Mittwoch, 27. Februar 2019

Glück gehabt......

.... hatte ich gestern als ich wieder einmal unterwegs war, immer die Augen offen für Neues, egal Blüten oder Tiere. Zunächst huschte ständig ein Zitronenfalteran mir vorbei, ich konnte nicht einmal die Kamera auf ihn richten.
Als ich den Unterwuchs der Reben genauer anschaute, staunte ich, wie schnell wieder alles bunt geworden ist:

Die Stengelumfassende Taubnessel/Lamium amplexiaule war dominierend, aber auch Sternmiere nur leider noch keine Traubenhyazinthen. Wie ich mich so intensiv mit dem Unterflor beschäftige, sehe ich einen Schatten über mich hinweg fliegen, schnell hob ich meinen Blick, was war das? Ein Schmetterling ja, aber welcher? Mit den Augen verfolgte ich den Flieger, schließlich setzte er sich kurz vor mich nieder ich schlich heran und machte diese Fotos:


Es war der Kleine Fuchs/Aglais urticae, den hatte ich wenigstens erwischt, die Freude war groß. Der Zitronenfalter umschwirrte mich auch heute wieder, diesmal in unserem Garten, genau so unmöglich ein Foto zu machen.
Als ich an einer Lösswand vorbei kam, huschte etwas Grünes ganz flott davon, was ist das nun wieder? Ein Winzling der auch schon im zeitigen Frühjahr unterwegs ist:

Es ist der Feld-Sandläufer/Cicindela campestris, er lebt räuberisch und ernährt sich von allen überwindbaren Gliederfüßern, die blitzschnell überfallen und getötet werden. Bei Bodenerschütterungen oder plötzlichem Schatten fliegen die Tiere auf und landen nach wenigen Metern, man darf keine hektischen Bewegungen machen.

Nun zeige ich ein Foto für alle diejenigen, die glauben, Feuerwanzen richten Schaden an:

Feuerwanzen bei der Beseitigung einer toten Wolfsspinne, das Foto machte ich gestern, heute war von der Spinne nichts mehr zu sehen, was lernt man daraus?? Die Feuerwanzen sind nützliche Gartenhelfer, so habe ich sie schon immer gesehen.








Dienstag, 26. Februar 2019

Nicht nur die Blüten zeigen sich ......

...... auch Tiere spüren den Frühling, bei Gartenarbeiten habe ich so einiges gefunden, es hat mich angeregt, euch einmal einen Jahreslauf eines weniger netten Tieres zu zeigen. Manche Menschen haben aber diese Tiere zum Fressen gern, also, auf gehts.


Aus diesen kleinen runden Eiern schlüpfen die Tiere, sie werden in die Erde gelegt und dort entwickeln sie sich dann im Frühling, zunächst winzig klein.

Bis sie nach einiger Zeit dann diese Größe erreicht haben, sogleich begeben sie sich auch wieder auf Partnersuche.
Haben sie den passenden Partner gefunden, beginnt für sie das Liebesleben, allerdings sehr unromantisch.

Man pufft und stößt sich gegenseitig in die Lenden und das war es dann auch schon.

Man sucht sich dann ein schönes Plätzchen und alles beginnt von vorn: Eierlegen usw.


Im Herbst beginnt die Weinbergschnecke sich für den Winter einzudeckeln, ich habe sie einmal dabei beobachten können, hier muß sie wohl gerade dabei sein einen Kalkdeckel zu produzieren.


Wie ein Ausserirdischer  mit einem Schrumpelgesicht sah sie aus, ich war ganz hin und weg.


So verdeckelt verbringt sie den Winter, ich habe sie ein wenig abgedeckt damit ich ein gutes Foto machen konnte, ich habe sie dann wieder fein zugedeckt mit Erde und Laub. Der Deckel ist richtig hart und kalkig, ihn kann man nicht so einfach durchbrechen.

So sehen die einzelnen Deckel aus, perfekt zum Schneckenmund passend.



Auch bei anderen Tieren machen sich die Frühlingsgefühle bemerkbar, diese zwei Frösche klebten aneinander.

Sonntag, 24. Februar 2019

Unterwegs im Kaiserstuhl.........

.... da kann man z.Zt. schon jede Menge entdecken. Heute waren wir wieder einmal auf Tour, ich immer mit dem Anspruch, endlich eine Mandelblüte zu finden, aber nichts da, sie brauchen noch ein paar Tage.
Dafür haben aber die Osterglocken an der Böschung am Ortseingang geblüht:

Sie stehen unter den Mandelbäumen und begrüßen die Autofahrer wenn sie von Breisach kommen. Wir haben schon festgestellt, die Autofahrer sehen das und fahren tatsächlich etwas langsamer.



Diese Blümchen hier, tragen ihren Namen zu recht, sie heißen: Hungerblümchen/Erophila verna. Sie sind so zart, zwischen 2-15cm groß, haben eine Rosette keine Blätter, die Blüten sind 3-8mm im Durchmesser, da habt ihr mal so einen Größenvergleich. Sie zittern ganz leicht bei jedem Wind und wirken so zerbrechlich.

Die Kornelkirsche/Cornus mas zeigte auch ihre Blüten, sie gehört immer zu den Frühblühern und ist die erste wichtige Nahrung für alle Bienen, die wilden und die aus dem Stock. Von den Kornelkirschen kann man köstliche Marmelade machen, wenn es nur nicht so mühsam wäre, sie schmeckt sehr fruchtig. Ich hatte mir schon einmal die Mühe gemacht, die kleinen Kirschen haben einen relativ großen Stein, wenig Fruchtfleisch, daher die Mühe.


Auf dem Nachhauseweg immer wieder ein Blick in anderer " Leute Gärten" es lohnte sich.

Ganz zum Schluß noch etwas aus unserem Garten, eine Pisaura mirabilis, eine Raubspinne die kein Netz baut, sie sonnte sich auf einem Stein, der sich von der Sonne aufgeheizt hatte.



Donnerstag, 21. Februar 2019

Nicht das jemand ......

...... meint ich verharre in der Frühjahrsmüdigkeit, nein, nein ich bin voll in Aktion. Ich muss es mir  schon einteilen, ich weiß garnicht wo ich beginnen soll, überall sehe ich Frühjahrsarbeit.
Jetzt schnappe ich mir erstmal die Digi und zieh durch unseren Garten und werfe einen Blick in Nachbarsgarten:

Da wäre zuerst einmal die erste kleine Blindschleiche/Anguis fragilis zu zeigen. Geschützt unter einer Dachziegel, wir haben sie an unserer Gartenböschung gelegt, extra für die Blindschleichen, darunter liegen sie dann immer in großen Bündeln verschlungen und geniessen die Sonne. Sie zählt zu den beinlosen Echsen, hat glänzende Schuppen und bewegliche Augenlieder.



Unsere Christrosen wieder einmal ein Gedicht, nachdem ich alle alten Blätter abgeschnitten habe, sind schneller gewachsen.



Unter dem Laub entdeckte ich schon die Rosette einer Akelei, das sieht ja sehr verheißungsvoll aus.



Krokusse geben immer einen wunderbaren Farbtupfer unf gehören einfach zum Frühling dazu.



Hier allerdings bin ich" fremdgegangen", gestern habe ich diese Osterglocke in Nachbarsgarten gesehen. