..... am Kaiserstuhl, aber nicht nur hier, anstrengend ist es dann schon. Ich war dennoch mit dem Rad unterwegs, da weht einem immer eine frische Brise um die Nase. Ehrlich, als ich dann das Rad stehen liess, um ein Stück Böschung genauer ins Visier zu nehmen, war es mir doch zu heiß und ich bin bald wieder umgekehrt. Ein paar Fotos gab es aber doch:
Als erstes fiel mir dieser schöne Hauchel- Bläuling auf, der sich am Gewöhnlichem Steinklee/Melilotus officinalis zu schaffen machte. Das war mein Vorteil, so konnte ich in Ruhe dieses Foto machen. Den Steinklee gibt es hier öfter, er mag sonnige Standorte, gerne auch Dünen, Steinbrüche und Schutt.
Die Reben treiben kräftig aus, nun beginnt für die Winzer eine arbeitsreiche Zeit, jetzt muß man ihnen die Richtung weisen, damit sie schön gerade in die Drähte wachsen. Dann müssen sie, nach Bedarf, gespritzt werden, damit die Reblaus keine Chance zur Verbreitung bekommt, der Boden muss locker gehalten werden und so weiter und so weiter...
Die meisten Winzer säen in jeder zweiten Zeile eine Blumenmischung an, sie bietet den vielen Wildbienen Nektar an, ausserdem wird der Boden nicht so schnell ausgetrocknet, und die Trauben haben gute Wachstumsangebote. Die Pflanzen dürfen den ganzen Sommer wachsen, erst im Herbst werden sie platt gemacht, d.h. sie werden auf den Boden gedrückt und dürfen sich in Humus verwandeln, ein natürlicher Vorgang mit Erfolg.
Wenn es dann an den Böschungen unerträglich heiß für die Schnecken, speziell die Turmschnecke Zebrina detrita, wird, dann erklettern sie die Grashalme und finden dort ein wenig Abkühlung von der Bodenhitze, die schon mal 60° erreichen kann.
Ein Mauerfuchs/Lasiommata megera machte Zwischenstation am Boden, aber nur für kurze Zei, um dann wieder hektisch davon zu eilen.
Für Smaragdeidechse ist es das ideale Sommerwetter, ein ruhiges Plätzchen mit viel Sonne, dann ist die Welt in Ordnung.
Liebe Edith,
AntwortenLöschenbei uns herrschen im Moment gemäßigte Temperaturen, aber es soll auch wieder heiß werden.
Was Du immer alles entdeckst ist echt Klasse - Smaragdeidechse und Mauerfuchs. Der Schmetterling war mir bisher überhaupt nicht bekannt.
Liebe Grüße
Jutta
Was du über den Hauchel-Bläuling berichtest, ist ja spannend, davon habe ich noch nie gehört . Wie soll dieses Exemplar den wohl aussehen, wurde dazu auch etwas berichtet? Ich bin auch ganz glücklich nach der Runde zurückgekommen, denn immer habe ich auch nicht soviel Glück.
AntwortenLöschenLieber Gruß
Edith
Bei uns war es heute wieder 30° mir macht es ganz schön zu schaffen, deshalb war ich heute nicht unterwegs. Der Mauerfuchs gehört zu den Edelfaltern, er mag sandige und felsige Böden, beides gibt es bei uns und darum begegne ich ihm schon hin und wieder einmal, darüber freue ich mich sehr. Neulich flatterte sogar einer im Garten herum, null Chance ein Foto zu machen.
AntwortenLöschenLieber Gruß
Edith
Tolle Bilder! Von den Smaragdeidechsen bin ich ja immer begeistert - ich meine, die sind so so groß und so schön bunt, die *muss* man doch mögen -, aber ich hab mich auch sehr über die Turmschnecken gefreut. Gesehen hab ich die im Kaiserstuhl auch schon öfter, wusste aber nicht wie sie heißen. :-)
AntwortenLöschenich wünsche dir hoffentlich bald wieder etwas niedrigere Temperaturen!
LG
Centi
Ja, die Smaragdeidechsen sind schon eine Schönheit, man muß viel Geduld aufbringen, um Fotos zu bekommen. Was die Schnecken anbelangt sie sind immer ein Zeichen dafür, dass das Wetter noch so bleibt, also schwitzen wir weiter.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Edith
Wow, was ist die Echse schön und der Mauerfuchs auch! Die Idee mit den Blumen zwischen den Weinreben finde ich super, es wird Lebensraum für Insekten geschaffen, nur so kann die Vielfalt bewahrt bleiben. Ich freue mich über den Hauhechel, vielleicht provitiert er von dem Wildblumensamen?
AntwortenLöschenLG Heidi
Ein Ausflug mit Eidechsenfunden macht immer gute Laune, inzwischen weiß ich auch die Stellen wo man sie antreffen kann. In diesem Gelände kann man dann auch den Mauerfuchs sehen, wenn er allerdings die Flügel eingeklappt hält, kann ihn fast nicht vor der Lösswand erkennen.
AntwortenLöschenLieber Gruß
Edith