Montag, 26. März 2018

Eidechsenbesuch

So einen Tag den muß man nutzen, kein Wind und Sonne pur. Wir machten uns auf den Weg die Eidechsen zu besuchen, sie leben am wärmsten Ort in Ihringen, er soll sogar von ganz Deutschland der wärmste Ort sein, es ist der " Winklerberg". Dort findet man sie in Massen, ob es in diesem Jahr immer noch so ist?? Wir waren gespannt, es waren gestern gefühlte 20° dort an der Winklerbergwand. 

Als hätte sie schon auf uns gewartet, sie schaute aus ihrer Wohnhöhle, die sie sich wohl mit einer Weinbergsschnecke geteilt hatte, neugierig raus. Wir sind alte Bekannte, könnte man meinen.


Die Neugeborenen sind da scheuer, die kennen mich noch nicht, sie sind schreckhaft und rennen in einem Tempo die Wände hoch, da gelingen nicht immer alle Fotos. Spass beiseite, die Neugeborenen sind tatsächlich scheuer und schreckhafter, wenn ein Schatten auf sie fällt, suchen sie gleich irgendeine Höhle auf.


 Obwohl wir nicht zu warm angezogen waren, kamen wir doch ins Schwitzen, wir wählten den steilen Aufstieg, ich hatte lange überlegt ob ich es mir zutrauen will, mit meiner neuen Herzklappe, aber Training muss sein. So kraxelte ich sehr langsam den steilen Weg hoch. Oben auf den Vulkanfelsen hatten die Opuntien den Winter gut überstanden, wie man sehen kann. Sie tragen sogar im Sommer/Herbst Früchte, die sehr aromatisch sind, wenn man sie vorher von den Stacheln befreit hat.

Nun findet man sie sie wieder an den Böschungen, die Traubenhyazinthen/Muscari botryoides.
Früher standen zwischen den Reben, ganze blaue Flächen, durch die Bearbeitung mit den Maschinen, werden ihre Zwiebeln mit zerstückelt und sie können sich nur noch an den Böschungen, oder dort wo man nicht mit den Maschinen hin kann, blühen, schade.

Ein Tagpfauenauge umgaukelte uns ständig, ihm gefiel dieser warme Tag auch sehr.

Zurück in unserem Garten machte ich eine kleine Runde und fand diese Hyazinthe, ich brauchte nur dem Duft nachgehen. Links neben der Hyazinthe kann man noch eine Anemone erkennen, sie wird wohl erst in den nächsten Tagen blühen.

Meine Blaukissen in voller Blüte, direkt in der Mitte des Fotos, ein Wollschweber/Bombylius Major.
Er kann in der Luft stehen und macht dabei ziemlich viel Krach.

Auch diese Glöckchen blühen immer mehr auf.

Soweit sind meine Akeleien, es dauert noch ein Weilchen, dann verleihen sie dem Garten ein buntes Bild.

Ganz überrascht war ich über die erste Pfirsichblüte in unserem Garten, wir haben einen Baum der extrem früh blüht, wenn es so weiter geht, dann haben die Bienen bald einen reichgedeckten Tisch.
Die erste Hummel war heute auf der Suche nach einer Behausung, es wird, es wird......








 

4 Kommentare:

  1. Wunderbare Entdeckungen hast Du da gemacht, liebe Edith.
    Im Herbst habe ich auch mal eine Eidechse gesehen, aber die war auch so schnell weg, dass es wahrscheinlich reiner Zufall war, dass ich sie überhaupt entdeckt hatte.
    Bei Dir blüht schon allerhand und um Deine Frage zu beantworten, wir im Osten sind immer viel später dran. Deshalb blühen auch immer noch die Winterlinge. Ein bisschen liegt es natürlich auch an dem kalten Wetter.
    Einen Wollschweber habe ich Jahre schon nicht mehr gesehen.
    Gestern war ein herrlicher Tag. Davon bitte mehr jetzt.

    Liebe Grüße
    Jutta

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  2. wow
    da seid ihr wirklich an einem warmen Plätzchen daheim..
    alles ist schon sehr weit
    Eidechsen und sogar Opuntien (die würde man hier ja nicht unbedingt vermuten )
    tolle Bilder

    liebe Grüße
    Rosi

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  3. Oh, so ein wunderschöner Bericht und die Eidechsen dazu. Die würde ich auch gerne besuchen und beobachten.
    Lg aus Wien

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  4. Eidechsen hatten wir auch eine zeitlang im Garten und ich bin traurig, dass sie nicht mehr da sind. Eidechsen erinnern mich immer an meine Kindheit, bei uns hat man die früher immer mal wieder gesehen.
    Opuntien habe ich in Deutschland noch nie gesehen, erst habe ich gedacht, das wäre ein Urlaubsbild.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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