Montag, 7. Februar 2022

Klingt nicht ........

....... gut, was ich in der Wochenendausgabe unsere Badischen Zeitung gelesen habe. Nicht nur die Schmetterlinge werden immer weniger, nein, auch die Insekten nehmen immer mehr ab. Das ist mir auch schon länger aufgefallen, ein Beispiel, wenn ich am Winklerberg meine Mauereidechsen besuchte, habe ich immer eine Menge Spinnen gesehen, im letzten Sommer war es nicht so ergiebig, schade. So habe ich mich entschlossen, euch einfach ein paar vorzustellen. Ich weiß, ich weiß, nicht jedermanns Lieblinge, aber es gibt so schöne Exemplare, die sollte man einfach mal sehen.



Diese Zebraspinne/Salticus scenisus, den Namen trägt zu Recht. Sie baut kein Netz, sie liegt auf der Lauer, wenn sie ein Opfer sieht, dann springt sie es an. Gehts daneben, lässt sie sich fallen und spinnt im letzten Moment einen Faden, um nicht abzustürzen.


Oder diese Krabbenspinne, eine von den vielen Arten, es ist die Thomisus onustus.


Da hätte ich noch eine ganz in weiß, ebenfalls eine Krabbenspinne. Es handelt sich hierbei um die häufigste, die Misuma vatia. Sie ist in der Lage, die Farbe zu wechseln, ja nachdem auf welcher Blume sie gerade sitzt.

 


Ich hatte ein einziges Mal diese Begegnung mit ihr, die Wolfspinne Trochosa terricola mitsamt den Jungen, sie trägt ihre Kleinen auf dem Rücken etliche Zeit, dann opfert sie noch ihr Leben für sie, indem sie von den Kleinen aufgefressen wird, unglaublich.


Massenhaft hatte ich sie im alten Garten, ich sage bewußt hatte, denn in den letzten Jahren traf ich sie nicht mehr an, die Listspinne/Pisaura mirabilis. Gern benutzte sie ein Salbeiblatt, um sich zu sonnen. Ihren Kokon mit den Kleinen schleppte sie lange Zeit mit sich herum, setze ihn dann unter ein Salbeiblatt und wartete auf die Brut, näherte ich mich zu sehr den Kleinen, wagte sie eine Scheinangriff auf mich, ich war beim ersten Mal richtig erschrocken.


Eine Radnetzspinne/Araneus diadematus, sie ist sehr schön gezeichnet und ist relativ groß.


Einmal bisher gesehen, diese Speispinne/Scytodes thoracia und konnte auch noch ein Foto machen, bis sie wieder verschwand. Ich bedaure es sehr, alle diese und viel, viel mehr Spinnen vielleicht auf Nimmerwiedersehn verschwinden zu wissen, unsere Natur wird immer ärmer. Da bin ich froh, wenn ich meine Fotos anschauen kann und mich an viele Aha-Erlebnisse erinnern darf.







5 Kommentare:

  1. Liebe Edith,

    schöne Exemplare hast Du ausgesucht. Davon kenne ich aber nur die Krabbenspinne.
    Leider wird das immer weniger, ganz besonders hier bei uns. Überall wird hier wie verrückt gebaut.

    Liebe Grüße
    Jutta

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  2. Liebe Jutta,
    wo nicht gebaut wird, wird zum Teil durch die Landwirtschaft viele Flächen zu intensiv beackert und wenige Blühstreifen den Insekten überlassen. Allerdings stelle ich auch fest, in den letzten Jahren tut sich dort etwas, die jungen Landwirte denken um, das freut mich sehr.
    Liebe Grüße
    Edith

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  3. Liebe Edith,

    man liest es überall, dass es auch um Insekten nicht gut bestellt ist.
    Aber wie du selbst an Jutta schriebst, so ganz allmählich findet ein Umdenken statt, auch bei den Landwirten und in den Kommunen.
    Das ist auch dringend notwendig. Blühstreifen, Blühinseln bedürfen nicht allzu großer Mühe und sind so wertvoll. :-)

    Die Wolfsspinne mit ihren Jungen, wow....was für eine grandiose Entdeckung von dir. :-)

    Liebe Grüße
    Christa

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  4. Liebe Elke,
    das mag vielleicht von Region zu Region unterschiedlich sein mit den Insekten, es wäre ja super, wenn es wieder mehr würden. Ich besinne mich in den 60ziger Jahren wenn man da mit dem Auto unterwegs war, war dii Autoscheibe voller Insekten, sie taten mir damls schon leid.Ich schließe mich ebenfalls deinem Wunsch nach mehr Schmetterlingen und Libellen an.
    Lieber Gruß
    Edith

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  5. Liebe Christa,
    ja, es ist sehr schade um unsere Bestäuber, man sagt so schnell dahin: Keine Insekten, keine Ernte, das darf doch nicht wahr werden. Deshalb sollte man seine Meinung laut sagen, wenn sich Gelegenheiten zu einem Austausch ergeben. Zum Glück werden immer mehr junge Menschen sich bewußt, ihren Lebenswandel umzustellen, wenn ihre Zukunft auch noch Blüten haben sollen im Frühjahr. Ja, die Wolfspinne entdeckte ich bei der Gartenarbeit, da die Kamera immer dabei ist, entstand dieses Foto.
    Liebe Grüße
    Edith

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