Montag, 26. Juli 2021

Im Vorbeifahren

 Jeden Tag eine kleine Runde mit dem Rad, das mache ich z.Zt. Was ich da so im Vorbeifahren sehe, zeige ich euch nun. Mein Motto ist: "So radeln, dass man noch eine Hummel auf einer Blüte erkennen kann."

Diese hier zum Beispiel, ich habe sie gesehen, bin abgestiegen und habe dieses Foto gemacht.


Weil ich schon mal abgestiegen war, habe ich die Kamera umgeschwenkt und habe diese " Rebschule" fotografiert. Hier werden Reben veredelt, das ist eine Wissenschaft für sich, ich werde mich mal kundig machen, um dann hier darüber zu berichten.



In der Wilden Möhre gab es diesen Schwefelkäfer/Cteniopus flavus, hier sass nur einer, auf anderen Blüten gab es mehrere.


Ein Blick durch die Ackerrandbepflanzung von Wildblumen auf ein abgeerntetes Getreidefeld, Sommerwehmut schleicht sich ein.


Beim Darüberradeln eines kleinen Baches, sah ich gerade noch eine Blauflügel- Prachtlibelle/Calopteryx virgo die sich in den letzten Sonenstrahlen sonnte.


Ein einsamer Acker-Rittersporn/Consolida regalis stand, wie sein Name vermutet, am Ackerand.



In diesem Jahr habe ich auffallend viele Schwarze Königskerzen/Verbascum nigrum gesehen, obwohl man eigentlich nichts Schwarzes an ihr finden kann. Auffallend ist das wollige Innere in lila und orange.



Kennt ihr den Krausen Ampfer/Rumex crispus? Ich habe  ihn mir einmal genauer angesehen und schaut mal wie schön er ist, essen kann man ihn nicht, selbst die Galoways mögen ihn nicht.


Dieser Galoway-Bulle war ganz überrascht das so nah jemand kommt. Es gibt zwei Bullen in der Herde, denen man aber alleine ein Revier gegeben hat, eingezäumt mit Elektrodraht. Ich war dennoch vorsichtig, hielt gebührenden Abstand und sprach beruhigend auf sie ein. Sie gönnten mir einen Blick und widmeten sich wieder dem Fressen.



Überall lagen die riesigen Strohballen auf dem  Feld, das Getreide ist super trocken und dann muss es auch eingebracht werden.


Dann dieses Bild, mitten im Feldweg diese ausgebrannte Strohballenpress-Maschine, ein trauriger Anblick, da hofft man nur, es ist sonst weiter nichts passiert. Sicher ist der Schaden  immens, der arme Besitzer, hoffentlich  war er gut versichert. Was man so alles sehen kann bei Querfeldeinwegen, ist schon interessant. Hatte ich eigentlich schon erzählt, der Hühnerhütehund ist mitsamt seinen Hühnern nicht mehr vor Ort, alles abgebaut und ich konnte niemand befragen, wo die abgeblieben sind.


11 Kommentare:

  1. Liebe Edith,

    prima, dass du auf deiner Radltour absteigst und all das festhältst, was dir links und rechts vom Weg entdeckst. :-)
    Die Disteln sind wirklich ein Magnet für die Sumsen.
    Bei uns sind auch die meisten Felder nun abgeerntet und auch die Strohballen wurden schon nach Hause transportiert. Leider zackern auch viel Landwirte sehr frühzeitig die Felder um, nicht gut für die Feldhamster, die sowieso auf der absolut roten Liste stehen.
    Wir machten kürzlich noch eine Feldhamsterkartierung und das kann man nur machen, wenn es noch Stoppelfelder gibt.
    Bewusst kenne ich jetzt den Krausen Ampfer nicht....hmmmm, ich werde mal gezielt nach ihm Ausschau halten.

    Vielen Dank für deine tollen vielfältigen Mitbringsel von deiner Tour. :-)

    Liebe Grüße und eine schöne neue Woche wünsche ich dir
    Christa

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  2. Liebe Christa,
    ich finde es toll was du alles machst, Feldhamsterkartierung, einen Feldhamster habe ich schon Jahre nicht mehr gesehen. Vielleicht sollte ich mal näher die abgeernteten Felder inspizieren, das werde ich machen.
    Lieber Gruß
    Edith

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  3. Liebe Edith,

    Du kommst sicher mit Deinem Rad weiter rum. Trotzdem ist mir das Laufen irgendwie lieber. Wobei ich jetzt auch gar kein Rad mehr habe.
    Schöne Sachen hast Du wieder eingesammelt. Von einem Acker-Rittersporn habe ich noch nie etwas gehört. Ich hoffe aber, dass sich in Zukunft vielleicht das eine oder andere wieder einfindet. Mir ist bei meinen Spaziergängen hier vorort doch aufgefallen, dass immer weniger Wiesen gemäht werden und so kann sich die Natur doch frei entfalten. Nur direkt an den Wegen wird ein schmaler Streifen freigehalten. Das ist doch schon mal ein Stück in die richtige Richtung. Vielleicht hat in dem zuständigen Amt mal endlich ein Umdenken stattgefunden.
    Würde mich jedenfalls riesig freuen.

    Liebe Grüße
    Jutta

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    1. Hallo Jutta,
      ich kann im Moment nicht allzulange laufen, daher das Rad. Ich lege auch immer wieder Gehpausen ein, um näher alles beobachten können. Im Augenblick gibt es soviel zu sehen, da komme ich fast nicht nach. Wenn man die Wiesen erst später mäht, dann haben sich die Wildblumen schon ausgesät und versprechen im nächsten Jahr wieder voll dazu sein, zur Freude der Fotografen.
      Lieber Gruß
      Edith

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  4. Sehr schöne Sachen hast du mit deinem Radel entdeckt und für uns mitgebracht. Es gibt so viele kleine Schönheiten, die ein Foto wert sind. Und manche hübschen Details werden erst auf dem PC zu Hause sichtbar.
    LG. Karin M.

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    1. Liebe Karin,
      dann geht es dir wie mir auch, oftmals am PC sieht man noch mehr. Im Moment gibt es viel zu sehen und zu fotografiere, ich muss mcih ranhalten.
      Lieber Gruß
      Edith

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  5. Liebe Edith,
    das mit den vielen schwarzen Königskerzen in diesem Sommer ist uns auch aufgefallen - hüpsch sind sie einfach immer. Das mit der Rebschule muss spannend sein - bitte erzähl.
    Mit lieben Grüssen vom Jurasüdfuss - die Ayka

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  6. Liebe Ayka,
    ich werde berichten über die seltsame " Schule", die sich Rebenschule nennt. Im Herbst beginnen die Vorbereitungen für diese Art der Arbeit, dann werde ich mich kundig machen.
    Liebe Grüße
    Edith

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  7. Dieser Ampfer ist eine Wucht, riesig sieht er aus und schön!
    Ja, der Sommer ist bald vorbei, daran erinnern die großen Strohballen. Sehr schön die Libelle und auch die Ackerhummel.
    LG Heidi

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    1. Hallo Heidi,
      ja, der Ampfer kann bis zu 1.20 m werden, das ist schon beachtlich. Heute war es wieder recht angenehm, zwar etwas windig, aber schön.
      Liebe Grüße
      Edith

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  8. Liebe Elke,
    ja, vor dem Bullen hatte ich Respekt, er hat aber soo lieb geschaut. Ich schaue ganz bewußt in die Vegetation, dann endeckt man meistens was.
    Liebe Grüße
    Edith

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