Verbrannte Erde.....

 ..... so empfindet man wenn man die Radwege fährt. Ich war unterwegs nach Merdingen, um Streufutter für meine Vögel zu kaufen. Die wenigen, die noch in unseren Garten kommen, die möchte ich gerne behalten.

Zwischen Strasse und Radweg sieht es so aus, alles verbrannt, aber, es gibt auch immer noch Blüten. Unverwüstlich ist der Blaue Natterkopf/Echium vulgare, steifborstig behaart 30-80cm groß.

Ebenfalls standhaft die Kleinblütige Königskerze/Verbascum thapsus, sie wird zwischen 20-70 cm groß.

Diese Raupe/Brauner Mönch/Cucullia verbasci frisst für ihr Leben gerne Königskerzen, das Foto ist aus meinem Archiv.

Den Wilden Karden/Dipsacus sylvestris macht die Trockenheit nichts aus, noch haben sie keine Blüten,  aber dann ist sie umschwärmt.

 Dann traute ich meinen Augen kaum, da flog doch ein Mauerfuchs/Lasiommata megera herum und setzte sich tatsächlich hin, dies Foto gelang mir noch so gerade. Ein Bläuling war auch unterwegs aber der flog nur vorbei.

 Gelbe Blüten ziehen einfach die Insekten an, hier waren einige Blütenkäfer noch am Frühstücken. Da habe ich doch einiges gefunden und das Absteigen hatte sich gelohnt.

Blick in einen Naturgarten

Immer wenn ich eine kleine Runde mit dem Rad drehe, komme ich am Naturgarten einer Bekannten vorbei, heute bin ich mal abgestiegen. 

Sie giesst sicherlich nur knapp und dennoch blüht es bei ihr.

Auf der Kugeldistel sass eine Erdhummel und genoss ihr Abendbrot.

Wunderschön sieht diese Blume aus, den Namen kann ich mir nicht merken, ihr dürft die Hummel suchen.

Neulich zeigte Kreasoli die wunderschöne Blüte der Zaunrübe, bei uns hat sie ausgeblüht und trägt schon ihre roten Beeren, sie sind giftig.

Jedes Jahr kann man in ihrem Garten die Eselsdistel bestaunen. Sie ist über 2 m groß und wird umschwärmt von allerlei Insekten.

So üppig steht sie am Rande vom Garten auf sehr trockenem Gelände, ich stelle erneut fest,  " die Wilden " die schaffen es.

Hier muß schon tüchtig gesprengt werden, sonst gibt es kein Getreide, kein Obst und keine Trauben. Alles wird sich verteuern, alle werden den Klimawandel bezahlen müssen. Da finde ich es richtig, wenn das Besprengen der Rasenflächen verboten werden soll. Wasser als Trinkwasser ist wichtiger als schöne grüne Rasenflächen.

Kurztrip

 Heute war es so einigermassen erträglich, da bin ich mal zum Wasenweiler Miniteich geradelt. Ich wollte Libellenfotos machen, zwei Federlibellen sausten übers Wasser, aber ein Foto gab es nicht.

Der Bach neben dem Teich, war total ausgetrocknet, aber diese Pflanzen blühten dennoch. Das Rauhaarige Weidenröschen/Epilobium hirsutum gab den Ton an.

Im Wasser versteckt im Schilf, stand der Ästige Igelkolben/Soarganium erectum, ich habe noch nie irgend ein Tier darauf sitzen gesehen.

Mädisüß/Filipendula ulmaria mag es auch gerne feucht, zusammen mit den Weidenröschen ein buntes Bachbett, leider gab es keine Insekten auf den Blüten.

Einzelnes Rauhaariges Weidenröschen, echt, eine schöne Blüte.

Ich radelte noch ein Stückchen weiter durch den Wald, dort war es sehr angenehm. Auch hier, wo ansonsten ein Bach seinen Weg läuft, kein Wasser. Am Wegrand fand ich diese Nesselblättrige Glockenblume/Campanula trachelium. Ausser Kohlweislingen gab es keine Schmetterlinge, ansonsten treffe ich dort immer das Waldbrettspiel an, denn sie lieben das Spiel mit Licht und Schatten.

Die Standhaften

 Den Wildblumen scheint die Hitze nicht allzuviel auszumachen, sie blühen einfach weiter.

So sah, oder er sieht immer noch so aus, unser Naturrasen. Er wurde vom Besitzer des Hauses radikal runter gemäht. Das sind nun ca 10 Tage her und inzwischen wachsen neue Blumen heran.

Die Großblütige Braunelle/Prunella grandiflora bedeckt schon wieder größere Flächen im Rasen.

Die Indische Scheinerdbeere behauptet sich ebenso.

Das Habichtskraut/Hieracium, da es mehre Arten gibt, beschränke ich nur auf den Artennamen. Es war so ziemlich das erste Gelb nach dem Radikalschnitt. Der Schwebfliege ist es egal wie die Blüte heißt, sie geniesst es einfach.

Unverwüstlich auch die Schafgarbe/Archillea millefolium, kaum abrasiert steht sie wieder auf, das bleib nicht unbemerkt, ein Marienkäfer hat sich niedergelassen.

Auch der Spitzwegerich/Plantago lanceolata hat sich schnell erholt.

Das Orangerotes Habichtskraut/Hieracum aurantiacum wächst sowieso flach am Boden, ist die Blüte ab, wächst in kurzer Zeit eine neue Blüte .

Ja und hier die Tagesüberraschung, so schaut die erste Tomate aus, da mußte ich kräftig nachhelfen mit dem Wasser.

