Donnerstag, 31. Januar 2019

Auch bei uns ist .....

.... er da, der Storch, gestern, auf dem Weg in unsere Bücherei wurde ich auf ein lustiges Geklappere aufmerksam, da stand er unser "Karl" auf seinem Nest auf dem Kirchturm und klapperte voller Lust in die Gegend, seine Frau konnte ich nicht ausmachen.

Ich hatte ausnahmsweise keine Kamera dabei und schon habe ich es bedauert, deshalb nur ein älteres Foto von unserer Kirche, links ist das Storchenest, man sieht es nicht, aber ihr dürft es mir glauben.

Ganz dreist schicke ich nochmal einen gezeichneten elsässischen Storch mit, ich finde ihn so toll.

Einmal ist mir diese tolle Foto in der Storchenkolonie im Elsass gelungen, er hatte Parkdienst.




Das es nun trotz allem Frühling wird, sollen meine Frühblüher zeigen, gestern in unserem Garten aufgenommen. Euch allen liebe Frühlingsgrüße.






Dienstag, 29. Januar 2019

Ich weiß nicht ......

..... wieso ich ausgerechnet auf Pompeji komme, wahrscheinlich weil ich schon die ersten Winterlinge und Gänseblümchen gefunden habe und es mich an jenen Frühling erinnert, da waren wir im April 2005 in Pompeji.
Oder weil Elke Mainzauber auch was Antikes gezeigt hat, wie auch immer.
So, nun habe ich die Brücke gefunden, gehen wir mal weiter. In diesem Frühjahr 2005, waren wir auf Ischia, eine kleine entzückende Insel in der Nähe von Neapel.
Wenn man schon so weit im Süden ist, ist es natürlich klar, man besucht Pompeji.


Nachdem man mit der Fähre die einstündige Überfahrt von Ischia beendet hat, freut man sich dem Gewühle der Stadt Neapel zu entfliehen.

Das Schiff zog gelassen am Vesuv vorbei, für uns beeindruckend und das Fährpersonal meinte:"Nicht immer ist die Sicht so klar." Der Vesuv war an diesem Tag auch noch unser Ziel.
Bereitgestellte Busse bringen nach einer ebenfalls einstündigen Fahrt, die Besucher ans Ziel:Pompeji.
Alle stiegen erwartungsvoll aus, was erwartet uns??

Natürlich antike Ruinen, die sehr eindrucksvoll wiedergaben, wie man damals in dieser Stadt gelebt hat. Wie ja bekannt, wurde die Stadt am 24.8.79 durch den Ausbruchs des Vesuvs durch zwei Erruptionen zerstört. Das Grauen kündigte sich schon vorher an, die Bewohner ignorierten es einfach, sie waren wohlhabend und lebten gerne sorgenfrei, da passte Panik nicht ins Konzept.


Persönlichkeiten stellte man Denkmäler auf, die erstaunlich gut erhalten sind. Wenn man bedenkt, die Stadt lag unter Asche.


Für Säulenbauten waren die Römer ja bekannt, was dieses Gebäude nun im einzelnen einmal war, da kann ich mich nicht mehr erinnern.




So eine wohlhabende Stadt mußte ja auch mit dem Nötigsten zum Leben versorgt werden. Dies ist eine guterhaltene Bäckerrei. Man kann noch gut im oberen Foto erkennen, es sind die Mahlsteine, gewaltige Steinklötze. Das untere Foto sind die Backöfen, da ging es sicher rege zu.

Die ersten Fußgängerübergänge stammen ebenfalls von den Römern, hier der Beweis. Vornehme Bürger mochten sich nicht die Füsse schmutzig machen, man hatte in den Strassen Erhöhungen geschaffen, die nur von ihnen benützt werden dürfen, dem gemeinen Volk war es verwehrt.
Wie überhaupt, hatte die Stadt eine Mauer mit 8 Toren und 11 Wachttürmen, die für die Sicherheit sorgten.

Dieses Zeichen zeigt an, hier wird Wein gekeltert, auch andere Symbole konnte man an den Symbolen erkennen, z.B. ein Penis für die Liebesdienste, ja, da haben wir nicht schlecht gestaunt, man sagt ja auch, das älsteste Gewerbe der Welt, hier auch angekommen.

Ein guterhaltenes Mosaik, gelegt in einem vornehmen Haus, die Leuchtkraft der Farben war immer noch beeindruckend.


Die Römer liebten ja Spiele über alles, da gab es selbstverständlich auch ein Theater.


Dann verliessen wir Pompeji und fuhren selbstverständlich, wenn das Wetter schon traumhaft ist, auf den Vesuv.

Ein Blick in den Krater, er soll immer rauchen, wenn man genau hinschaut, siehts man es sogar.

Man kann immer nur einen Teil des Kraters aufs Bild bannen, aber beeindruckend ist er allemal.
Als wir dann wieder runter fuhren und zurückblickten, war der Vesuv verschwunden, wir waren wirklich beglückt, diesen nicht oft freien Blick auf den Krater werfen zu können.










Montag, 28. Januar 2019

Nilgans? Seltener Gast?........

