Freitag, 27. September 2019

Stürmische Wochenendgrüße......

....... schicke ich euch, es stürmt bei uns so richtig, gemischt mit Regen, also garnicht sooo schön.
Trotzdem will ich euch ein paar Grüße senden. Es ist ja draussen immer noch bunt und lohnt sich, mit der Kamera loszuziehen.

Überall trifft man nun auf die roten Beeren, sie fordern zu einem Foto heraus.

Unser Eibenbaum trägt seine Früchte, sie sollen giftig sein, aber einige Vögel fressen sie dennoch.

Sieht aus wie Preiselbeeren, sind es aber nicht sondern die Beeren des Contoneasters.

Der Magnolienbaum unserer Nachbarin hat wieder einmal Samenfrüchte hängen, ich glaube, er trägt nicht jedes Jahr Samen, es ist mir im letzten Jahr nicht aufgefallen.

Sich nochmal so richtig ins Zeug gelegt haben sich unsere Feigenbäume, jeden Tag gibt es noch leckere sehr reife Feigen, wie man sieht schmeckt es nicht nur uns.

Verabschieden möchte ich mich mit einem nicht alltäglichem Herz, die Natur ist sehr oft eine fantastische Künstlerin. Allen Lesern ein schönes Wochenende, bei uns ist allerhand los, da fällt die Auswahl schwer wo man wann hingehen soll.













Donnerstag, 26. September 2019

Er verabschiedet sich.....

..... der September, ich bin heute noch mal schnell durch meinen Septembergarten gegangen, die Kamera mit dabei und schaut was ich noch alles gefunden habe:



Da wären zuerst einmal meine Dahlien, sie haben nach dem letzten Regen so richtig zugelegt mit blühen.


 Diese gelbe Rose sieht ein wenig verfleddert aus, aber sie duftet noch herrlich, ihre beste Zeit hat sie bereits hinter sich.
Von dieser roten Rose konnten wir des öfteren welche ins Haus holen, mit anderen Blumen kombiniert, gab es immer ein tolles Bild, duften tut sie nicht..


 Der Blaue Natterkopf hat immer noch nicht aufgegeben, die Insekten bemerken das wohlwohlend.


Ist diese Borretschblüte nicht hübsch? Immer noch reichlich umschwärmt ist sie und ist bis zum Frost blühfreudig.

Das dies Phloxblüten sind, da kommt man nicht gleich drauf. Für mich sind Phloxblüten der Begriff für Sommer, sein Duft ist für mich betörend.

Ob ihr wohl gleich erkennt um welche Blüte es sich hier handelt? Nein? Dann helfe ich nach, die Blüte von Pfefferminze, auch sie duftet nach Sommer, nun eben nach Herbst..

Ringelblumen sind langlebig, selbst sanften Frost überstehen sie.

Viel Raum in unserem Garten haben die Herbstastern, sie stehen aufgelockert auch mal an Beeträndern.

Wenn man fleißig die Verblühten der Spornblume entfernt, zeigen sie den ganzen Somme neue Blüten und beleben jeden Strauss.

Majestätisch stehen die Königskerzen im Garten, sie haben bereits wieder dafür gesorgt, dass es auch im nächsten Jahr Kerzen gibt, ich muß sie nur noch an die richtigen Stellen setzen. Denn sie zeigen im 1. Jahr nur eine Blattrosette, dann im darauffolgendem Frühjahr die ganze Pflanze.

Mutig zeigen sich immer noch Tomatenblüten, aber für sie reicht es nicht mehr bis zur reifen Tomate.

Genauso wie die Auberginenblüte, auch sie bäumt sich nochmals auf, aber die Nächte sind leider schon zu kalt, um noch Früchte reifen zu lassen.

Könnt ihrs erkennen? Die Zucchinni hat noch eine Frucht und die Blüte kann man auch noch sehen, da besteht noch Hoffnung auf eine kleine Frucht. Das war es für heute, ich habe noch ein paarFotos, aber die zeige ich demnächst.













Dienstag, 24. September 2019

Der Herbst ist da.....


...... .. seit gestern haben wir offiziell Herbst, man merkt es, im Dorf ist es lauter geworden. Als ich vorhin mit dem Rad nach Breisach zum Gartencenter fuhr, waren einige Traktoren mit Bottichen unterwegs zum Abladen.


In den Reben ist wieder Leben,  der Vollernter ist im Einsatz, aber auch die fleißigen Hände sind gefragt.




Die Tage werden wieder kürzer, selbst unser Max kommt nun wieder gerne über Nacht rein.

Hier hält er mit mir zusammen den "Vorabendschlaf".
Nun möchte ich noch ein paar Kandidaten vorstellen und berichten, wie sie den Winter überstehen.