Solltet ihr solche Wolken sehen, bitte leitet sie zu uns an den Kaiserstuhl, wir erwarten sie sehnsüchtig. Heute soll es 34° werden.

 

Unsere Wegwarten sind immer nur morgens eine Futterstelle, mittags ist die Blüte geschlossen. Kommt gut in neue Woche.

Fliegen sind nicht nur lästig.......

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.... sondern auch schön,  das möchte ich hier vorstellen. Im Moment ist bei mir nichts mit rausgehen oder fahren, es ist mir zu heiß und deshalb zu anstrengend, deshalb mal wieder ein Griff ins Archiv.

Mit dieser schönen bunten Skorpionsfliege/Panorpa communis fang ich mal an. Bei Gefahr stellt sie ihre skorpionsschwanzartige Greifzange hoch, das sieht ganz schön gefährlich aus.

Elegant komm sie daher, die Eintagsfliege/Ephemerella ignita, ihr Leben ist sehr kurz.

Ganz dezent im schwarzen Look erscheint sie, ich weiß nicht wie sie heißt.

Genau schauen sollte man schon, um die Florfliege/Chrysoperla carnea  zu entdecken,  mich begeistern immer ihre filigranen Flügel.

Gegen die Florfliege wirkt diese Igelfliege/Tachina fera recht  plump.

 

Eine, die auch im Kopfstand gut ist, dennoch kann ich nicht sagen wie sie heißt, aber sie gefällt mir, so oft habe ich sie in dieser Stellung nicht gesehen.

Sommeranfang

 

Kindergartenkinder sehen den Sommeranfang so: Die Kirschen sind reif und die Ernte beginnt.

 Bei uns regnet es, ist das nicht lustig? Wir sind froh über jeden Tropfen. Allerdings hellt es sich schon wieder auf, aber immerhin es kam was runter. War vorhin noch schnell im Garten, um die Kiwis zu fotografieren:

 

Diese hängen auf unserer Seite, ich habe einen kräftigen Zweig vom Nachbarn zu uns rüber geholt. Auch wenn es so aussieht als wären sie bald erntereif, so brauchen sie noch die ganze Sommerhitze des Kaiserstuhls, um den einmaligen Geschmack aufzubauen. Sie werden erst kurz vor dem Frost geerntet, aber dann haben sie den richtigen Geschmack, man kann ihn einfach nicht beschreiben. Die grünen  harten Dinger die jetzt im Angebot sind, sind ungeniessbar wenn man mal richtig ausgereifte gegessen hat.

 

Die Kiwis sind schnell gewachsen, vor ein paar Wochen sahen sie so aus. Wer sich da nicht so auskennt, hätte nicht auf Kiwis getippt.

Krabbler unterwegs.......

...... in dieser Dürre, im Moment halten die Wildblumen immer noch die Stellung. An ihnen auch einige Raupen, ein paar Fotos möchte ich zeigen. Sie sind aus meinem Archiv,  bei der Hitze bleibe ich lieber drin und stöbere.

 

 Eine Achateulen Raupe/Phlogophora meticulosa auf einem Salbeiblatt.

So sieht der Schmetterling aus, manchmal kann man ihn auch ein wenig in oliv antreffen.

 

Es folgt ein Mönch bzw. die Raupe des Kamillen Möchs/ Cucullia chamomillae, es war meine erste Begegnung mit dieser bunten Raupe, wir waren im Urlaub in der Lüneburger-Heide. Wie so oft, die Raupen sind öfter bunter als der Falter, davon habe ich leider kein Foto.

 

Hier handelt es sich um die Raupe des Wolfsmilchschwärmers/Hyles euphorbiae. Die Raupe ist schön, der Schwärmer ebenfalls.

Sieht der nicht schön aus? Als ich den sah und mir dieses Foto gelang, war ich happy.

Ich denke, diese Raupe habt ihr auch schon mal selber vor die Linse bekommen, die Schwalbenschwanz Raupe/Papilio machaon, ich habe sie bei mir im Garten auf Fenchel gefunden.

Einer unser größten und für mich schönsten Schmetterlingen ist  der Schwalbenschwanz, leider haben wir ja schon oft zusammen festgestellt, die Schmetterlinge werden immer weniger. Vielleicht schaut ihr mal etwas intensiver unter Blätter und Blüten. Beliebt ist die Brennnessel, an ihr laben sich 23 verschiedene Raupen, laut Bellmanns Schmetterlingsführer.

Hüpfer in Aktion

 Diese Sichelschrecke/Phaneroptera falcata hielt sich ein paar Tage in der Wohnung auf, bis es mir gelang, sie ins Freie zu setzen. Ich wundere mich immer darüber, wie die Tierchen es schaffen mit den langen Fühlern und dem schwertähnlichem Hinterteil sich zu bewegen, manche können sogar noch fliegen.

Dieser Schrecke kann es nicht heiß genug sein, es ist die Rotflügelige Ödlandschrecke/Oedipoda caerulescens. Am Boden sieht man sie fast nicht, aber sobald sie fliegt zeigt sich ihre ganze Schönheit nämlich ihre roten Flügel. Nur Spezialisten können fliegende Fotos machen, ich bin immer zu langsam.

 

Dieses Foto gelang mir nur, weil jemand sie gefangen hatte, um uns Teilnehmern einer Führung die Flügel zu zeigen.
 

Wie diese Schönheit heißt, kann ich nicht sagen, sie ist einfach schön bunt.

 

Da ich mich mit den Schrecken nicht auskenne, bleibt auch sie ohne Namen, gefunden in meinem alten Garten, der rote Hüpfer ebenfalls.