Gestriger Kurztrip

 Meine Radtouren sind eigentlich nur Töurchen, wegen wechselhaften Wetter bin ich vorsichtig. gestern bin ich gegen Abend noch mal schnell eine Runde drehen, die Galoways-Runde, Bilder habe ich keine gemacht, sie waren zu weit weg und das Gras war nass, um zu ihnen zu gelangen. Dann habe ich nur ein paar Fotos aus einem Wildblumenbeet an der Merdinger Kirche gemacht.

Diesem Foto gab ich spontan den Namen" Schlafkuscheln", denn die Wanzenlarven hatten sich schon zum Schlafen zusammengekuscheld.

Nach den Regenschauern sahen die Blüten alle wie gewaschen aus.

Die Insekten waren wohl auch schon alle im Schlafmodus.

Nee, nicht ganz eine Hosenbiene/Dasypoda hirtipes war noch nicht ganz gesättigt, sie genehmigte sich noch einen Nachschlag.

Ein paar Wanzenlarven suchten wohl noch das richtige Nachtquartier.

Zum Schluß, wie versprochen, noch eine Wanze aus dem Archiv. Es ist eine Bodenwanze, jetzt kommt ihr langer Name, wollt ihr den lesen? Na gut, ich probiers denn mal: Melanoroyphus albomaculatus, die armen Biologen, die sich solche Namen alle merken müssen, einen deutschen Namen hat sie nicht.

Endlich....

 ....... bei uns kamen gestern und auch heute kräftige Regenschauer runter, gestern noch mit Blitz und Donner gemischt. Der Garten trift vor Nässe und alles sieht so frisch aus.

Da geht jetzt so schnell keine Biene ran, höchstens wenn sie ein Bad nehmen möchte.

Meine kleinen " Sonnen"sind zu neuem Leben erwacht, sie hingen schon ein wenig schlapp rum.

Die Tomaten haben ein Fußbad genommen und eine Pfütze umgibt sie noch immer, ich hatte gestern gepflückt, deshalb schauen sie so leer aus, da hängen noch viele dran, die noch reifen sollen.

Diese Semper-Blüte ist ganz runtergedrückt vom Regen, ich hoffe sie richtet sich wieder auf.

Sieht aus wie eine Blumenwiese, ist aber der Krebsbach den ich fast täglich umrunde, statt Wasser ist es eine Wiese geworden in dem sich der Blutweiderich/Lythrum salicaria, sehr wohl fühlt. Wo wohl die ganzen Frösche abgeblieben sind? Das beschäftigt mich schon.

An diesem Stück Winklerbergsee bin ich oft mit meinen Kindern schwimmen gegangen, da war er noch sauber und frisch.Inzwischen gibt es dort einige Fische,  immer wieder sehe ich Angler  und wilde Camper. Im Vordergrund sieht man noch die Reste vom letzten großen Sturm, dicke Äste einfach abgebrochen.

 

 

Zum Schluß nochmal eine gestreifte hübsche Wanze, sie heißt:  Hadrodemus m-flavum flavum, ein sehr langer Name, einen deutschen Namen hat sie nicht. Ich habe mir gedacht, ich stelle euch immer mal wieder eine Wanze vor, damit ihr sehen könnt, wie schön Wanzen sind, vielleicht entdeckt ihr auch mal so ein wunderbares Individium. Kommt gut in die neue Woche.

Es gibt....

 .... nicht nur grüne Gottesanbeterinnen hier am Kaiserstuhl, es gibt auch bräunliche:

 

Ganz zutraulich liess sie sich auf meinen Fingern nieder.

Die grüne Ausgabe schaute schon ganz skeptisch, was ist das denn, sollte das eine Verwandte sein??

 

So schaut so ein Bau aus, wie Bauschaum und so fühlt er sich auch an. Hier hat eine Gottesanbeterin an einem Tomatenpfahl die ideale Bedingung gefunden. Sie baut ihr Nest, besser Kokon, von unten nach oben auf, indem sie abschnittsweise ihre Eier ablegt, bis zu 80 Stück. So warm verpackt, können die Eier den Winter gut überstehen, um im Frühling zu schlüpfen. Dann sind sie ca. einen halben cm groß und sehen ganz bleich aus, haben aber schon die typische Haltung, das konnte ich in meinem Garten einmal beobachten.

 

Neugierig sind sie auch, hier wirft sie einen Blick durch die Tür.

Woanders Regen.....

 .... bei uns Hitze, Hitze 36° und im Wintergarten sogar 40°, da spriessen die Gedanken gerade nicht so, um zu bloggen. Selbst unsere Eidechsen lassen sich bei der Hitze kaum sehen und wenn, dann ganz früh am Morgen.

