Sonntag, 14. Mai 2017

Rund um den Krebsbach

Weil die Sonne so verführerisch schien, sind wir beizeiten losmaschiert, eine Runde um den Krebsbach zu machen. In früheren Zeiten müssen da wohl einmal Krebse drin gelebt haben, ich weiß es nicht. Bei unserem Rundgang gab es ein kräftiges Froschkonzert. Zufällig trafen wir am Bach ein Touristenehepaar aus der Eifel, wir hatten ein sehr schönes Gespräch, und konnten ihnen einige Dinge erklären rund um den Kaiserstuhl und die Besonderheiten hier vor Ort.

Durch den Weg durch die Obstanlagen bot sich uns ein trauriges Bild, sehr viel Obst ist leider dem Frost zum Opfer gefallen, hier hat es die Kirschen voll erwischt.

Auch die Walnussbäume haben Schäden, vielleicht ist dadurch der Schädling, der seit ein paar Jahren den Walnussbäumen arg zugesetzt hat, weg und erfroren, das wäre toll.

Es gibt aber noch Hoffnung, manche Bäume haben wieder ausgeschlagen, wie man hier sehen kann.

Einige Spargelanbauer haben bereits mit dem Stechen aufgehört, wenn die Anlage noch jung ist, soll man sie auch noch ein wenig schonen.

Zurück in unseren Garten, soweit ist bei uns der eine frühe Pfirsichbaum, schon richtig lecker. Es geht aber noch eine ganze Weile.

Bei den Marienkäfern herrscht Frühlingsstimmung, wie man sehen kann.

Das Nahrunsangebot für den Nachwuchs ist auch schon gesichert, die niedlichen kleinen Blattläuschen ergötzen sich im Moment noch an den Rosenknospen, bald schon werden die Larven der Marienkäfer sich damit den Magen voll schlagen.

Diese Larve ist kurz vor dem Schlupf, sie hat sich genug angefressen.

Sie ist eine gewaltige Vertilgerin, die Larve des Asiatischen Marienkäfer, man kann sie dadurch unterscheiden, sie hat so unscheinbare "Dörnchen" auf dem Körper, unsere Deutschen Käfer haben glatte Haut.

Wir sagten als Kinder immer Kuckucksspucke dazu und haben uns davor geekelt. Die Verursacherin dieses Gebildes ist SIE:

Die Blutzikade / Cercopis vulnerata, wie sie den Schaum und warum sie das macht, dazu ein paar Worte: Die weißlichen Larven der Zikade entwickeln sich unterirdisch an Pflanzenwurzeln. Die bei der Nahrungsaufnahme reichlich aufgenommene Flüssigkeit, Wasser, das durch Zugabe von Proteinen entspannt wird,wird aus dem After ausgeschieden und durch Einpumpen von Luft aufgeschäumt. Der so entstandene "Kuckucksspeichel" umgibt die Larve als Verdunstungsschutz und als Schutz vor den Fressfeinden, entnommen aus "Bellmanns Insektenführer".

Beenden möchte ich meinen Post aber mit einem schöneren Foto:

Meine allerletzte Tulpe im Auflösungsprozess, immer noch eine Schönheit.
















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