Mittwoch, 12. Februar 2025

Februar in den Reben

Manche Menschen glauben, die Winzer habens gut und können sich jetzt ausrauhen, dem ist aber nicht so. Auch im Winter sind sie fleißig. Bei schönem Wetter müssen die Reben geschnitten werden, bis auf eine "Rute" wird alles weg geschnitten.

 

In der Ebene ist schon alles für die Spargelernte vorbereitet, man hat schon die Erdhügel aufgebaut, die werden dann mit Folie überdeckt, damit darunter der Spargel reifen kann.


Auf dem Weg etwas höher in die Reben, standen unter einem Baum diese Schneeglöckchen einfach so.


 

Die Rebböschungen sehen noch kahl aus bald wird es hoffentlich wieder summen und brummen an den verschiedenen Wildblumen die dann blühen.


 Hier kann man sehen wie der Winzer jede zweite Zeile geflügt hat. Sinn ist, nicht jede Zeile zu verdichten und somit die Luftzufuhr an die Wurzeln zu ermöglichen

 

 

Das abgeschnittene Rebholz wird auch in eine Zeile gelegt, um es dann zu mulchen und es gleichzeitig als Langzeitdünger dem Boden wieder zurück zu geben. Der Kreislauf schließt sich wieder.

 

Manche Winzer verbrennen das Rebholz gleich an Ort und Stelle, das wird aber immer weniger gemacht, denn so ganz ungefährlich ist das nicht. Die Böschungen sind sehr trocken und das Feuer könnte schnell die Böschung erfassen und die Kleintiere, die tief im Innern des Bodens Winteruhe halten mit verbrennen. Sie sind ja dann träge und können somit nicht so schnell den Standort wechseln, es wird bestraft wenn einem das passiert.


 

Neuerdings gibt es auch Maschinen die die große Vorarbeit im Rebenschneiden erleichtern, sie können das Grobe rausschneiden und der Winzer macht dann nur noch den Feinschnitt, das ist eine große Hilfe. Auch da gibt es elektrische Hilfe, die Rebscheren werden damit bedient, früher waren die Scheren mechanisch und mancher Winzer hat sich beim Rebenschneiden Handverletzungen zugezogen. Ihr seht, der Winzer hat auch im Winter eine Menge zu tun, damit es ein gutes Weinjahr für ihn gibt.

2 Kommentare:

  1. Liebe Edith,
    das ist interessant, dass du die Arbeit der Winzer im Winter mal näher beleuchtest. Im Grunde ist der Winzer ein (Wein-)Bauer. Und bei den Landwirten ruht die Arbeit ja auch nie. Bei dir sieht es nach schönem Wetter mit blauem Himmel aus. Das ist beneidenswert. Bei uns versinkt im moment mal wieder alles im Dauergrau.
    Herzliche Grüße – Elke

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  2. Liebe Edith,
    ich weiss das noch von Stuttgart mit seinen Weinbergen wo ich früher spazieren gegangen bin und gewohnt habe. Wie du das jetzt berichtest hast erinnerte mich daran.Danke für die Erklärung und Fotos!
    Die Schneeglöckchen sind so schön und so viele!
    Lieben Gruss Elke

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