 

 Da schauen sie mir beim Giessen zu, ich bleibe auf Distanz sonst huschen sie gleich wieder weg. Es gibt einige Jungtiere, die sind sehr neugierig, sie kommen ins Haus und bewegen sich blitzschnell, sodass man sie nicht fangen kann, sie sind so ca. 5cm - 6cm groß.

Beim Gang durch den morgendlichen Garten kann man dann auch noch Wanzen entdecken, hier eine Baumwanze. Seht ihr den roten Punkt rechts auf der Wanze? Da lässt sich eine Milbe von A nach B transportieren, Wanzentaxi sozu sagen.

Heute zum Mittag gab es eine "Herzkartoffel" wir haben sie uns ehrlich geteilt. Gleichzeitig möchte ich euch mit dem Herz einen guten Start in die neue Woche wünschen.

Die Hitze lähmt....

 ... jedenfalls mich, täglich 33° und schwül dazu, da ist man am liebsten im Schatten und faulenzt. So jedenfalls handhabe ich es. Da habe ich hin und wieder das Glück, dass etwas ins Haus geflogen kommt, nämlich dies Insekt.

 

Sehr geisterhaft kommt es daher geflogen und so heißt es auch: Federgeistchen/Pteropheus pentadactylus. Ich habe mich sehr gefreut, als ich es plötzlich im Wintergaretn fand. Es ist so schmal gebaut, dass man es schnell übersehen kann, wenn die Flügel so zusammengeklappt sind. Die grünen Raupen schlüpfen im Sommer und leben an Winden, genau diese Bedingungen bietet ihnen unser Garten, es ist Sommer und Winden haben wir jede Menge.

Einmal hatte sich ein Geistchen ins Haus gewagt und sich an eine Gardine gehängt, gute Gelegenheit für ein Foto.

Ich habe tief in die Fotokiste geschaut und dieses Foto noch gefunden, da erkennt man etwas mehr von der Farbe des Geistchen, ganz typisch in weiß.

 

 

Zum Schluss noch etwas ganz Buntes, eine Wanze, es ist die Baumwanze/Carpocoris purpureipennis, ich denke so eine schöne Wanze kann man sich gut anschauen, ohne sich zu ekeln.

Soll ich oder soll ich nicht

Das fragte ich mich, als ich einen Blick auf den Kaiserstuhl warf, etwas bedrohlich wirkte er, aber schön.

Ich bin dann doch ein Stückchen losgefahren, ich wollte nämlich nach der Malven-Langhornbiene/Eucera macroglossa suchen. Bei Heidi von der Düne habe ich sie öfter gesehen und war ganz fasziniert von ihr, ich dachte, ich versuchs mal, sie hier zu finden  An dieser Straße gibt es viele Malven, das wußte ich, nur ob sie nicht weggemäht waren, das wußte ich nicht. Zum Glück war da nicht gemäht, Malven fand ich, aber keine Malven-Langhornbiene.

Eine Honigbiene summte in der Malvenblüte, aber Honigbienen sind ja allgemein bekannt. Vom Bienensterben wird gesprochen und da sollte man sich fragen: Wie lange können wir die Bienen noch beim Naschen beobachten? Viele Insekten finde ich nicht mehr auf solchen bunten Blühabschnitten. Als ich 2005 anfing Naturfotos zu machen, gab es sehr viel Neues für mich, heute kann ich mir Krabbler und Flieger in meinem Archiv anschauen, welch ein Wandel

.

Ausser Honigbiene fand ich noch einige Feuerwanzenlarven, man findet sie fast überall.

 Schon lange hatte ich keine Wespenspinne/Argiope bruennichi mehr gefunden, sie braucht zum Leben, hohe Gräser oder Pflanzen, da aber immer sehr früh alle Böschungen gemäht werden, wird sie immer mehr zurückgedrängt, man nimmt ihr praktisch den Lebensraum. In diesem Stückchen Grünfläche hat sie ihr Paradies gefunden. Interessant an ihrem Netzbau ist der gezackte Stabilisator im Netz. Sie sitzt meistens in der Mitte des Netzes und wartet auf Beute, aber dann ist sie super schnell, wickelt ihre Beute mit einem Faden ein, um sie dann in aller Ruhe zu verspeisen. Was unverdaulich ist, wird fallen gelassen, man findet richtige Drecknester unter ihrem Netz.

Auf den  stehen gebliebenden Wegwarten war auch Leben, Bienen waren unterwegs, wie sie heißt? Ich weiß es nicht, vielleicht schaut Elke S. oder Heide vorbei und sagen es uns. Dann war ich doch nicht so ganz umsonst unterwegs.

