.... das Hexenhäuschen von Hänsel und Gretel und das kam so: Ich war auf dem Weg zu meinem Hundefreund Kasper, ihr wisst schon, der, der die Hühner hütet. Vorher machte ich einen Abstecher an den Winklerberg, Ihringens wärmste Stelle, um nach Mauereidechsen Ausschau zu halten.
Sie waren auch dort und sonnten sich an der warmen Mauer. Weil wir ja eigene Mauereidechsen ums Haus haben, fahre ich dort nicht mehr so oft hin. Die Trauben sind bald reif zur Ernte, ich sprach mit einer Winzerin, die mir sagte, es wird kein Superjahrgang und auch die Menge lässt zu wünschen übrig.Dann kam ich an diesem Hexenhäuschen vorbei, da musste ich einfach halten und einen Besuch abstatten.
Reizend war das Haus dekoriert, man durfte sogar einen Blick ins Innere werfen, aber da wollte ich der Besitzerin nicht in die Quere kommen und blieb nur im Aussenbereich. Ist diese Idee nicht toll? Da hatten Gartenbesitzer noch ein Herz für Kinder und für Erwachsene ebenso. Mir kamen gleich Gedanken zurück in meine Schulzeit, da durfte ich im Weihnachtsmärchen die Gretel spielen, war das aufregend, hat aber alles geklappt.
Tief in einem Waldstück stiess ich auf dieses Häuschen. Forstleute hatten es zu einem kleinem Schmuckstück hergerichtet und es dazu benutzt, den Waldwanderern Wertvolles über die Forstwirtschaft zu vermitteln. Wie wichtig für uns Menschen der Wald ist, welches Holz für was verwendet wird, wie sorgsam wir den Wald erhalten sollten, ihn nicht verschmutzen, den mancher Abfall braucht Jahrhunderte bis der zugefügte Schaden bereinigt ist. Ja, man kommt ins Nachdenken und wenn man dann so im Wald ist und diese Warnungen liest, dann wirkt es ganz anders, als wenn sie so dahin geschwätzt werden, gerade jetzt so vor der Wahl.
Im Garten standen noch einige nette Skulpturen, diese fand ich besonders hübsch.
Am Waldrand fand ich dann noch einen Spanner, man muss schon genau schauen, wenn man Schmetterlinge finden will.
Er ist nun auch fleißig unterwegs, er liebt die süssen Trauben, besonders wenn sie schon überreif sind, dann braucht er nur noch seinen Rüssel lang strecken und saugen, saugen...Die Wespenspinnen tauchen immer in Massen auf, das ist mir so bei meinem Streifzügen an den kleinen Tümpeln aufgefallen. Hier zum Beispiel zählte ich auf relativ kleinem Terrain, mindestens 12 Nester, manche noch recht kleine Exemplare und manche stramm und dick, die sicher bald ihre tollen Kokons weben werden.
Der sieht dann so aus, das reinste Kunstwerk. Da werde ich dann in ein paar Wochen nachschauen wieviele ich finden werde an den verschiedensten Stellen. Dieser Kokon ist aus meinem Archiv.
Der Hauchel-Bläuling ist mir in diesem Jahr auch begegnet, aber längst nicht so üppig wie in anderen Jahren, da freut man sich über jeden, den man erwischt. Hier ist eine Korrektur wichtig, es handelt sich nämlich nicht um den Hauchel-Bläuling, sondern um den selteren Himmelblauen-Bläuling/Polyommantus bellargus, danke an Heidi, die es mit Kennerblick sah.
So sieht der Hauchel-Bläuling aus, er leuchtet nicht so kräftig wie der Himmelblaue Bläuling, so, nun stimmt wieder alles.
Ach, wie nett, das Hexenhäuschen ist ein richtiges Schmuckstück und ähnelt dem Häuschen im Märchen doch sehr!
AntwortenLöschenAuch das Häuschen im Wald kommt ganz verträumt daher. Oh, wie schön dick und dunkel die Trauben sind, lecker sehen sie aus? Der Kokon ist ein Kunstwerk, ich kenne ihn (hatte auch schon Wespenspinnen im Garten, dieses Jahr leider nicht) und ich staune immer wieder, über dieses schöne Gebilde, welches dieses Spinnen fertigen können? Himmlisch blau, ist die Farbe des Falters, vielleichts ist's auch ein 'Himmelblauer Bläuling?'
LG Heidi
Liebe Heidi,
Löschenes war ein richtig märchenhafter Ausflug und endete mit "Himmelblau", ich denke, du liegst mit dem Himmelblauen Bläuling richtig, danke für den Denkanstoss, man muss schon genauer schauen.
