Bummelwetter

Gestern war richtig schönes Bummelwetter, da bin ich nach Freiburg gefahren. Mit dem Schienen-Ersatzverkehr, dann in die Strassenbahn bis fast nach Littenweiler. Dort gehe ich gerne runter zur Dreisam und laufe ein gutes Stück die Dreisam runter in Richtung Stadtmitte.

Zunächst geht es aber am Schwarzwaldstadion vorbei hier gewinnt oder verliert auch manchmal der SC Freiburg, für diese Saison ist das Überleben gesichert, Platz 13 ist nicht übel. Dem FC fehlen die Geldgeber, die die Bayern besitzen und gut trainierte Spieler werden abgekauft, man hats ja. Aber unser Trainer Streich ist ein feiner Kerl, er ist sehr beliebt hier in der Regio. Vielleicht sind das die letzten Fotos vom Stadion, denn der SC baut ein neues Stadion.

An der Dreisam ist es immer schön zu laufen und an sonnigen Tagen ist da etwas los. Man hat der Dreisam  ihren natürlichen Lauf ein wenig belassen bzw. zurückgegeben. Dicke Steine sorgen dafür, dass bei heftigen Regenfällen und der Schneeschmelze nicht so ein arger Druck entsteht und Überschwemmungen stattfinden. Kleine Ausbuchtungen sorgen dafür, dass die Dreisam sich ausweiten kann in solch einem Fall. Inseln entstehen die aber durch das seichte Wasser gut zu durchwaten sind. Man findet immer glückliche "Inselbesitzer", oft Familien mit Kindern. Mich erinnert es dann immer an die Isar in München, wo ich ja öfter mal bin. Wenns richtig heiß ist wird dort natürlich auch gegrillt, dann kann man alle Düfte der Welt wahrnehmen, lecker.

Natürlich schaut einen Naturwanderin auch in die Flora, einen kleinen Hüpfer fand ich, den Schmetterlingen war wohl nicht nach Ausfliegen zu Mute.

Ein Nachtgespenst am hellen Tag?? Ihm gefiel es wohl sehr gut dort, er lächelte alle Wanderer an, raus wollte er nicht.

Am Berg gelegen diese Anlage, ich glaube es ist eine Altersrezidenz, früher eine Klosteranlage. Ich habe sie mir vor Jahren einmal angesehen, man hat von dort einen schönen Blick auf die Dreisam.

Noch einmal einen Blick zurück auf die Dreisam und dann ging ich wieder Richtung Strassenbahn.

An den Böschungen haben die Stadtgärtner nicht die Aronstäbe gesehen, sonst hätten sie sie sicher nicht angemäht.

Diese Blüten dufteten sehr unangenehm, ich glaube es ist Berberitze, da bin ich schnell dran vorbei.

In der Stadt ging ich in die Schwarzwald-City und dort gezielt zum Saturn, ich brauchte eine neue Speicherkarte und ein Besuch im Reformhaus war auch geplant.

In einer Etage  gab es etwas zu sehen, dass man nicht jeden Tag sieht, eine Legobastelei:

Super sah das aus und viele, viele Besucher blieben davor stehen, besonders Kinder.

Höhepunkt war diese Mühle, gefertigt in 20 Stunden aus 19 000 Legosteinen. Es gab mindestens 20 Bauten aus Lego und eine Schätzfrage mit Gewinn. In einer riesigen Rolle lagen Legos, die sollte man schätzen, ich habe mitgemacht, ob ich wohl Glück habe??? Zwei Jungen, etwa 12 Jahre alt, habe ich dazu bewegen können, dort auch mitzumachen. Sie fragten mich:"Haben sie auch mitgemacht?" Als ich bejahte füllten sie auch den Fragezettel aus.  Ihnen würde ich einen Gewinn wünschen.

Danach ist immer mein letzter Gang in die Stadtbücherei, dort lese und stöbere ich in allen mögliche Magazinen herum, allzuschnell ging die Zeit vorbei. Unterwegs zum Bahnhof traf ich noch eine ehemalige Ihringer Lehrerin, sie ist in Rente und wohnt in Freiburg, wir hatten uns richtig festgeredet, so dass wir die Zeit total vergessen hatten und es leicht dämmrig wurde, dann wurde es aber höchste Zeit zum Bus zu laufen, einen  Plan hatte ich nicht. Aber er kam tatsächlich nach ca. 5. Minuten Wartezeit.
Es war wieder einmal ein schöner Bummelnachmittag, den man sich öfter einmal gönnen sollte.