Ein Herz für die Woche....

.... heute gibt ein Rosenherz zum Wochenanfang, es soll allen bei denen es regnet, ein wenig Freude bringen.

Da meine Rosen relativ schnell verblüten, habe ich aus den getrockneten Rosenblüten dieses Herz gelegt, es liegt im Wintergarten auf dem Tisch und duftet...hmmmm einfach herrlich.

Bei einem kleinen Abendbummel, war ausser uns auch noch eine Biene aktiv, sehr aktiv schaut nur wie sie voller Pollen ist.

Als ich dann etwas genauer die Malve in Augenschein nahm, da fand ich frisch geschlüpften Wanzen, Stecknadelkopfgröße. Meine Recherche ergab folgendess, es sollten die Larven von der Baumwanze Nezara viridula sein. Die erwachsenen Tiere sehen ähnlich der Stinkwanze/Paloma prasina  aus, die kennen wohl alle. Zum Glück waren sie nicht in unserem Garten, denn sie können Schaden am Gemüse anrichten. Die Larven ändern von Häutung zu Häutung ihre Körperzeichnung, sind aber immer sehr bunt, fast weltweit verbreitet. Da ich gerade bei Wanzeneiern bin, habe ich noch welche im Angebot:

Die sind schon älteren Datums, daher weiß ich nicht zu elcher Wanzenart sie gehören, ebenso die nun folgenden:

Könnten Feuerwanzeneier sein, um Wanzeneier zu finden, muß man sehr genau schauen, manchmal entdeckt man sie durch Zufall.

 

 

Ei, ei, ei.....

..... heute gibt es etwas Besonderes, nämlich, der Titel sagt es schon, "Eier". Aber keine Hühnereier, keine Vogeleier, "Wanzeneier" .

Diese hier, ich war dabei, ein wenig vom Abgeblühtem runter zu schneiden, als ich dieses Gebilde entdeckte, es müssen die Eier von der Gestreiften Wanze/Graphosoma lineatum. Denn gleich nebendran gab es viel Wilde Möhre und dort sind sie anzutreffen.

 

Natürlich wurde der ganze Vogang beobachtet, eine Mauereidechse liess es sich nicht nehmen dabei zu sein.

Die Pflaumenbäume hängen so voll mit Pflaumen, sie neigen sich bis zur Erde und wenn sie nicht abgestützt werden, brechen sie ab, sie dürfen noch ein wenig reifer werden. Diese Anlage ist direkt neben dem Radweg.

Wie oft tritt man so schöne bunte Flechten mit Füssen, ich habe mal die Kamera drauf gehalten, sieht doch appart aus, oder.

Habt ihr in diesem Jahr Kartoffelkäfer gefunden??  Ich nicht, deshalb ein Foto, bevor es sie nicht mehr gibt, sie sind nicht geliebt, sehen aber schön aus. Allen Lesern ein schönes Wochenende.

Heute gibt es Krabbler.....

....... da ich nicht viel unterwegs bin, habe ich gedacht, ich stelle ein paar schöne Krabbler vor. Bei vielen von euch regnet es da habt ihr Zeit genau hinzuschauen, sich ihr Aussehen zu merken, um dann, wenn ihr wieder unterwegs seid, danach zu suchen. Die Fotos sind aus meiner Sammlung, einige habe ich selber schon lange nicht mehr gesehen.

Schön bunt und dennoch nicht unbedingt schnell zu finden, der Ameisenbuntkäfer/Thanasimus formicarius.  Die Behaarung lässt ihn fellig erscheinen.

Jetzt wird es bockig, dies ist ein Bockkäfer, ein Eichenbock, ich denke es ist der Kleine Eichenbock/Cerambyx scopolli, er wirkt schon beeindruckend mit den langen "Hörnern".

Einer meiner Lieblingskäfer, ein Goldlaufkäfer/Carabus auratus, er trägt seinen Namen zu Recht, er kann rennen, da kommt man kaum hinterher.

 Nochmals ein Bock, der Variable Stubbenbock/Stenocorus meridianus, ich gestehe, er ist mir erst einmal vor die Linse gekommen, der hat so hübsche rote Beinansätze,die gefallen mir.

 

Mit gelben Streifen zeigt sich der Widderbock/Clytus arietis und fällt auf einem grünen Blatt sofort auf, aber nicht unangenehm, im Gegenteil wunderschön. Ich bin gespannt, ob einer von euch einen von diesen vorgestellten Käfern findet, Augen auf.