Montag, 17. Januar 2022

Ein Tag ohne.......

 ..... Nebel, da zog es einen raus in die Weinberge, Sonne tanken und Ausschau nach Feldsalat halten. Beides gab es und ausser uns, hatten mehrere Ihringer diese Idee.

Da war einmal er, er sass sehr weit weg und genoss, wie wir, er hatte sich mächtig aufgeplustert, um viel Wärme einzufangen.

 


Im Gelände sieht es im Augenblick so aus, ein freundliches Braun soweit das Auge reicht, sehr viel Arbeit für die Winzer.


Denn sie sind dabei, die Reben zu schneiden und dabei müssen sie jede einzelne Rebe in Augenschein nehmen, abwägen welche Rute sie stehen lassen und welche abgeschnitten werden müssen und das ist immer noch überwiegend Handarbeit. Obwohl es inzwischen schon Maschinen gibt, die das Grobe, sprich die langen Ruten, die über den oberen Drahtzaun reichen, systematisch abschneiden, ein große Hilfe für die Handschneider.


So sieht z.B. eine abgeschnittene Rebe aus, man nennt sowas " Kopfschnitt" weil immer sehr eng an der Rebe geschnitten wird. Das kann längst nicht jeder, dafür braucht es einen geübten Winzerblick, ein Winzer erkennt auf Anhieb, welche Rute gute Frucht verspricht. Ich habe es mir schon öfter erklären lassen, aber ich kapiere es nicht, ich glaube, man muss dafür hier geboren sein.


Das abgeschnittene Holz lässt man in den Pfaden liegen, man fährt später, wenn alle Reben geschnitten sind, mit dem Schredder rüber und düngt gleichzeitig wieder die Reben damit, der Kreislauf schließt sich. Dann wartet man darauf, dass die Reben gut wachsen, man hat das ganze Jahr praktisch Arbeit damit, sie müssen gedüngt, notfalls gespritzt und in Form gebracht werden, indem man sie in die Drahtzeilen einfügt, ebenfalls Handarbeit. Bis es zur Lese kommt, investiert der Winzer viel Arbeit und Geld.



Moderne Maschinen aber auch Handarbeit ist dann gefragt, um endlich den Lohn der Arbeit einzubringen.










11 Kommentare:

  1. Liebe Edith,

    leicht ist diese Arbeit sicher nicht. Schön sind Deine Bilder. Ist das ein Mäusebussard?

    Liebe Grüße
    Jutta

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    1. Liebe Jutta,
      nein, es ist kein Mäusebussard, dafür ist er zu klein, es ist ein Turmfalke. Was die Arbeit im Weinberg anbelangt, ist inzwischen die Arbeit um einiges leichter geworden, die Maschinen nehmen die schweren Arbeiten ab.
      Liebe Grüße
      Edith

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  2. Liebe Edith,
    es freut mich, dass du wenigstens mal raus und Sonne tanken konntest. Aber nun konnte ich mit dir mitlaufen und die Reben besichtigen. Erfahrungen sind eben nicht durch Maschinen zu ersetzen....sollte man einer Flasche Wein doch mehr Achtung entgegen bringen.
    LG. Karin M.

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    1. Liebe Karin,
      so ist es, Erfahrung zählt in dieser Sparte ganz besonders viel. Die Jungen lernen gerne von den Alten und umgekehrt auch. Der Fortschritt geht beständig weiter, aber alles ist nicht unbedingt besser, da wird dann auf Altbewährtes zurückgegriffen. Ja, man sollte , beim Öffnen einer Flasche Wein, unbedingt an die Arbeit die dahinter steckt, denken. Erst dann beginnt der Genuss und das in Maßen.
      Liebe Grüße
      Edith

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  3. Liebe Elke,
    ne, nee ich drücke mich nicht, aber es war mir zunächst garnicht mal so schnell eingefallen, dass es ein Turmfalke ist. Wie ich schon sagte, er war weit weg, erst am PC habe ich es genauer gesehen. Heute war es nicht ganz soo schön, aber immerhin haben wir die Sonne gesehen und ich war draussen.
    Liebe Grüße
    Edith

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  4. Liebe Edith
    Was für ein gelungenes Fotos des Falken. So schön!
    Das mit den Reben schneiden verstehe ich auch nicht, obwohl es mir auch erklärt wurde. Ich schneide meine vier Reben auf dem Balkon eigentlich nicht. Sie wuchern etwas und die Blätter spenden Schatten. Früchte haben wir aber kaum, jetzt weiss ich auch wieso. Aber egal, hauptsache wir haben etwas Schatten.
    Liebe Grüessli
    Eda

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  5. Liebe Eda,
    so eigenartig es auch klingen mag, je mehr man schneidet, desto mehr kann man ernten. Schatten ist auch wichtig,aber eins schließt das andere doch nicht aus, vielleicht klappt ja beides, Schatten und Früchte.
    Liebe Grüße
    Edith

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  6. Das sieht ja schon ganz schön nach Vorfrühling aus bei dir und die Arbeiten in den Rebhängen wird bald beginnen. so anders als aktuel bei uns in der tief weissen Landschaft.
    Liebe Grüsse von Ayka mit Erika

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  7. Liebe Ayka und Erika,
    die Arbeiten im Rebberg haben überhaupt nicht aufgehört. Sobald es mit der Lese fertig ist, gehen die Arbeiten nahtlos weiter, es wird aufgeräumt in den Reben. Die Pfähle werden ausgebessert oder erneuert, die Drahtzüge werden neu gespannt, es wird auch bereits geschnitten, die Winzer kennen fast keine Pause.
    Liebe Güße
    edith

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  8. Liebe Edith, musste lachen, als ich Dein Unverständnis für den genialen Schnitt las. Mir geht es nämlich genauso mit meinem Blauregen. Ich weiß natürlich, dass man nach der Blüte auf 7 Augen zurückschneidet und im Spätwinter weiter auf 2 Augen... hört sich ganz easy an, aber....
    Ich wünsche Dir eine gute Restwoche. LG Wurzerl

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  9. Liebe Renate,
    da bin ich aber froh, nicht die einzig Unwissende zu sein. Ja, da steckt ein Geheimnis hinter der Schneiderei.
    Liebe Grüße
    Edith

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