Samstag, 5. Februar 2022

Nix wie ....

..... raus, dachte ich, als ich wieder einmal den Blick aus dem Fenster gemacht habe, mit der Kamera versteht sich.


Seht ihrs? Die Sonne scheint, da stand fest, nix wie raus, aber erst mittags. Es hatte am Morgen noch 2° minus und wir mussten feste Scheiben kratzen als wir mit dem Auto weg wollten.


Aber dann, nach dem Mittagessen und kurzem Mittagschläfchen, das muss sein, gings los. Wir sind zum Tuniberg gefahren, nachdem man aus der Küchentür den Blauen im Schwarzwald sehen konnten.


Als wir dann auf einer gewissen Höhe waren, hatten wir diesen Blick nach Freiburg.


Die Tunibergwinzer waren auch fleißig, ihre Reben waren schon teilweise geschnitten, ganz hinten rechts im Bild, der Kaiserstuhl.




Dies sind nun schon aktuelle Wildkräuter von diesem Jahr, oben der Ehrenpreis, es folgt die Rote Taubnessel und schließlich, untere Foto, die Vogelmiere, hier  " Hühnerdarm" genannt, warum? Weil die Winzerinnen in früheren Jahren immer eine gute Handvoll davon mitnahmen und es den Hühnern mitbrachten. Wir schneiden ihn als Wildkräuter in den Salat, hmmm.... kann ich da nur sagen.


Immer wieder stehen bleiben und in die Landschaft schauen, so schön war es. Das fanden viele ander Leute auch, es war Betrieb auf den Wegen, viele Radler fuhren den wunderschönen Tuniberg Höhenweg mit fantastischen Aussichten.


Die Rosenstöcke, teilweise an den Rebenzeile, spriessen schon, die ersten zarten Triebe gut zu erkennen. Manche Winzer pflanzen sie gerne an den Anfangszeilen, sie benutzen sie als Anzeiger, ob es notwendig ist eine Spritzung vorzunehmen. Sollte die Rose Mehltau oder übermässigen Schädlingsbefall haben, wird gespritzt.


Dieser Koloss steht als Erinnerung an die erste Flurbereinigung am Tuniberg, das war 1958. Folgende Überlegung steckte dahinter. Man wollte aus den kleinzelligen Parzellen größere Flächen schaffen, um die Maschinen besser einsetzen zu können. Denn aus den Familienbetrieben wurden mit der Zeit große Betriebe und nicht jeder junge Mann wollte Winzer werden und fiel dann als Arbeitskraft aus, da musste eine Lösung her, das hat sich bewährt, hat die Landschaft wohl verändert, aber inzwischen hat man sich daran gewöhnt. Singende Winzerinnen bei der Lese, war sicher eine romantische Legende, das war eher harte Knochenarbeit.


Dieses Ungetüm will auch nicht so richtig in die Landschaft passen, ist auch nur vorübergehend. Es ist ein Gerät zur Tiefengeothermie Messung, ja, bei uns gibt es nicht nur Trauben und Wein, nein

 auch Erdwärme, nur wo?? Dazu wird im Moment gesucht an den unmöglichsten Stellen, obs erfolgreich ausfällt und nutzbar wird? Noch weiß man es nicht.


Zum Abschluss des Tages, einen Abendblick aus dem Morgenfenster, könnt ihr da einen Unterschied zwischen Abend und Morgen feststellen, ich meine so sonnenmässig?? Jedenfalls schauts vielversprechend aus für den morgigen Tag.


5 Kommentare:

  1. Ein sonniger Tag mit allem was er im Petto hat, ist herrlich dich zu begleiten. Wir hoffen das Ungetüm sondiert nicht für die Lagerung von gefährlichen Dingen - na ja, für Tiefenwärme zu finden wär es ja willkommen.
    Dir einen guten Sonntag wünschen die Beiden vom Jurasüdfuss

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  2. Dieser Spaziergang hat richtig gut getan, aber der Wind war dennoch unangenehm. Heute schauts auch nicht übel aus, irgendwie spinnt dennoch das Wetter, mal schauen wie es sich noch entwickelt.
    Liebe Grüße
    Edith

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  3. Wir waren überrascht, wieviele Menschen den gleichen Gedanken hatten:" Nix wie raus". Da haben wir uns die Schönheit geteilt und alle haben die Sonne genossen. Bei euch liegt sicher noch Tiefschnee.
    Liebe Grüße
    Edith

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  4. Hallo Edith,
    Vogelmiere ist so lecker, nicht nur für Hühner.
    Vielleicht schaffe ich es dieses Jahr mal , den sagenhaften Kaiserstuhl zu besuchen.
    Viele Grüße
    Elke

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  5. Hallo Elke,
    vielleicht meldest du dich dann bei mir? Adresse oben rechts.
    Liebe Grüße
    Edith

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