Mittwoch, 21. Juli 2021

Permabeet

 Ich habe in diesem Jahr etwas Neues ausprobiert, ein Permabeet habe ich mir angelegt. Jetzt wird vielleicht der eine oder andere fragen:Was ist das? Ich habe darüber gelesen und fand die Idee super, so gehts: Ich habe einfach ein Stückchen Rasenfläche 1.40 m dazu auserkoren, ein Beet zu werden. Als Untergrund habe ich einfach Pappe auf den Rasen gelegt, darüber Gartenschnitt, dann allerlei an Laub und schließlich mit Erde alles aufgefüllt, vorzugsweise auch Maulwurfserde. Ein wenig skeptisch war ich schon, das sah so primitiv aus, garnicht so erfolgsversprechend wie ich das gelesen hatte. Da Zucchinnni so viel Platz braucht, sollte er dort seinen Platz bekommen, ausserdem noch Gurken, die ich immer in die Höhe wachsen lasse. Es wurde bepflanzt und jeden Tag skeptisch beäugt, da tat sich nicht viel, das Frühjahr war zu kalt, alles mickerte vor sich hin, ich wollte es aber durchziehen und Geduld war gefragt. Natürlich haben die Schnecken das auch mitbekommen, mein Mann hat jeden Abend tüchtig abgesammelt, ein Glück. Dann kam der große Regen und wir hatten schon fast alles aufgegeben, aber dann kam die Wärme, die hat Wunder bewirkt.


So sieht es im Moment aus, einfach kräftig grün und über und über mit Blüten auf engstem Raum. Ein Summen und Brummen ist dort zu vernehmen, sowas habe ich auch noch nicht erlebt, man ist umschwirrt von den Bienen, die sich in den Blüten tummeln.

 Wunderschön  fällt das Morgenlicht in die Blüten.


Die Gurke wächst in die Höhe und in die Breite,  das meint, sie verlässt das Beet und wächst als Ranke auf dem Rasen weiter.Wir haben schon etliche Portionen Salat gegessen. Es sind zwar Einlegegurken, wir bekamen den Samen geschenkt, aber man kann sie mitsamt der Schale als Salat verwenden, zusammen mit dem Borretsch von Christa, eine leckere Angelegenheit.



Wenn man ein wenig die Blätter auseinander nimmt und schaut was da drunter ist, da gibt es dann den Zucchini, einmal in gelber Farbe und in gestreifter Ausführung. Dadurch, das alles so dicht begrünt ist, gibt es kein Unkraut und der Boden trocknet nicht so schnell aus. Wenn ich ein Fazit ziehen sollte: Für mich eine Überraschung, die ich unbedingt beibehalten werde, auch fürs nächste Jahr. Man soll auch nichts im Herbst abräumen, alles liegen lassen damit es verrottet und immer wieder mit Erde auffüllen, nicht düngen, klingt unglaublich, scheint aber zu klappen, ich werde hin und wieder berichten über die Ernteerfolge. Etwas für faule Gärtner, sozusagen.


In unmittelbarer Nähe ist mein Stück Wildblumenwiesenexperiment, auch da wird es so langsam bunt.


11 Kommentare:

  1. Liebe Edith,

    du faule Gärtnerin (Späßle muss sein) wurdest mit deiner Geduld belohnt.
    Das alles liest sich zu Beginn etwas abenteuerlich, aber es scheint in der Tat zu funktionieren, wie man an dem, was gewachsen ist und genossen werden kann, sehen kann.
    Alles Bio, keine Chemie und im Winter kann alles von alleine vor sich hin verrotten.

