Freitag, 27. Mai 2022

Ungewöhnliche Begegnungen

 Gestern hatten wir ungewöhnliche Tierbegegnungen, aber alles der Reihe nach. Morgens waren wir von Freunden zum Brunchen eingeladen. Ein ehemaliger Winzerhof wurde liebevoll in eine Strausse umgewandelt, nebenbei betreiben sie immer noch ein wenig Weinbau und ausserdem halten sie Gänse, die dann am Martinstag angeboten werden. Da kann die Strausse auch nur "Martinnsstrausse" heißen, logisch.

 

So eine wunderbare Rosenhecke umschließt den Privatgarten der Straussenbesitzer, dahinter sieht es wunderbar aus,  man würde gerne darin herumspazieren, aber das ist nicht erlaubt.



Dafür zwei Rosen aus der Nähe, sie stammen aus unserem Garten. Die obere dürfte eine aufgeblühte  "Nostalgie" sein, die Elke neulich als Knospe zeigte.


Wir machten am Nachmittag eine größere Runde mit dem Rad, das Wetter war sehr schön, wenig Wind und viel Sonne. Da stand es plötzlich  im hohen Gras, ein Zebra??? Wie bitte, bei uns ein Zebra? Leider hatte ich die Kamera nicht richtig eingestellt und es gab nur dieses Foto, als wir es aber näher betrachteten, stellten wir fest, das Pferd trägt eine Decke mit diesen Streifen perfekt angepasst und verblüffend auf den ersten Blick.


Ungewöhnlich diese Begegnung, eine Entenfamilie hat es sich am Strassenrand gemütlich gemacht und machte keine Anstalten, den Platz wegen Autos und anderen Fahrenden preiszugeben. Sie blieben stur, Autos mußten abbremsen, Radfahrer im großen Bogen um sie herumfahren. Einheimische erzählten uns, man hätte versucht die Tiere umzusiedeln, ohne Erfolg, sie kehrten wieder zurück und behaupten seitdem ihr Revier und schnattern aggressiv, wenn man ihnen zu nahe tritt. Schilder weisen die Autofahrer auf dieses Ereignis hin und bitten um Rücksicht, das ist doch sichtbare Tierliebe.


Der kleine Bach, an dem wir entlangfuhren, war an vielen Stellen mit Sumpf-Schwertlilien/Iris pseudacorus bewachsen, das sah sehr schön aus. Überhaupt ist an diesem kleinen Bächlein die Welt noch in Ordnung, hat man das Gefühl. Der Flutende Hahnenfuß/ Ranunculus flutans blühte auf dem Wasser und auch er hat seine Liebhaber.


An den Gräsern am Wegrand leben ebenfalls Spezialisten, wie diese Blutzikade/Cercopis vulnerata. Von ihr stammt die "Kuckucksspucke" dieser weiße Schaum wird von der Larve der Blutzikade erzeugt, sie dient der Larve als Verdunstungsschutz.

Viele Distelfalter gaukelten um uns herum, setzen sich kurz auf den warmen Boden und erhoben sich wieder um weiter zu fliegen, ich habe das Gefühl, in diesem Jahr gibt es viele davon, wie sind eure Beobachtungen??






7 Kommentare:

  1. Distelfalter habe ich noch keine gesehen, aber deren Blüten auf der Düne, die blühen auch noch nicht. Die Geschichte mit dem Zebrapferd finde ich witzig. Schön auch die Geschichte mit den Enten, die haben auch ihre Rechte, schließlich gehört die Welt nicht nur uns Menschen. Tolle Rosen, jetzt beginnt die Rosenzeit.
    LG Heidi

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  2. Doch, bei uns habe ich schon einige Distelfalter gesehen und nur wenige fotografieren können. Die Entenfamilie hat mich sehr beeindruckt und dass die Autofahrer da abbremsen müssen, was sie auch brav machten, toll.
    Liebe Grüße
    Edith

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  3. Liebe Edith,
    da hattest Du ja wirklich lustige Begegnungen. So eine Stelle mit Enten kenne ich auch. Da für genau am Wasser eine Straße vorbei und diese wird regelrecht von ganzen Entenscharen überquert. Da stehen auch Schilder, aber die Autofahrer kennen das inzwischen auch.
    Liebe Grüße
    Jutta

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    1. Die Enten überqueren dort nicht, sie beanspruchen es als ihr Eigentum, dieses Stückchen Strasse. Um was für eine Rasse es sich handelt, habe ich noch nicht ausfindig machen können.
      Lieber Gruß
      Edith

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  4. Guten Abend liebe Edith
    Distelfalter sehe ich hier kaum. Bei mir im Garten erblickte ich den kleinen Fuchs und den Zitronenfalter.
    Schön, dass für die Entenfamilie geschaut wird, das habe ich hier noch nirgends gesehen. Sie kommen nicht an Land.
    Auch bei mir im Naturgarten werden die Rosen wohl bald blühen. Ich freue mich darauf!
    Dir einen gemütlichen Abend und liebe Grüessli
    Eda

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    1. Bei unserer gestrigen kurzen Tour habe ich einige Schmetterlinge fotografieren können, was bei dem Wind garnicht so einfach war.
      Liebe Grüße
      Edith

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  5. Hallo Elke,
    das Weidegebiet der Pferde, inclusive des "Zebras" ist von kleinen Bächlein durchzogen, ob es da Bremsen gibt, kann ich nicht sagen. Wenn, dann würde das mit der Decke Sinn machen, aber warum nur dies eine Pferd? Das mit den Enten fand ich auch sehr spannend, ich sollte da mal wieder vorbei schauen.
    Lieber Gruß
    Edith

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