Freitag, 26. April 2019

Bei der Gartenarbeit .......

........ entdeckt man ständig etwas, da ist es gut, wenn man die Kamera dabei hat. Gestern war wieder einmal Arbeitseinsatz im Garten, die letzten Tomatenpflanzen mußten ausgepflanzt werden. Ich weiß, ich weiß sehr mutig, aber was solls, auf dem Küchenfenster wurden sie einfach zu groß.

 Auf dem Nebenbeet sah ich dann diesen Blumenkohlkopf, ich habe nicht schlecht gestaunt. Im Herbst kaufte ich beim Gärtner verschiedene Salatpflanzen, überwiegend Endivie, da sah ich eine Pflanze, die einem Kohl ähnelte. Ich fragte was das sei, die Antwort: Das ist Frühlingsblumenkohl. Meine Frage war: Kann man die jetzt setzen? Ja, man sollte es sogar und im Frühling gäbe es dann den ersten Blumenkohl, ich war sehr skeptisch, nahm aber doch 5 Pflänzchen, überzeugt war ich nicht. Es ist tatsächlich so gekommen, nun habe ich 5 Blumenköpfe, die zum Glück nicht alle auf einmal kommen, sieht doch lecker aus, oder?



Um den Marienkäfernachwuchs muß ich mir keine Sorgen machen, wie man sehen kann. Die Asiaten achten da auch nicht so sehr auf  "Artenreinheit" da werden die Gelegenheiten war genommen, ob schwarz mit orange oder so, oder auch anders, ob mit dicken Punkten oder viele kleine Pünktchen, egal, Hauptsache Marienkäfer. Nützlich sind ja überwiegend ihre Larven, sie sind unersättliche Läusefresser, ich erwarte sie schon. Noch sind meine Rosen super in Form, noch kein Läusebefall und gegiftet wird ja bei mir nix, da müssen dann die Larven ran, das klappt immer.


Auch diese kleinen Flieger, die Wollschweber/Bombylius major, nehmen ihre Aufgaben sehr ernst und bemühen sich um Nachwuchs. Näheres aus meinem schlauen Buch: " Nach der Begattung stupft das Weibchen von Zeit zu Zeit seinen Hinterleib in den staubigen Erdboden und pudert dabei die legebereiten Eier mit einer feinen Erdschicht ein. Anschließend wirft sie es vor den Nesteingang von Wildbienen (meist Sandbienen) ab. Die Junglarven wandern in die Nester, häuten sich dort zu trägen Maden und leben zunächst von den Futtervorräten, anschließend an den Bienenmaden selbst." Ich fand das so spannend, ich mußte es hier erwähnen.


Dies ist ein Blick in den Garten unserer lieben Nachbarin, sie hat eine Tamariske, davor steht der rote kleine Ahornbaum, sie harmonieren fein miteinander. Ich unterbreche gerne mal den Arbeitsrythmus, um einmal nach Motiven Ausschau halten, zum anderen wird der Rücken entspannt.




Das obere Foto gehört auch zum Garten der Nachbarin, soweit ich weiß, ist es ein Ranunkelstrauch, stimmt es?? Unten eine Goldnessel.

Mit Spannung erwarte ich schon die Schmetterlingsvielfalt, ich hoffe es wird eine Vielfalt, weil ja so viel Landschaft verändert wird, blühende Wiesen sehr selten sind und die Privatgärten zu aufgeräumt für Schmetterlinge sind. Kaum Blühendes finden sie in den modernen "Schottervorgärten". Unsere Gemeinde hat diese Art von Gärten böse verurteilt, bislang noch mit wenig Erfolg. Deshalb möchte ich schon einmal eine kleine Auswahl von Schmetterlingen vorstellen auf die ich mich freue, ich hoffe ihr auch.

 Hier zuerst einmal der Distelfalter/Vanessa cardui.

 Eine Goldene Acht/Colias hyale.

 Der Rostfleckige Dickkopffalter/Ocholodes venatus.

Zum Schluß noch den Ampferspanner/Timandra comae, mit diesen Fotos und der Vorfreude auf die Sommerflieger, wünsche ich allen Lesern ein schönes Wochenende.










1 Kommentar:

  1. Ohhhh, eine Goldene Acht habe ich auch abgelichtet, aber ich bin mir nicht sicher, ob es nicht der Alpengelbling ist. Im Leudelsbachtal fliegt ja alles mögliche herum. Nun sind wir gerade am überlegen, denn die beiden ähneln sich doch sehr.
    Unwahrscheinlich, weil der ja nur im Albenland vorkommt. Aber vielleicht hat er sich auch verirrt. Schaun wir mal.
    Na, vom Frühlingsblumenkohl habe ich noch nie etwas gehört, ich mags aber auch keinen ob nun spät oder früh.

    Am Mittwoch habe ich gesehen, wie man Spargel pflanzt, der ist dann nächstes Jahr soweit und wächst dann 10 Jahre nach. Danach muß er raus und neuer kommt rein. War ganz interessant.
    Lieben Gruß Eva
    die heute nicht zu Potte kommt.

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