Sonntag, 2. Juli 2023

Aufgeatmet ....

.... hatte die Natur nach den heftigen Regenschauern, so machten wir mal wieder einmal einen Spaziergang zu den Galos, das Auto stellten wir im Schatten des Waldes ab.

 


Die Brennnessel war fast 1 m hoch und  viele Samen zeigten sich. Den Samen kann man essen, man streift ihn mit den Händen ab, schon kann man ihn schlecken. Röstet man ihn ohne Fett in der Pfanne dann ist es eine leckere Beigabe in den Salat.


Es gab schon blühende Waldreben/Clematis vitalba, die duften immer so gut, für manche zu stark, ich mag sie.


Haselnüsse gab es, die wird wohl niemand ernten, darüber sind dann die Eichhörnchen froh, allerdings habe ich hier im Wald noch keine gesehen.



Die Waldarbeiter haben gewaltig Frühjahrsputz gemacht, da sie die Waldwege verbreitert haben, haben sie viele viele Aronstäbe/Arum maculatum dem Erdboden gleich gemacht, doch ich fand noch zwei Exemplare, schade schade.


Fast unscheinbar stand das Eisenkraut/Verbena offizinales im Unterholz, der Volksmund sagt hier auch  "Hexenkraut", da darf man vermuten, dass es in der Medizin eine Rolle gespielt hat. Da hat sich doch ein Fehler eingeschlichen, es ist kein Eisenkraut, sondern das Große Hexenkraut/Circaea lutetiana. Aufmerksam gemacht hat mich Sabine vom Naturforum, danke dafür.



Immer erinnert mich das Leinkraut/Linaria vulgaris an Löwenmäulchen, euch auch?



Zu Wilden Resede/Reseda lutea sagt man hier auch " Wau" kein Mensch weiß warum.


Dann die größte Überraschung, ich sah gut versteckt im Getreidefeld ein Ochsenauge/Maniola jurtina.


Die Malva sylvestris, hier " Käsepappel" genannt übertraf sogar noch das Getreidefeld.


Unser Spaziergang endete bei den Galoways, sie nahmen kaum Notiz von uns, sie dösten vor sich, machten einen satten Eindruck.


 

Bei unserer heutigen kleinen Tour kann ich das echte Labkraut/ Galium vulgaris vorstellen, an manchen Rebböschungen stehen sie sehr üppig und zeigen einen gelben Blütenteppich. Ein Schachbrett flog auch an der Böschung herum, es war nicht der richtige Zeitpunkt, um ein Foto zu machen, mittags da sind die Schmetterlinge immer sehr unruhig.




13 Kommentare:

  1. Die Brennessel ist sehr mineralstoffreich. Man kann nicht nur die Samen sondern auch die Blätter als Gemüse, Suppe oder Tee verwenden. Fast überall reichlich und kostenlos in der freien Natur vorhanden als gute Nahrungsergänzung. Schade, dass das nicht so bekannt ist. Gruß, Wildkatze

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    1. Hallo Wildkatze,
      dass man noch mehr als nur Samen von der Brennnessel essen kann, ist mir bestens bekannt. Ich wollte nur den Hinweis auf den essbaren Samen machen, das ist manchen nicht so geläufig.
      Liebe Grüße
      Edith

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  2. Liebe Edith,
    auch ich habe die Feststellung gemacht, dass sich manches nach dem Regen erholt hat. Das vieles jetzt da ist, was ich vorher vermisst habe.
    Ein paar Schmetterlinge habe ich inzwischen auch schon gesichtet, was mich natürlich besonders freut.
    Liebe Grüße
    Jutta

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    1. Heute hatten wir angenehme Temperaturen, da war ich ein wenig mit dem Rad unterwegs, allerdings ohne Fotoerfolge.
      Lieber Gruß
      Edith

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  3. Hallo Edith,
    wieder einmal faszinierend was Du alles entdeckt hast! Am besten gefällt mir das Ochsenauge, da muss man genau hinschauen. Leinkraut gehört zu meinen Lieblings Wildstauden.
    LG...Stephanie

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    1. Bei langsamen Spaziergängen kann man viel entdecken, man muß nur wissen wohin man schauen sollte.
      Lieber Gruß
      Edith

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  4. Liebe Edith,
    die vielfalt deiner Beobachtungen fasziniert einfach immer wieder. Die Brennessel ist ja eine ganz besondere pflanze, wir mögen sie aber lieber an den Waldrändern als in unserem Garten.
    Es Grüssen Ayka mit Erika

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    1. Im Garten hatte ich sie immer sehr gerne, denn sie ist Fressstation von vielen Schmetterlingsraupen.
      Lieber Gruß
      Edith

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  5. Oh ja, das Leinkraut erinnert mich auch immer an Löwenmäulchen, hat es doch ähnliches Aussehen! In meiner Straße wächst eins aus einem Ritz heraus, einfach herrlich. Herrlich sind auch all Deine Bilder und Infos wieder!
    Liebgruß
    Tiger
    🐯

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  6. Man wundert sich immer wieder, wo die Wildpflanzen alle auftauchen an den unmöglichsten Orten.
    Lieber Gruß
    Edith

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  7. Liebe Edith,
    dem Eisenkraut werden tatsächlich überraschend viele medizinische Wirkungen nachgesagt. Als Hexenkraut wurde es wahrscheinlich deswegen bezeichnet, weil es auch Wehen auslösend wirken soll, also früher vermutlich auch als Abtreibungsmittel benutzt wurde. Ganz schön viel hast du wieder entdeckt. Aber diesen hohen Brennesseln würde ich mich garantiert nicht mit den Händen nähern. Oder nur mit Handschuhen.
    Herzliche Grüße – Elke

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  8. Danke für die Infos zum Eisenkraut. Ist schon toll was in früheren Jahren ausprobiert wurde.
    Gruß Edith

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  9. Solaranlagen über Flächen die noch anderweitig genutzt werden, da gibt es noch viel Potential um den Flächenverbrauch zu reduzieren.
    Gruß, Wildkatze

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