Da wäre zunächst einmal unsere Asiatischen Marienkäfer/Harmonia ayxridis, sie haben sich ja in den letzten Jahren rasant vermehrt. Bei Beginn der Nachtfröste sammeln sie sich zu 100- 1000 suchen Schutz in Häusern und Hütten, stets an südexponierten Stellen. Bei sonnigen Tagen ab Februar und März, verlassen sie die Häuser und Unterschlüpfe und die Verbreitung nimmt ihren Lauf. Unsere Einheimischen machen es ähnlich, aber man trifft sie auch zu mehreren im Laub am Boden und man sollte sie dort nicht stören, wenn man sie schon mal aufspürt.

Sicher werdet auch ihr die Erfahrung in diesen Tagen machen, die Spinnen suchen im Haus Schutz, da besonders die Hauswinkelspinne/Tegenaria atrica, im Kinderfilm "Biene Maja" trug sie den Namen "Thekla", den hat sie bis heute noch bei uns, begegne ich einer dieser Spinnen, dann wird sie als Thekla begrüßt und geniesst Bleiberecht. Ich habe gerade kein Foto zur Hand, möchte aber noch ergänzen, sie baut eine trichterförmige Wohnröhre, oft in einem Winkel, daher der Name "Hauswinkelspinne". Im Spätsommer, also im Herbst, ist das Männchen auf Brautschau. Die Spinne kann bis zu 6 Jahre alt werden, sie ist, wenn man so will, nützlich im Haus, fängt sie doch anderes Geschmeiss was uns lästig ist Motten und so, lasst also die Netze hängen dort wo es nicht stört, Keller und Dachböden.






Freitag, 20. September 2019

Ein schönes Wochenende.....

.... möchte ich allen Lesern wünschen, das Wetter soll hier bei uns nochmal richtig zulegen, wenn nur der Wind nicht so arg blasen würde. Auf den Schwarzwaldhöhen gab es schon Frost.
Da müssen sich die Insekten auch so langsam auf Winter einstellen.


Die Wanzen suchen sich z.T. geschützte Stellen in Gartenhütten usw., ebenso gerne gehen sich auf Dachböden, wir finden sie regelmäßig bei uns im Gebälk.

Einige Schmetterlinge überwintern im Freien, dazu gehört der Zitronenfalter/Gonepteryx rhamni. Er sucht dazu schattige Waldbereiche aus, um dort am Boden zwischen Gräsern und Brombeerblättern auszuharren. Bei allen Insekten, die im Freien überwintern, verhindert eine Erhöhung der Zellstoffkonzentration das Erfrieren.


Eine andere Variante benutzt der Fleckenspanner/Pseudopanthera macularia, die Raupe verpuppt sich am Boden in einem mit Erdteilen vermischten Gespinst, die Puppe überwintert.


Bei den Landkärtchen/Araschnia levana überwintert auch die Puppe und im Frühjahr dürfen wir uns dann ab April wieder über diese hübschen Schmetterlinge freuen.
Ich werde mich ein wenig mehr mit den Überwinterungen der Insekten beschäftigen, das ist ein interessantes Gebiet darüber weiß ich noch zu wenig, machts gut.







Mittwoch, 18. September 2019

Merklich frischer .....

.... weht der Wind im Augenblick, hinter der Scheibe wohlige Wärme und draussen wird man durchgeblasen.
Bei solchen Winden sind natürlich fast keine Schmetterlinge unterwegs, die Kraftanstrengung wäre zu viel für sie.
Deshalb schaut man sie im Archiv an, davon möchte ich euch ein paar zeigen, hauptsächlich solche, die ich in diesem Sommer sehr vermisst habe:

 Diesen Ampfer-Spanner habe ich vor zwei Jahren zum letzten Mal gesehen, im Elsass.


 Genauso wie diesen Kleespinner/Semiothisa clathrata.




Von den Widderchen ganz zu schweigen, da war die Ausbeute sehr dürftig, wenn ich mich recht besinne, habe ich zwei oder drei fliegen gesehen.


Wann ich den Harlekin gesehen habe, weiss ich nun garnicht mehr, ich weiss auch nicht ob er so heisst, den Namen gab ich ihm.


Den kleinen Perlmuttfalter/Issoria lathonia sah ich kurz einmal durch unseren Garten fliegen, der hatte sich wohl verflogen, das ist nicht sein Gelände.
Nun neigt sich ja das Schmetterlingsjahr dem Ende zu, da wird es immer weniger mit den Chancen einem Schmetterling zu begegnen, schade.

Montag, 16. September 2019

Was war los am Wochenende?

