Viel war nicht los

 Nee, es war wirklich nicht viel los bei mir in dieser Woche, die letzten heißen Tage haben mich ganz schön geschlaucht, ich war kaum unterwegs. Eines habe ich aber hören und beobachten können, das Verhalten der Bienenfresser.

Um es gleich vorweg zu sagen, das Foto ist nicht von mir, es ist ein Nabufoto von einer Postkarte ab fotografiert, das war erlaubt. Nun zu meiner Beobachtung, ich stelle fest, die Bienenfresser verlagern ihre Futtersuche immer mehr in die Hausgärten, in der Hoffnung, dort auf Wildbienen zu stoßen oder gar Bienenstöcke zu finden. Im Rebgelände scheint es wohl nicht üppig zuzugehen. Ich höre sie schon morgens ab 6.00 h über unser Haus fliegen und zwar in Scharen. Man hat in den letzten Jahren den Bienenfressern neue Nistmöglichkeiten angeboten, die haben sie genutzt und haben sich vermehrt, jetzt scheint ihnen das fliegende Futter auszugehen. Wenn man mit dem Rad unterwegs ist hört man sie überall, schön singen sie nicht, aber laut. Dies so meine Beobachtungen, ich muß mich mal mit einem Biologen austauschen, ob er gleiche Erfahrungen macht.

Ansonsten nichts Berauschendes, es sah immer so nach Regen aus, der hat sich allerdings mehr im Schwarzwald ausgelassen.

Unsere Mauereidechsen zeigen sich auch kaum, aber sie haben Nachwuchs, Winzlige huschen oft im Wintergarten rum.

So ganz langsam werden die ersten Wildbeeren bunt, das beschleicht mich dann immer mit Wehmut, obwohl dieser Sommer anstrengend war.

Ich fand bei einer kleinen Fotopause einen Baum, der über und über mit dieser Gwöhnlichen Gelbflechte/Xanthoria parietina überzogen war, die Flechte hat diesen Baum ganz langsam "erwürgt". Ein Foto war es mir wert. Nun wünsche ich allen Lesern ein schönes Wochenende, bei uns sind endlich die Sommerferien angebrochen. Ich las einen netten Spruch:" Die Schule wird von einem Reaktor geleitet." Na die Kinder werden sich wundern was aus ihrer Schule geworden ist. Der Spruch ist aus einem Stilblüten Heft.

Zwischen zwei Schauern .....

.....schnell  den Naturgarten einer Freundin, die mir gesagt hatte, ich sollte mir Zwetschgen holen, das machte ich auch. Sie hingen hoch oben im Baum, da ich auf keine Leiter steige, waren sie für mich unerreichbar. Ich schüttelte und es fielen einige runter, für einen leckeren Kompott langt es allemal. Aber was interessanter war, was kreucht und fleucht denn so am Boden rum?

Tatsächlich ein Bläuling, der Hauchel, schon etwas abgeflogen, aber noch gut erkannbar. Er hat die meiste Zeit seines Lebens hinter sich, hoffentlich auch für Nachwuchs gesorgt. Sah ich ihn in früheren Jahren sehr oft, so muß ich mich anstrengen, ihn zu finden.

Der Höhepunkt aber, das war der Fund des Ackerwinden-Bunteeulchen/Emmelia trabelis, die hatte ich schon sooo lange nicht mehr gesehen. Wie ihr Name sagt, suchen sollte man sie an Ackerwinde und das sehr intensiv. 

 

Mit Freude konnte ich in unserem Garten eine Goldwespe begrüßen, sie hat uns also gefunden und wird hoffentlich nicht die einzige bleiben. Wenigstens etwas Buntes habe ich zwischen zwei Schauern einfangen können. Bei uns schauert es immer mal zwischendurch, dann scheint wieder die Sonne, wenn man was erledigen muß, dann muß man flott sein, um nicht nass zu werden.