......... nein, nun nicht mehr. Ich las gestern in der "Welt am Sonntag" sehr interessante Aussagen, die Nilgans/Alopochen aegyptiaca hat an unseren Flüssen gewaltig zugelegt.



Ich hatte sie zum ersten Mal 2010 in Breisach auf elsässischer Rheinseite entdeckt, da fiel sie richtig auf. Nachdem ich eine ganze Zeit die Wasservögel beobachtet hatte kam sie plötzlich ganz ruhig daher geschwommen.

In diesem ganzen Wasservogelgewühle konnte ich sie ausmachen.

Laut "Welt am Sonntag" war wohl das erste Brutpaar 1970 am Niederrhein, man vermutet, dass sie aus den Niederlanden zu uns gekommen ist. Dort hielt man solche Exoten  als Ziervögel in Volieren und Parks. Vermutlich sind sie von dort,  ausgebüxt und zu uns in den Rhein gekommen und haben sich rasant vermehrt. Sie tummeln sich hier bereits in Parkanlagen, an Stränden mit Gras und hinterlassen Unmengen von Kot, was weniger schön ist, wenn Liegewiesen an Flüssen verschmutzt sind und ein relaxen nicht mehr angenehm ist. Der Nabu schlägt deshalb vor, Pflanzen anzubauen die attraktiver sind als Gras, um sie so von den Liegewiesen wegzulocken.



Allerdings, so wird weiter entwarnt, ist der Kot weniger gesundheitsschädlich, da sie Pflanzenfresser sind und ihr Kot eher Kuhfladen als Hundekot ähnelt.



Es sind sehr viele Neozoen in den letzten Jahren bei uns eingewandert: Kanadagänse, Rost-,Nonnen-Streifengäns, alle irgendwie von Menschen eingeschleppt



An dem Tag war allerhand los am Rhein, auch die Komorane mischten sich unter die Vögel.

So genossen alle das etwas wärmere Wetter an diesem Tag, die "Fütterer" aus dem Elsass hatten reichlich Nachschub geliefert, es war für jeden was dabei.







Sonntag, 27. Januar 2019

Den Besuch nachgeholt........

.... den ich am letzten Samstag nicht machen konnte, da die Freundin nicht da war, nun war sie wieder im Lande. Ich fühlte mich auch in der Lage den Spaziergang dort hoch zu machen, das Wetter war ordentlich.
Zunächst geht der Weg eine  ganze Weile durchs Dorf, sie wohnt ja etwas ausserhalb des Kerndorfes auf einem Winzeraussiedlerhof. Auf dem Weg dorthin warf ich natürlich immer einen Blick auf eventuelle Motive:

Beim Blick in eine Nähwerkstatt sah ich dieses Uraltmodell einer Singernähmaschine. Wer die wohl alle bedient hat? Da ist sicher manches neue Teil entstanden und so mache Hose geflickt worden, damals wurde nicht gleich alles fortgeworfen, man flickte und stopfte noch, stopfen lag mir, nähen nicht.

In manchen Vorgärten sah es recht bunt aus, die Heide blühte und mit den roten Beeren gab es ein schönes Motiv.

Hier noch einmal der Beweis, bei uns stehen die Opuntien auch im Winter draussen, wer sollte sie auch reinholen und wohin? Nein, sie vertragen unser Winterklima ganz gut.

Sogar eine verschrummpelte Beere hat die ersten Nachtfröste überlebt.


Einen nicht alltäglichen Durchblick durch eine Kaktee, dahinter ist auch noch Winter. Die Winzer sind aber schon eifrig dabei, die Reben für die neue Saison auf Vordermann zu bringen.


Hübsche Moospolster gibt es nun wieder, im Sommer waren es häßliche braune Flecken, nun nach dem Regen "blüht" es wieder auf. Ja, wirklich, Moos blüht, schaut mal genau hin.




Beim Heimweg ging auch so langsam die Sonne unter und als ich im Dorf ankam, brannten auch schon die Strassenlaternen. Da war ich dann froh, wieder im Haus zu sein, sehnsüchtig vom Max, unserem Kater erwartet, er hatte Hunger. Nicht dass er nicht versorgt wurde, aber von mir erwartet er immer "Sondergaben", wie sieht es da mit euren Katzen aus?? Einen guten Start in die 5.te Woche des Jahres.







Freitag, 25. Januar 2019

Sie sind unterwegs.....

..... die Haselpollen:


Nun beginnt sie wieder die stressige Zeit für diejenigen, die darunter zu leiden haben. Mein Mann gehört auch dazu, wir haben 4 Haselnussbäume, da traut er sich nicht in ihre Nähe. Aber das hilft auch nichts, die Pollen können leider fliegen....

Ihm macht das nichts aus, er kann sogar unter den Haseln liegen und das konnte er gestern einmal wieder, die Sonne schien.


Da Eda in ihrem Blog ihre schönen weißen Christrosen zeigte, bin ich vorhin einmal schnell zu unseren gegangen und habe geschaut was sie so machen, so traf ich meine Christrosen an, sie schlummern noch.Ich wünsche allen Leser ein schönes Wochenende.






