Dienstag, 24. November 2020

Erinnerungen an....

.... eine Reise nach Kairo vor 42 Jahren, also weit in die Vergangenheit. Ich sah bei Elke (Mainzauber) Fotos aus Ägypten, da wurde ich hellwach, da warste doch auch schon und es wurde wieder alles lebendig. Wir hatten noch keine Kinder, so haben wir schöne Reisen gemacht. Die nun folgenden Bilder sind wirklich kein Genuss, damals war auch da die Technik noch nicht so ausgefeilt wie heute, die Bilder sind alle abfotografiert.

Tja, auch damals gab es Angebote, die haben wir natürlich genutzt.


Angekommen, was macht man dann zuerst? Man besucht die Pyramiden, da waren wir keine Ausnahme, im übrigen war in der Reise alles inbegriffen, auch die Ausflüge.


Wenn man so vor ihnen steht, sieht  man erst, wie gewaltig der ganze Bau ist, über ihre Bauweise können die Architekten heute noch staunen. Perfekt zurecht geklopfte Steine, sie passen Millimeter genau aufeinander, da kann man sagen, da passt kein Stück Papier dazwischen.


Man kann auch einen Besuch ins Innere machen, ich habe es gemacht, mein Mann mit Rückenproblemen hat Abstand genommen, denn der Reiseleiter sprach von einem engen, steilen Krabbelgang bis ins Innere. Es war schon sehr anstrengend, ich wäre am liebsten umgekehrt, bekam irgendwie Platzangst, aber das ging nicht, wie die Ameisen ging es langsam hinauf. Drinnen im größerem Raum konnte man wieder aufrecht stehen und Luft bekam man auch, dank ausgeklüngelter Zirkulation, die die damaliegen Erbauer ausgetüftelt hatten, das funkionierte immer noch. Es gab eigentlich nichts zu sehen, dachten wir doch, irgendwelche Sarkopharge zu bestaunen, die liegen viel tiefer verborgen, da kommt man als Tourist so ohne weiteres nicht hin.


Wie überall an den touristischen Hochburgen sind die Händler auf dem Plan, sie beherrschen ein paar  Sprachen, sie haben es gleich raus,  woher die Menschen kommen. So verwunderte es uns nicht, als sie uns mit: "Allemange gut, gut" angesprochen hatten, weiter ging es mit:" Guck, Gürtel gut gut, alles Hand", einige Leute hatten Mitleid und kauften.

 


Hier machten wir einen Ausflug nach Karnak, das gehört zum Programm und das Staunen geht weiter. Gewaltige Säulen säumten Prozessionsstrassen, sie müssen zu Glanzzeiten wunderbar gewesen sein, Beim Anblick der gewaltigen Ausmasse des Geländes, mit Tempel, Wasseranlagen, Gärten und sonstnochwas, nimmt die Bewunderung kein Ende.


Ein Blick durch ein Tor mit Blick auf eine Statue, wer sie war, ist mir entflogen.


Natürlich typisch orientalisch das Gewusel in den engen Kairoer Starssen, Strassen ist zuviel gesagt, es sind enge Gassen mit wenig Lichteinfall. Jeden Tag kommen die Fellachen aus dem Umfeld, um ihre frischen Sachen den Städtern anzubieten.



In dem Wirrwar der Stimmen und Geräusche musste ich doch mal Ausschau nach dem Fotografen halten, ich habe ihn erblickt, ein Glück. Es kann einem da schon ganz schön mulmig werden wenn man sich verläuft.

Beeindruckt hat mich dieser Mann am Bügelbrett, er war sehr emsig zu Werke, er nahm den Mund voll Wasser und sprühte geschickt die Hemden damit ein, es war faszinierend für mich. Zu Hause angekommen habe ich es probiert, ich schaffte es nicht, das Wasser so fein zu zersprühen, versuchts mal selber.


 

Viel könnte ich noch berichten, mit diesem Foto möchte ich es belassen. Es ist eine Müllabfuhr, hunderte Kleinbauern fahren die Hotels täglich an, holen dort die Abfälle aus der Küche und sonst noch so, ab. Die Esel werden gleich vor Ort mit den Abfällen gefüttert, brauchbare Dinge gleich an Ort und Stelle sortiert und sorgfältig aufbewahrt. Dieser Mann hatte seine Tochter mit dabei, Schule ist da nicht so wichrig und für Mädchen sowieso nicht. Dies ein kurzer Bericht aus einem besonderem Urlaub. Im Tal der Könige waren wir natürlich auch, Pflichtprogramm.



3 Kommentare:

  1. Sodele jetzt bin ich wieder da. Ist nicht besonders schön draußen, aber die frische Luft und die Bewegung auf dem Rad hat gutgetan. ES ist auch nass und schmierig. Morgen soll es besser werden und 6 Sonnenstunden haben, also probiere ich es morgen nochmals.
    Das ist doch eine schöne Erinnerung und sooo schlecht finde ich die Bilder doch gar nicht. Man kann dich gut erkennen, super.

    Ach, du warst 77/78 in Ägypten, da war das noch was besonderes. Wir fuhren damals immer nach Österreich. Durch meinen Schwager, der Freimaurer in der Freimaurerloge in Stuttgart ist, habe ich von Amenophis 4 erfahren und war begeister und habe mich auch der ganzen Mythologie befasst. So habe ich es geschafft allerdings erst 1996 eine Nilkreuzfahrt zu machen. Die führte auch durch ein Gebiet um Assiut, das kann heute nicht mehr befahren werden. Wir haben damals viel gesehen und das Schiff die Hapi II gehörte dem Bruder von Boutros Boutros-Ghali. Wir waren auch in Tell-el-Amarna. Haben also alles gesehen.
    Ich bin gerade auf der Suche nach dem Reisebericht, den ich mal auf meinem alten Blog geschrieben habe.
    Es war damals eine tolle Reise, nicht ganz billig und von Oft-Reisen und wir hatten zwei wunderbare ägyptische Reiseführer, wovon einer sogar in Stuttgart aufgewachsen ist.
    War ihr auch bei den Apis-Stieren in Memphis?
    Da waren wir auch! Es waren 14 Tage herrliche auf dem Nil.
    Ich muß das Teil suchen, dann kann ich es auch mal zeigen.

    Bis dahin schau mal hier, das war eine Rundreise durch Andalusien

    https://schwabenfrau.blogspot.com/2019/04/impressionen-einer-8-tagigen-rundreise.html

    Aber ich habe noch mehr. Wir sind doch viel gereist, was ich heute nicht mehr so möchte.

    Lieben Gruß Eva, die jetzt ein wenig strickt. Das Ding muß fertig werden.

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  2. Liebe Edith,

    solche Erinnerungen sind schön. Ich denke auch gerne an meine ganzen Reisen zurück.

    Liebe Grüße
    Jutta

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  3. Wer einmal in Ägypten war, der weiss viel zu erzählen! In Luxor, Nilkreuzfahrt bis Assuan, da war ich auch schon, nur die Pyramiden, die habe ich leider noch nicht gesehen, das ist noch ein offenstehender Wunsch/Traum von mir. Ich musste jetzt sehr lachen über den Mann, der seine Bügelwäsche so gut befeuchten kann, ich selber probiere das besser nicht aus!
    LG Heidi

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