Wenn aus Schrott.....

...... Kunst ensteht, dann kann man oftmals staunen. Bei einen meiner letzten Radrunden bin ich mal wieder bei unserem Schrottkünstler vorbei gefahren. Er hat auf einer Wiese, gegenüber von einer Kläranlage, seine Kunstwerke ausgestellt, man kann sie bei Wind und Wetter besichtigen und so sehen sie auch aus.

Ein Käfer kommt einen entgegengekrabbelt, ein Rüsselkäfer, genaues Hinsehen lohnt sich, da kann man dann Dinge entdecken, die andere Menschen fortgeschmissen haben.

Tilda lud mich zum Kaffee ein, aber leider mußte ich absagen.

Oder hättet ihr euch dort niedergelassen? Sah nicht gerade so einladend  aus.

Ein bereit gestelltes Moped sah ich im Gras stehen, fahrtüchtig war es sicher nicht und so nahm ich mein Fahrrad und radelte flugs weiter. Ich habe den Künstler sogar schon einmal dort angetroffen, er spielte mir zur Ankunft auf seiner Trompete etwas vor. Dann zeigte er mir ein sehr altes zerfleddertes Volksliederbuch und wir sangen doch tatsächlich zusammen aus diesem Buch alte Volkslieder, er war ganz entzückt dass ich so viele Lieder konnte, es war eine lustige Begegnung.
Da im Augenblick das Wetter fast winterlich ist, habe ich mich mit Tieren und Pflanzes des Jahres 2020 beschäftigt, heute stelle ich euch den Ölkäfer/Meloe prosscarabaeus  oder auch Maiwurm genannt, vor:

Eine Schönheit ist er nicht, sein Körper wirkt plump, bei Gefahr ist er in der Lage aus den Öffnungen der Beingelenke einen Giftstoff (Cantharedin) absondern, das sieht gelb aus und stinkt.
Dann habe ich bei der Gartenvogelzählung vom Nabu teilgenommen. Es war für mich sehr ernüchternd, die Anzahl der Vögel hat in meinem Garten nachgelassen, ich habe in den letzten Jahren immer mitgemacht und habe deswegen Vergleiche, hier mein Ergebniss aus einer Stunde Beobachtung:
Amseln 2
Buchfinken 2
Haussperlinge 10
Elstern 4
Kohlmeisen 4
Gartenrotschwänzchen 2
Mönchgrasmücke 2
Rabenkrähen 2
Strassentauben 4
Es fehlen Blaumeisen, Rotkehlchen, Zaunkönig, Grünfinken, Distelfinken das stimmt mich ganz schön traurig, ganz davon abgesehen, es werden auch immer weniger Schmetterlinge. Schön wieder festzustellen, die Bienenfresser sind wieder da und seit ein paar Wochen ja auch schon der Wiedehopf, der sogar zusammen mit seiner Frau über unseren Garten gefolgen kam.

Er bleibt uns wenigstesn treu, ich weiß nicht wieviele Generationen schon Fressgäste am Katzenfutternapf waren.

Große Hoffnung setze ich dennoch auf gewisse Schmetterling die ich gerne wieder sehen möchte, dazu gehört das Braungeränderte Ochsenauge/Pyronia tithonus. Sein Merkmal ist unverkennbar, es hat an den Flügelspitzen einen doppelten Augenfleck, bisher habe ich ihn auch erst einmal gesehen.