter den Rebstöcken die übliche Flora, dies ist Erdrauch/Fumaria officinalis, weiter gab es Vogelmiere, Rote Taubnessel, Ehrenpreis usw.

Ins Auge fielen mir noch diese Kakteen/Opuntje, die roten Früchte zogen die Aufmerksamkeit auf sich. Bei so kargen Böschungen fällt Rot einfach auf.

Auch die Mauereidechsen sonnten sich, dabei bevorzugen sie warme Steine oder Mauern, wie ihr Name es sagt.

Dann sass doch plötzlich dieser Ameisenbuntkäfer/Thanasimus formicarius auf der Uhr meines Mannes. Vielleicht war er neugierig auf die Kienzle-Uhr, wer kennt noch diesen Namen? Dabei gab es eine wunderbare Werbung für diese Uhren, diese hier:
"Kienzle Uhren ticken leise, ticken früh und ticken spät. Ticken über 100 Jahre schon in Kienzle-Qualität." Sie stammen, wie könnte es anders sein, aus dem Schwarzwald.
So verlief unser Wochenende, ein guter Einstieg ins neue Lebensjahr. Bleibt alle gesund, macht keine Hamsterkäufe, bei uns gibt es kein Klopapier mehr, eins der "wichtigsten" Dinge im Leben..... scheinen viele zu glauben.