Sonntagsbrunch

 Zeitig radelte ich heute eine kleine Runde. Dabei konnte ich einige "Bruncher" beobachten, sie trafen sich am Wegesrand.

Die Streifenwanzen bevorzugten die Wilde Möhre und wuselten eifrig drin rum, es schmeckte ihnen wohl gut, sie liessen sich nicht stören.

 

Aber einige Streifenwanzen die schliefen noch tief und fest im Inneren der Wilden Möhre.

Die kleinen Wildbienen bevorzugten die Kartoffelrosen, wenn man nur flüchtig schaut, dann könnte man sie für Fliegen halten, aber es sind Wildbienen mit weniger als 1 cm Größe. Einige hatten schon eifrig Pollen an den winzigen Beinen, um sie genau beobachten zu können, wäre eine Lupe angebracht.

 

Auch die rosa angehauchten Blüten wurden besucht.

In der Königskerze allerdings gab es keine Besucher, war es noch zu früh am Tag? Kommen Liebhaber der Königskerze erst später?

 

Ganz überrachst war ich, als ich auch schon die Früchte der Kartoffelrose gesehen hatte. Ich hatte einmal davon Marmelade gemacht, sie schmeckte allerdings nicht so gut wie von anderen Hagebutten.

Weil es doch....

.... einige Liebhaber von Wanzen gab, stelle ich nochmals meine schönsten vor, aus dem Archiv natürlich. Einigen davon bin ich schon lange nicht mehr begegnet.

 

 

Zuerst noch eine Variation von einer Kohlwanze, ich finde sie in dieser Farbe am besten.

Im schwarzen Look sieht sie ebenfalls gut aus.

Wenn man so bunt daher kommt, dann fällt man auf, ihr Name: Carporis mediterraneus, sie stammt aus dem Mittelmeerraum, wie ihr Name schon hindeutet.

 

Ihr Name lässt aufhorchen: Mordwanze, Rhinicoris iracundus, sie ist schon beeindrucken, vor allem ihr sehr langer Rüssel.

Nun stelle ich euch eine andere Art vor, man kann auch sie schnell übersehen, es ist ein Zikade, die Rhododendronzikade Graphocephala fennahi. Wenn man den Namen bei Wiki eingibt wird sofort auf ihre Schädlichkeit hingewiesen und entsprechende Mittel zur Vernichtung empfohlen, dabei sind sie soo hübsch. Weil sie bekämpft wird, sieht man sie sicher selten.

 

 

Zum Schluß nochmal zurück zu den Wanzen, ich will  euch noch diese zackige LederwanzenLarve/Coreus marginatus vorstellen.

 

Dieses putzige Tierchen es ist die Büffelzikade/Stictoephala bisona, die wollte ich euch nicht vorenthalten, sie ist fast unauffällig wenn sie im Grünen sitzt.

Morgens durch den Garten....

 .... das mache ich ja jeden Tag, heute hatte ich mal wieder die Kamera, es hatte sich gelohnt. Mein Gemüse hat sich gewaltig ins Zeug gelegt:

Dies ist schon die vierte Zucchini die ich ernten kann, in diesem Jahr habe ich nur eine gepflanzt, bei zwei Pflanzen kommen wir fast nicht gegen an.

Unsere zweite Gurke darf noch ein wenig wachsen, dann endet sie als Salat in der Schüssel.

Diese, vom Regen  verschmutze Aubergine, muß noch ein wenig zulegen, sie hat gewaltig an Größe zugenommen, es war ein mickriger Setzling, jetzt sieht sie ganz verheißungsvoll aus.

Tomatensalat haben wir schon öfter gegessen, so frisch am Strauch nasche ich schon mal gerne eine, wißt ihr was meistens passiert? Beim Reinbeissen bekleckere ich mich regelmässig, dann steht ein T-Shirt Wechsel an.

