Wochenendgruß vom Kaiserstuhl

In den letzten Tagen war es mit dem Wetter super, so konnte ich viel im Garten erledigen, neu anpflanzen und den verblühten Mohn abbauen, den Rasen mähen und, und.......

Während ich so im Garten wurstelte, wurde ich beobachtet aber nicht von unserem Max, die Nachbarskatze Luna sass hinter der Scheibe und schaute mir zu.
Alle meine Freunde fand ich im Garten:

Die Hottentotta eine etwas anders aussehende Biene, sie hat ein breites Hinterteil, wie ich finde. Beim Fliegen brummt sie laut und in einem etwas dunkleren Ton. Meistens sitzt sie auf unserem Wolligen Salbei, hier macht sie gerade Pause auf einem warmen Stein.

Marienkäfer, in allen Farben, machen den Läusen das Leben schwer, d.h. ihre Larven fressen die Läuse für ihr Leben gern, mir gefällt das.

Auf ihn warte ich noch, hier streckt er gerade das Hinterteil in die Kamera, es ist der Pinselkäfer, er wird in den nächsten Tagen wohl hier eintreffen.

Schon seit einigen Tagen wieder aktiv, die Goldwespen, ich traf gleich 4 Goldwespen am Bienenhotel.

Sie umschwirrten das Bienehaus, kletterten in die Löcher, um zu schauen, wo schon ein Ei abgelegt ist. Sie legt dann blitzschnell ihr eigenes Ei dazu und überlässt den Bienen die weitere Aufzucht, Schmarotzer. Die Wildbienen tragen nämlich für ihre Brut eine Raupe ins Loch, weil aber die Goldwespen schneller schlüpfen, fressen sie die Raupe und flüchten dann ins Freie.

Diese Biene mit roten Pollen sieht man eher selten, mir ist bislang nur diese hier begegnet, unglaublich schön finde ich diese Farbkombination.

Diese gelbe Blüte hat es in sich, es ist die Nelkenwurz/Geum urbanum sie wurde früher in der Medizin verwendet, obwohl schwach giftig. Die Blüte sieht ja noch ganz ansehnlich aus, aber ihre Samen sind ganz schön fies:

Man sieht es ihnen nicht an, aber wenn der Same so richtig reif ist, dann fliegt er in alle Winde, weil jeder Samen ein Widerhäckchen hat, krallt es sich im Boden fest und schlägt Wurzeln und schwupp, schon hat man die Nelkenwurz überall im Garten, das Rausreissen ist nicht so einfach, man muß schon einen Spaten benutzen, um die ganze Pflanze aus dem Boden zu bekommen.

Dann hörte ich heute im Radio, der Distelfalter sei nicht mehr so häufig anzutreffen, diese Nachrichten höre ich nicht so gerne, aber wir müssen uns wohl dran gewöhnen, dass die Schmetterlinge Jahr für Jahr weniger werden. Werden wir die Schmetterlinge nur noch auf Fotos zu sehen bekommen? Dennoch, ein schönes Wochenende, vielleicht fliegt euch ja ein schöner Schmetterling vor die Kamera.