Donnerstag, 24. Januar 2019

So schön kann ein.......

..... Winterspaziergang durch den Kaiserstuhl sein wenn bei uns Schnee liegt. Man muss flott sein, denn in wenigen Stunden ist oft die ganze Pracht dahin. Aber im Februar 2013 war alles ganz anders, der Winter hatte uns Kaiserstühlern ein paar tolle Wintertage geschenkt, die wir auch genutzt haben. Wir hatten uns zu einem Spaziergang zum nahegelegenem Staatsweingut "Blankenhornsberg" entschlossen und ich nehme euch alle mit.

Wir machten uns gleich  nach dem Mittagessen auf den Weg, der Mittagsschlaf viel aus. Die Sonne wechselte sich mit den Wolken ab und so gab es immer überraschnde Lichtmomente.

Hier waren wir schon ein Stückchen hochgewandert und schauten runter in die Ebene, ganz unten eine kleine Kapelle, sie gehört zum Weingut aber nicht im Betrieb. Weil wohl viele Besucher das bedauert haben, hatte sich die Verwaltung des Weingutes entschlossen dieses Kleinod vom rankenden Rosengestrüpp zu befreien, um den Zugang zu ermöglichen.

Da sahen wir dann schon unser Ziel, das Weingut, es war noch ein Stückchen dorthin. Immer wieder gab es für Zeit Fotostops.

Manchmal glaubt man sich in die Toskana versetzt zu sein, eine Wanderung durch den Kaiserstuhl birgt Überraschungen.

Unterhalb des Weingutes stehen noch ein paar Häuser in denen Mitarbeiter wohnen. Die Kinder haben es weit bis in die Schule und Kindergärten, da muß dann "Taxi Mama" ran und am Nachmittag mal schnell zum Spielen ging auch nicht, ich weiß das, weil unsere Tochter dort eine Freundin hatte, da war Logistik gefragt.

Einfach mal einen Blick zurück werfen und schon sieht es anders aus, die Reben ruhen unterm Schnee, sie können einige Grade Frost aushalten, wenn ichs recht in Erinnerung habe, bis zu 16°- aber mehr nicht, dann tragen sie Schaden davon. Darum zittern die Winzer auch immer wenn es kälter als 16°- werden sollte. Auch da haben sie Methoden entwickelt, die sie den Obstbauern abgeschaut haben, sie beregnen, dann bildet sich eine schützende Schicht über die Knospen, so ganz verstehe ich es nicht, soll aber funktionieren.

Inzwischen sind wir oben angekommen und schauen durch alte Mandelbäume ins Gelände. Zu den Mandelbäumen gäbe es zu sagen, sie tragen essbare Mandeln, während man bei den neu angepflanzten Bäumen bittere Mandeln angepflanzt hat, schade. Ernten tut sie niemand, so hatten wir uns damals alle verfügbaren Taschen damit gefüllt.

Nochmal ein Blick aufs Kapellchen, nun aber etwas düsterer, die Sonne wurde gerade von einer Wolke verdeckt. Ganz im Hintergrund, nicht zu erkennen, liegen die verschneiten Vogesen.

Ja und dann ging es wieder runter, aber auf der anderen Seite, es ist ein herrlicher Rundweg gewesen mit immer wieder neuen Ausblicken und einem interessanten Wolkenspiel.
Wenns Winter wird am Kaiserstuhl lohnt es sich auch einen ausgiebigen Spaziergang zu machen, das geht auch ohne Skier.








Mittwoch, 23. Januar 2019

Eine Anregung von......

..... Christa, What I Love der Storchenbetreuerin, da fiel mir doch gleich ein, dass das Elsass seit Jahren ein Storchenland ist. Ein Maler im Elsass, Hansi ist sein Name, hat liebevoll "sein" Elsass bildnerisch dargestellt, ich finde sehr spannend. Darum möchte ich ein paar Bilder zeigen, wie der Storch im Elsass seit Jahrhunderten begrüßt wird:

Das ganze Dorf in heller Aufregung:"Der Storch ist da, der Storch ist da........

Da steht er dann, majestätisch und nimmt die Begeisterung mit scheinbar stoischer Ruhe entgegen.

Die Schulkinder müssen nicht in die Schule, alle dürfen dabei sein wenn Adebar wieder Position bezieht.

Um noch besser beobachten zu können, greift man zum Fernrohr, wer hatte da schon eins, natürlich der Herr Pfarrer, ob er wohl ausgeliehen hat??

Manch einer schwenkte ganz übermütig sein "Kappela" in die Luft und rief : "Sei gegrüßt lieber Freund, der Frühling ist da."

Manche sezten zum "Storchenreigen" an, ganz ungezwungen und ganz spontan. Bis heute sind die Störche das Wahrzeichen vom Elsass, es gibt unzählige Storchenpaare in Munster und um Munster herum. Viele Elsässser haben Vorrichtungen auf ihren Dächern, um Störchen die Möglichkeiten zum Brüten zu schaffen, ein schöner Zug von ihnen.
Ich hoffe, der kleine Streifzug aus der Feder einens Malers aus dem Elsass hat Freude gemacht?