Auch unsere Fleichtomaten nehmen an Gewicht zu, sie können aber noch ein wenig reifen, ich mache die "Fühlprobe", sie müssen schön weich sein, dann haben sie das richtige Aroma.

Auf dem Ruccola ist schon am frühen Morgen Leben, die Kohlwanzen sind aktiv dabei, ihre Art zu erhalten. Wie ihr sehen könnt, gibt es verschieden Farben, es ist aber alles die gleiche Art. Der Ruccola sieht im Moment nicht so appetittlich aus, winzige Erdflöhe haben ihn auch zum Fressen gern.

In der Schafgarbe erwachte gerade der Bienenkäfer, ich konnte ihn sogar berühren er blieb ganz ruhig liegen. Heute soll es bei usn unter 30° bleiben, da bin ich gespannt.

Mal wieder

Gestern machten wir mal wieder einen Spaziergang durch den Kaiserstuhl, einen sehr klitzekleinen nur. Einiges habe ich fotografieren können.

 

Dieser Katzensteinbuckweg gehört auch zu meinen Lieblingswegen, beim Anklicken erfahrt ihr ein wenig mehr über ihn. In früheren Jahren kam ich immer mit reicher Fotobeute zurück und nun? Sehr mäßige Ausbeute, wo sind sie alle geblieben, die Schmetterlinge, die Widderchen, die Eidechsen, die Spinnen und die Hüpfer und die ganz besondere Flora dort?

Bei ganz genauem Hinsehen findet man nur spärlich noch etwas, dieser schöne grün metallisch glänzender Käfer, ich schätze mal ein Blütenkäfer. Er knabberte an einer vertrockneten Flockenblume.

Jede Menge verschiedene Oedlandschrecken flogen bei jedem Schritt auf, eine fliegende Oedlandschrecke zu fotografieren grenzt an ein Wunder, ich kann euch nur eine ruhende Schrecke zeigen, es ist eine Rotflügelige.

Wo sich sonst etliche Schmetterlinge tummelten, hatte ich gerade mal einen Schachbrettfalter gesehen. Obwohl ja gerade jetzt ihre Flugzeit wäre.

 

Doch dann kam dann doch noch ein Bläuling angeflattert, mäßige Ausbeute.

Reichlich unterwegs waren die Erdhummeln, sie saßen hauptsächlich auf den Flockenblumen. Bei meinem letzten Spaziergang dort, gab es wenigstens noch eine Smaragdeidechse zu sehen:

 

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Mein Naturgarten....

 .....den gab es einmal. Nachdem Elke (Mainzauber) einen Naturgarten vorgstellt hatte und sich der eine oder andere damit beschäftigt, möchte ich euch meinen ehemaligen  Garten vorstellen:

Blick auf unser Haus.

Bunte Böschung.

Rosa Schafgarbe mit diversen Insekten, insbesondere Bienenkäfer.

Meine Gemüsebeete waren stets von Ringelblumen eingefasst, gut zu erkennen die Bohnenstangen.

In einem eher schattigem Bereich standen im Frühjahr immer eine Ansammlung von Lilien.

Ein paar Beerensträucher waren auch zum Naschen da.

Knackige Erbsen, die habe ich meistens schon draussen gefuttert.

Die Kapuzinerkresse hatte ihren festen Platz im Garten.

In jeder Jahreszeit gab es die entsprechenden Blumen.

Die Tomaten mußten gut angebunden werden, damit sie bei Sturm und Regen nicht den Halt verlieren. Immer waren  meine Beete mit Wildblumen eingesäumt.

Geerntet habe ich  reichlich, es gab immer viel Frischgemüse und Salat natürlich.

Eine schöne bunte Mischung, ich habe nichts gesät, es kam alles ganz von alleine, ich vermute, da haben die Vögel kräftig mitgeholfen.

Wo natürlich viel Natur ist, gibt es auch reichlich alle Arten von Tieren, die aber ein ander mal, für heute wars das.