Ein gutes Obstjahr zeichnet sich ab, gestern bin ich mal wieder nach etlichen Wochen mit dem Rad gefahren, nicht nur zum Einkaufen, nein die Fahrt ging zu den Eidechsen. Es waren angenehme 25° da konnte man es gut aushalten.
Der Radweg führt durch Obstanlagen da sah es reichlich nach Erntesegen aus:
Die Äste neigen sich fast bis zur Erde und viele Birnen liegen auch schon auf dem Boden.
Auch die kleinen Bäume viel zu überladen, sie brechen fast zusammen unter der Last, das sind die Neuzüchtungen, sie sehen schön aus aber schmecken tun sie mäßig bis schlecht, ihnen fehlt der richtige"Pepp".
Die Äpfelbäume hängen ebenfalls voll und sehen super, knallig rot aus, die Röte erhalten sie dadurch, die Tage sind heiß, die Nächte kühl und dies bewirkt, sie erröten, die Kunden erfreut so ein herrlicher Apfel, der Geschmack ist ebenfalls o.k. ich habe ihn getestet und für gut empfunden.
Nach dem Sturm, der in der letzten Woche über uns hinweg gezogen ist und große Hoffnungen geweckt haben, REGEN kommt, das war nichts, die Äpfel fielen von den Bäumen und mancher denkt, die faulen so dahin, nee, nee, die werden aufgesucht und zerkleinert, um als Obstbrand zu erscheinen. Gestern wurde eifrig aufgelesen, sowohl Äpfel als auch Birnen, aus den Birnen gibt es "Williams-Christ" nachdem er einige Reifegrade und die Kunst des "Brenners" über sich ergehen lassen muß.
Mein Eidechsenpfädle, was erwartet mich da? Langsam und leise schlich ich mich an der Mauer entlang, den Blick sowohl auf die Erde gerichtet, als auch auf die Mauer, aber sie waren nicht zu sehen. Nur zwei Winzlinge huschten viel zu schnell ins Versteck, die kennen mich noch nicht sonst hätten sie sicher verweilt.
Von den Alten keine Spur. So eine Begrüßung hätte ich mir schon gewünscht.
Auch in den Rebbergen hinterlässt die Trockenheit ihre Spuren, braun sieht das Gras auf den Wegen aus. Das Grüne, was man sieht, sind Wildpflanzen, wie Wegwarte, Portulak, Knöterich, Malve usw., ich stelle fest, Wildblumen haben eine einziartige Überlebensstrategie, wahrscheinlich haben sie sehr lange Wurzeln.
Der Mais sollte noch grün sein, ist er aber nicht, so sieht er meistens aus, die Bauern kommen mit der Beregnung nicht mehr nach und Mais braucht viel Wasser, weil er Flachwurzler ist.
Da habe ich dann nicht schlecht gestaunt, woher bezieht dieser Holunder Wasser??? Der wächst einfach so aus der Mauer heraus.
Rosinen und knallpralle Trauben an ein und der selben Traube, solche Trauben sieht man öfter, ich habe mal die reifen Trauben probiert, sie schmecken mir als Laie schon gut, aber die Ihringer haben da so andere Vorstellungen von Süsse, sie setzen auf Qualität, da fehlt noch ein bisschen. Offiziell ist die Lese hier noch nicht eröffnet wie anderorts, kleine Mengen für den "Süssen" schon.
Immer zeigen sich Wolken am Himmel und man denkt: Jetzt kommts, dann lässt man sich auch gerne nassregnen, aber nichts da, Wolke weg, Sonne raus.
So aus der Ferne sieht der Rebberg noch saftig und grün aus, aber wie's darinnen aussieht, kennt nur der Winzer.
Liebe Edith,
AntwortenLöschenbei uns ist es ähnlich. Die Obstbäume hängen zum Brechen voll und viele Äste hat es schon gebeutelt. Eigentlich ist es ein gutes Obstjahr. Worüber ich allerdings verwundert bin, dass die Brombeeren sehr sauer sind.
Diese Neuzüchtungen von Äpfeln sind nicht immer das Gelbe vom Ei, leider. Man sollte sich eigentlich vielmehr der alten Sorten besinnen.
Schade, dass es mit Eidechsenbesuch nicht klappte. Wer weiß, wo die sich herumgetrieben haben.
Der Mais steht doch bei uns noch besser, zumindest viele Maisfelder verzeichnen noch grüne Blätter. Dieser hier sieht echt schlimm aus.
Wir hatten heute Mittag einen kurzen Regenschauer, aber dann knallte auch schon wieder die Sonne vom Himmel. Morgen wird es ja wieder sehr heiß werden.
Vielen Dank fürs Mitnehmen und ich wünsche dir noch einen schönen Abend.
Christa
ich freue mich sehr über deine Bilder. Natürlich denke ich dabei gleich an unsere Tage im Glottertal. Wir sind ja dann auch mal am Kaiserstuhl gewesen. Eine herrliche Gegend.
AntwortenLöschenDie Maisfelder haben wir auch gesehen. Mir ist aufgefallen, dass die Maisfelder riesig sind. Viel größer als bei uns. Und vielleicht macht die Bodenbeschaffenheit auch noch was aus?
Herzliche Grüße von Heidi-Trollspecht
Voriges Jahr waren die Obstbauern nicht zufrieden. Das sieht dieses Jahr wohl anders aus. Die Sonne in den Trauben findet sicher ihren Weg in die Weinflaschen und erfreut auch meinen Gaumen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße!