..... aber noch ist es nicht soweit, aber die Märzenbecher haben sich schon herausgewagt. Freunde von uns luden mich ein, ob ich nicht mit ihnen in den " Märzenbecherwald" wollte, natürlich wollte ich. So sind wir schnell entschlossen losgefahren. Nach ca. einer halben Stunde waren wir dort, die bange Frage, werden wir sie antreffen?? Ein kleiner Anstieg war zu bewältigen und der letzte Sturm hatte seine Spuren hinterlassen, wir durften klettern. Da, kaum auf der Höhe angekommen, ein Blick in die Tiefe zeigte uns einen Teppich von Märzbechern.
Wir waren überwältigt, der Anblick war bezaubernd, leise wiegten sich die Glöckchen im durchstreifendem Wind.
Ein Blick unters Glöckchen zeigt, die Spitzen des Märzenbechers, auch Frühlings Knotenblume/Leucojum vernum genannt, sind gelblich grün und die Staubbeutel gelb.
Sie tragen dazu bei, dass der Boden des Waldes nicht so triest braun nach Winter aussieht.
Ein versprengtes Schneeglöckchen Häufchen fanden wir auch noch, ebenfalls diese nun folgenden Primel.
Es handelt sich hierbei um die Waldprimel/Primula elatior, steht streng unter Naturschutz, genauso wie die Märzbecher.
Buschwindröschen fanden wir auch noch, Anemone nemorosa, nun beginnt für mich die Suche nach dem besonderen Buschwindröschen mit den meisten Blütenblättern. Sechs Blätter ist die Norm, neun Blätter mein Rekord, ob es in diesem Jahr mehr sein werden?
Es lagen sehr viele alte Bäume ausgerissen herum, wir lösten von einem Baum die Rinde und fanden dieses Myzel, strahlenförmig breitet es sich aus, besetzt den ganzen Baum und zerstört ihn auf die sanfte Art. Manchmal denkt man, warum ist den dieser Baum gefällt, er sieht so gesund aus, wenn er aber auf dem Boden liegt, sieht man es deutlich, er wird von innen aufgefressen, wie ein Krebsgeschwür.
Winterlingen begegnet man auch im Wald, hier fanden wir unter Gestrüpp eine ganze Kolonie. zeitweise sah es nach einer Wetterveränderung aus, aber es war den ganzen Tga herrlich, wenn auch nicht ohne Wind.
Gestern hatte ich in unserem Garten vorwitzige Blüten einfangen können, soweit ist es bei uns mit den Frühblühern, unten die Hyazinthe.
Dieses blauen Glöckchen läuten bereits den Frühling ein.
Mühsam aus dem Ackerhügel hat sich dieses Elfenkroküssle rausgewunden, immer dem Frühling entgegen.
Weils so schön war, war ich natürlich bei den Mauereidechsen in den Lösswänden, sie sonnten sich bereits als ich kam, das heißt, äusserste Vorsicht, keine unruhige Bewegung, nicht zu nah und nicht die Sonne verdecken, keine Geräusche machen, dann kanns gelingen, es hat geklappt. Weiter wollte das Männchen sich leider nicht zeigen, schade. Dabei ist es in seinen Frühjahrsfarben wunderschön.