Frühlingsrunde

Gestern war mein E-Bike anderweitig unterwegs, da enschloss ich mich, eine kurze Frühlingsrunde zu gehen. Durch die Reben natürlich, um zu schauen, was blüht schon.

Zunächst einmal ein Blick auf meine Schneeglöckchen im Garten, sie werden immer mehr. Zusammen mit den vielen Winterlingen sind sie ein Anziehungspunkt für die frühen Insekten, die auch schon reichlich umherschwirren.

Hier warf ich einen Blick zur Nachbarin, bei ihr blühen schon die ersten Krokusse.

Gegen Süden geschaut, sah ich diese " Lockenwolken", man könnte denken, na hoffentlich kommt nichts, nein nein, es blieb sonnig.

An einem Markierungsstein im Rebgelände, blühten üppig die Ackerringelblumen, sie sind ein wenig kleiner als die Gartenringelblumen.

Ebenfalls am Stein, diese Feuerwanzen, sie nutzen auch die warme Sonne.

Unter den Reben beginnt die Wildblumenblüte, der Ehrenpreis gehört zu den ganz frühen Blühern, manchmal den ganzen Winter zu sehen, wenns nicht allzukalt ist.

Reiherschnabel verträgt auch einiges an Kälte, wenn der Schnee dann weg ist, sind gleich die hübschen lila Blüten zu sehen.

Die Winzer nutzen die warmen Sonnenstrahlen zu Arbeiten in den Reben, hier wurde exakt gearbeitet, geschnitten und sauber " gebüschelet" wie man hier sagt. Das rührt noch daher, als man das geschnittene Holz noch zum Heizen und Kochen benötigt hatte, heute wird alles untergefrässt.

Zart fügt sich die Vogelmiere zu den Frühblühern, hier auch "Hühnerdarm" genannt, warum? Weil die Frauen in früheen Zeiten immer ein zwei Hände voll mit nach Hause nahmen für die Hühner, die sich über die zusätzliche Vitamingabe sehr gefreut haben. Inzwischen findet die Vogelmiere ihren Platz im Wildkräutersalat, auch bei uns im Hause Müller.