    Lasst euch die Zucchini und Gurken weiterhin schmecken. :-)

    Liebe Grüße und ich wünsche dir einen schönen Abend
    Christa

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  2. Liebe Christa,
    ja, es funktioniert bis jetzt ganz ordentlich, ist ja auch mein erster Versuch. Ich habe mir vorgenommen die Gurken abzuwiegen, mal schauen wieviel Kilo es den Sommer durch gibt. Da kann man mit gutem Gewissen eine " faule Gärtnerin" sein.
    Lieber Gruß
    Edith

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  3. Liebe Edith,

    das finde ich ja super. Manchmal muss man es halt nur mal ausprobieren. Ich war mir ja auch nicht so sicher, ob das mit meinen Gurken und Tomaten etwas wird und Du siehst, es hat auch funktioniert. Eine Gurke habe ich schon mal geerntet, aber die anderen lasse ich noch ein bisschen hängen. Die ersten Tomaten werden auch schon rot.
    Im nächsten Jahr will ich dann für die Gurken ein richtiges Spalier mir kaufen. Jetzt war das alles noch etwas provisorisch. Sie sind jetzt schon über 2 m hoch und es kommen immer noch wieder neue Blüten.
    Ich freue mich für Dich mit, weil ich ja weiß, wieviel Spaß das macht.

    Liebe Grüße
    Jutta

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    1. Liebe Jutta,
      Gurken züchte ich schon immer in die Höhe, ein Vorteil, sie bleiben gerade und benötigen weniger Platz. Auch beim Ernten bringt es Vorteile, man muss sich nicht bücken.
      Viel Erntefreuden von deinem Balkon,
      liebe Grüße
      Edith

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  4. Liebe Edith, das wird eine reichliche Ernte. Dein Projekt klingt echt gut. Gurken hatte ich mal auf einem Komposter gelegt, genau wie Kürbisse. Da hatten wir auch eine gute Ausbeute an Gurken ..im nächsten Jahr werde ich die Gurken auch mal in die Höhe wachsen lassen.
    LG. Karin M.

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    1. Liebe Karin,
      ich bin mit meinem Experiment voll zufrieden und hatte nicht mit so einer Ernte gerechnet. Gurken in die Höhe wachsen lassen hat viele Vorteile, man braucht sich nicht bücken, die Gurken bleiben gerade und sauber.
      Lieber Gruß
      Edith

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  5. Toll, wie ich sehe. ist beim Wildblumenbeet der Unterschied zum unbepflanzten Rasenstück imenz? Dagegen rankelt es auf dem Permabeet in den Himmel? Es braucht halt alles seine Zeit. Ich wünsche dir einen guten Ertrag und Blühtenreichtum, hüben wie drüben!
    LG Heidi

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    1. Liebe Heidi,
      mir macht es auch Freude beobachten zu können, wie so langsam Leben in den Garten kommt, dazu brauchts halt viel Blühendes, besonders wilde Sachen. Im Permabeet ist Höhenwuchs erwünscht, der Zucchini dagegen breitet sich nun über den Rasen aus, da hat er Platz.
      Liebe Grüße
      Edith

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  6. Herrlich wie reich bei dier die Pflanzen stehn und reiche Ernte bringen.
    Wir haben auch so ein Beet und leider hat der grauslige Hagel gerade von den Plfanzen eine arges "Birchermüseli" gemacht - also fallen dieses Jahr Zucchini, Gurken und Kürbise vollständig aus.
    Dir weiter so tolle Gartenerfolge

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  7. Liebe Elke,
    ja, das mit den Kartons könnte nicht so ganz o.k. sein, aber die, die so ein Beet angelegt hatten, haben es alle so gemacht, es dient in erster Linie der Bodenerwärmung, ich habe mir da auch eigentlich keinen Kopf gemacht. Es kommt ja noch soviel Zeug darüber, Strauchwerk, Blätter und Erde. Nun ists sowieso zu spät und das Gemüse schmeckt prima.
    Liebe Grüße
    Edith

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  8. Liebe Ayka,
    das ist bitter mit deinem Beet, Hagel ist immer eine schlimme Sache, ganze Weinernten hat er schon zerstört hier bei uns. Aber vielleicht gibt es doch einen Lichtblick und die eine oder andere Pflanze erholt sich wieder.
    Lieber gruß
    Edith

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