Liebe Grüße
Edith
Na das war jetzt aber schön....das Hexenhäuschen gefällt mir sehr gut...mit so viel Liebe gebaut...und selbst die Hexe fliegt ein. Bei solch einem hübschen Häuschen hat man sofort das Gefühl, es muss eine GUTE Hexe sein. Aber auch das Waldhäuschen ist ein Schmuckstück, eine prima Idee. Danke fürs teilen dieser schönen Fotoserie.
AntwortenLöschenLG. Karin M.
Liebe Elke,
AntwortenLöschenals Naturwanderin begegnet man vielen verschiedenen Tieren, von allen gilt es zu berichten, dazu gehören auch die nicht ganz so sympathischen, bei dir sind es die Spinnen. Du hast aber tapfer durchgehalten und als Belohnung gab es das Hexenhaus und die Mauereidechsen dazu.
Liebe Grüße
Edith
Liebe Karin,
AntwortenLöschenmanchmal sieht man Dinge, die man nicht so ohne weiteres vermutet, ein Hexenhäuschen am Wegesrand, oder mitten im Wald eine Idylle. Im Moment gibt es bei una richtiges Sommerwetter, da heißt es nochmal richtig die Natur geniessen bei 26° und sogar noch mehr.
Liebe Grüße
Edith
Sag mal Edith, bist du denn in einer anderen Klimazone als ich?
AntwortenLöschenWespenspinnen sehe ich in meinem Garten (quasi Naturgarten) ganz selten, etwa in einem besonders warmen Sommer. Sehr schade. Eidechsen habe ich sowieso noch nie gesehen hier, sicherlich zu viele Katzen.
Schmetterlinge und andere Insekten sehr viele, dank des Sommerflieders und der Mittagsblümchen.
Die Trauben sehen aber extrem lecker aus, ich habe letztes Jahr alle Äste bis zum Stamm herunter geschnitten, wegen der Essigfliege welche mir den Spass verdorben hat.
Gerade geniesse ich hier (am Bodensee) einige wundervolle Sonnentage.
Herzliche Grüsse
Trudy
(Ich hatte bereits früher, unter einem deiner älteren Posts einen Begrüssungskommentar hinterlassen)
Liebe Trudy,
Löschenes scheint so, als wenn wir hier am Kaiserstuhl in einer anderen Klimazone leben. Hier gibt es z.T. Tiere und Pflanzen, die man eher in südlicheren Zonen findet. Wenn sich die Prognosen der Klimaforscher bestätigen, dann werden sich in deiner Region auch andere Pflanzen und Tiere wohlfühlen. Mit dem Radikalschnitt deiner Trauben hast du nichts falsch gemacht, denn im Frühjahr geht es den Reben hier auch gehörig an den Kragen, das tut ihnen gut. Den Begrüßungskommentar habe ich wohl übersehen, sorry und danke nachträglich.
Liebe Sonntagsgrüße
Edith
Liebe Edith,
AntwortenLöschendas Hexenhäuschen ist ja wirklich ein kleines Schmuckstück. Das hat man ganz toll gemacht.
Um die Mauereidechsen beneide ich Dich auch. Das ist schon schön, wenn man die so direkt vor der Nase hat und immer beobachten kann.
Liebe Grüße
Jutta
Liebe Jutta,
Löschendu glaubst es nicht, die kleinen Eidechsen sind richtige kleine Frechdachse, sie tummeln sich nicht nur draussen rum, nein, sie erkundigen auch unsere Wohnung, die Tür nach draussen steht fast immer offen. Sie können nicht nur schnell rennen, sie springen sogar vom Mauersims, das ist immerhin fast einen Meter hoch, ich staune immer wieder über sie. Das Hexenhäuschen hat schon örtliche Liebhaber gefunden. Ihringer Omas wollen mit ihren Enkeln einen Besuch abstatten und fragten wo es steht, das finde ich lustig.
Liebe Sonntagsgrüße
Edith
So köstlich, das Hexenhäuschen ist wirklich eine genauere Erkundung wert.
AntwortenLöschenWar herrlich dich auf deiner Tour zu belgeiten.
Wauzt Ayka
Liebe Ayka,
Löschenmit dem Rad kommt man auch in Gegenden, die eigentlich nicht so für den allgemeinen Verkehr zugelassen sind, das ist der Reiz des Radfahrens, weil es immer etwas zum Staunen gibt.
Liebe Sonntagsgrüße
Edith
Hallo Edith,
AntwortenLöschenich habe auch gleich gestutzt, denn der Falter hat ja einen gestreiften Flügelrand. Die Unterschiede habe ich vor zwei Wochen erst richtig kennengelernt, als ich im Mainfranken Bläulinge bestimmt habe. Bei uns in der Nähe wüsste nicht nur Stellen mit Hauhechel-Bläulingen.
Viele Grüße
Elke
Also echt, da war ich vor lauter Euphorie irgendwie blind, nun ist alles wieder o.k.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Edith