Erst einmal, sehr schönes Wetter, dann hatte man eine riesige Auswahl, es war überall rund um den Kaiserstuhl soviel los.
Wir entschlossen uns für "Geschichte" und fuhren mit dem Rad nach Breisach zum Stadtjubiläum.



Dort oben auf dem Münsterplatz, sollte die Geschichte von "Peter von Hagenbach" gespielt werden.
Wir suchten uns ein schattiges Plätzchen, was nicht so einfach war, sie waren knapp. Wir warteten geduldig bis es los ging.

Schon in der Unterstadt trafen wir die Landsknechte in ihren schmucken Uniformen, in denen sie bei 30° gehörig schwitzen, aber da mussten sie durch.

Manche hatten es bequemer, sie liessen sich ziehen.


Fahrendes Volk war auch anwesend und vertrieb uns die Zeit bis zum Beginn mit allerlei Liedern, lustige und auch traurige Melodien wechselten sich ab.


Endlich ging es los, das Volk aus Breisach traf sich vor dem Münster und klagte über den von Hagenbach, diesen Schinder, diesem Verführer der jungen holden Weiblichkeit. Man wollte sich wehren, man schmiedete Pläne, bis er tatsächlich leibhaftig auftauchte und das Volk kräftig beschuldigte hier rumzustehen und nicht im Münster zu sein, er trieb alle ins Münster er selber ging auch.
Beim Verlassen des Münsterplatzes schnappte er sich kurzerhand die hübsche Irmgard und nahm sie mit in sein Schloss, unter lautem Protest des angehenden Bräutigams und des gesamten Volkes.
Inzwischen hatten sich die Gruppen zusammen getan und einigten sich, den von Hagenbach vor das Gericht zu stellen, was auch alsbald erfolgte, man nahm ihn fest, zerrte ihn vors Gericht und sperrte ihn ihn Gefängnis, diesen Übeltäter war man los und die Irmgard wurde ihrem Bräutigam zugeführt.
Dies in Kurzfassung des Dramas, die Geschichte ist authentisch und die Breisacher sind bis heute stolz auf soviel Mut zur damaligen Zeit.

Wir besuchten noch den Klostergarten, der seit einiger Zeit wieder neu belebt worden ist. Von dort dieser fantastische Blick ins Land.



Eine Bekannte von mir filzt, sie hatte dem Klostergarten ein Werk gewidmet, "Das Narrenauge", sehr gut zu erkennen, sowohl die Narrenkappe als auch das Auge, Breisach ist eine Hochburg in der Narrenzeit, nicht mein Ding.

Da sah man immer noch den hohen Turm, auf dem am Samstag die "Hochzeitstrauung" stattgefunden hat, gestern gab es immer noch ein paar "Hochseil-Einlagen", wenn der Turm schon mal steht, dann gibt es auch Aktionen.


Vom Münsterberg wieder runter in die Unterstadt ist immer interessant, die alten Mauern, immer wieder geflickt und verschönert und überall in den Winkeln bunte Blumen.

Nun etwas völlig anderes, beim Heimradeln kamen wir immer mal wieder an solchen grünen Kreuzen vorbei. Ich wußte nicht, was haben sie zu bedeuten? Tante Google wußte es, das soll ein Prodest gegen den Vormarsch der Befürworter der Bienenaktionen sein.


Nämlich dieser hier, wie jetzt, dachte ich was soll das alles? Am Wochenende stand dann in der Zeitung was die grünen Kreuze bewirken sollen. Wenn die Winzer nicht mehr spritzen dürfen, weil ja die Bienen geschont werden müssen, dann gehen sie zu Grunde, dann können sie ihren Beruf an den Nagel hängen. Naja, so brutal wird es ja nun nicht ausgehen, die Ökowinzer leben ja auch vom Produkt ihrer Arbeit, aber eben anders, da könnte man ja voneinander lernen, mit gutem Willen geht da viel. Dann gibt es eben nicht so viel "Schleuderwein" sondern beste Qualität und nicht so viel Überschuss. Wenn sich alle ein wenig Mühe geben ist alles möglich. Es muss etwas geschehen,   das sehen auch die ärgsten Skeptiker, nur muss man irgendwann beginnen,. Ich bedaure ja schon seit Jahren den Schwund von verschiedenen Kleinlebewesen, die kann ich nun fast nur noch in meinen Archiven finden, schade drum.
Darum freue ich mich ja immer so sehr, wenn uns die Gottesanbeterin besucht.


Am Sonntag beim Schliessen der Terassentür, sass wieder eine am Fensterrahmen, ich habe sie sanft nach draussen befördert. Ob sie wohl auf der Suche nach einem geeignetem Platz war, um ihren Kokon zu weben? Ich werde wohl dranbleiben müssen.