..... und schon ist man in Frankreich, genau gesagt im Elsass, da fahre ich gerne rüber.
Dies ist sie, die Europabrücke man erkennt die griechische Fahne, darüber rollt der ganze Verkehr. Weil ich nicht gefahren bin, auf dieser Seite darf man nicht mit dem Rad fahren hier dürfen die Fussgänger laufen, ich habe geschoben. So konnte ich auch dies hier entdecken:
Genau hier verläuft die Grenze zwischen Frankreich und Deutschland, man kann also mit einem Bein in Deutschland stehen und mit dem anderen in Frankreich.
Das Breisacher Münster ist immer ein Foto wert, zusammen mit dem bekannten Eckhardsberg, dort wächst Wein. Aber in diesem Jahr feiert Breisach ein ganz besonderes Fest:
Da wird allerhand geboten, hoffentlich machts Wetter mit, die Breisacher haben sich viel vorgenommen.
Dieser aufgebaute Turm wird eine große Rolle spielen. In Breisach lebt seit vielen Jahren die Artistengruppe "Traber" und am Samstag wird hoch zu Seil eine Trauung stattfinden. Ein Spross der Familie heiratet und es ist üblich die Trauung auf dem Seil zu vollziehen. Der Sen.Chef bringt das Brautpaar mit dem Motorrad von einem Ende des Seils auf ein größeres Podest, ebenso den Pastor und den Standesbeamten, der in diesem Fall der Bürgermeister der Stadt Breisach sein wird, huch, kann ich da nur sagen, dazu gehört Mut.
Nun bin ich schon auf der elsässischen Seite und werfe einen Blick auf Breisach, wie immer, liegen Ausflugsschiffe am Kai, Busse standen auch schon bereit, um die Flut der Reisenden in Empfang zu nehmen. Im Eilverfahren wird der Schwarzwald gezeigt mit den Besonderheiten, Kuckucksuhr und dem Schwarzwaldschinken, im Kaiserstuhl irgend eine Winzergenossenschaft mit Weinprobe und schon ist man bestens informiert über Land und Leute, auf gehts zu neuen Ufern..... toll, kann man da nur sagen, die Breisacher stehen mit geteilter Meinung da, alle finden das nicht gut, es bleibt zu wenig im Städtle, sagen sie.
Aber ich wollte hauptsächlich zu der Fütterung der Schwäne, hier darf man sie füttern, in Breisach nicht wegen der Ratten die sich auch eingeladen fühlen.
Mein Augenmerk richtete sich auf diese Ente mit dem auffallend rotem Kopf und wenn man genau schaut, dann sieht man tatsächlich eine kleine Ratte, die erst mal schaut, ob die Ente noch ein paar Brocken liegenlässt.
So eine Ente hatte ich bislang noch nicht gesehen und ich musste erst einmal nachschauen wie sie heißt: Rotkopf-Ente. Sie lief immer nur auf der Kaimauer herum, ich dachte schon sie kann nicht schwimmen, doch nach einiger Zeit sprang sie vorsichtig ins Wasser und schwamm. Ich vermute, dass die Schwäne sie wegen ihres Aussehens vertrieben haben und sie sich so lieber auf der Mauer aufhielt.
Dies waren Oma und Enkel, die extra aus Breisach rüber kamen, um die Schwäne zu füttern, Oma sammelt eifrig altes Brot, schnippelt es in mundgerechte Stücke, es waren drei kleine Eimer voll, dann nichts wie rüber mit dem Enkel und gefüttert. Ich dachte, das sei ein Mädchen wegen der längeren Haare, aber die Oma erzählte mir eine rührende Geschichte. Es ist ein Junge, er liess sich die Haare extra lang wachsen, um sie dann für die Krebskrankenkinder zu spenden, aus ihnen werden Perücken geknüpft. Ich war sehr gerührt und habe den Kleinen gelobt für soviel soziales Verhalten, toll kann man dazu nur sagen.
Wieder in Breisach angekommen, gönnte ich mir ein großes Eis, sass auf einer Bank und hatte diesen Blick auf den neugestalteten Marktplatz, von Zeit zu Zeit wird aus den Fontänen ein Nebelgemisch und es sieht hübsch aus.
Was für eine spannende und erlebnisreiche Tour, liebe Edith,
AntwortenLöschenvor allem die Story mit dem Spenderhaaren finde ich echt berührend.
Danke fürs Mitnehmen.♥
Liebe Grüße
moni
Danke, liebe Edith, für die schönen Fotos und die dazugehörigen Bschreibungen. Also ich wäre nie darauf gekommen, dass das Kind mit den langen Haaren ein Junge sein soll - einfach cool. :-)
AntwortenLöschenWünsch dir ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße von Gerda
Sehr berührend der Junge mit den langen Haaren. Doch ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Breisacher hier schon gratig werden, ginge mir auch so.
AntwortenLöschenAber so sind nun mal Touris, ich habe das am Rhein in Rüdesheim erlebt. Hier wurde extra für die Amerikaner etwas in die Wege geleitet, waren sie weg wurde alles wieder eingepackt.
Das ist das die berühmte Rheinromatik.
Schöne Bilder und bei mir geht es auch bald in den Weinberg und auf den Mörikepfad.
Hab einen schönen Abend, ich bin gerade meine Runde ins Tal gefahren, aber ohne Foto. War auch sehr schön.
Lieben Gruß Eva
Liebe Edith,
AntwortenLöschenich glaube, wenn ich in deiner Gegend wohnen würde, ich würde auch ganz oft nach Frankreich hinüber fahren.
Die Touristenströme sind natürlich nicht so schön und man kann es den Einheimischen nicht verdenken, wenn sie etwas grantig werden.
Sehr berührt hat mich die Geschichte des kleinen Jungens. Man muss sich das mal vorstellen, welche Gedanken sich der kleine Kerl macht, chapeau kann man da nur ziehen.
Dem Artistenpaar wünsche ich eine schöne Trauung und drücke die Daumen, dass alles gut gehen wird auf dem Hochseil.
Vielen Dank fürs Mitnehmen nach drüben und Blick nach hier. :-)
Liebe Grüße
Christa
Jö, die Ratte... ich würde ja ehrlich gesagt noch viel lieber Ratten füttern als Schwäne. Schon klar, dass man das nicht tun sollte, aber ich finde die Tierchen einfach putzig!
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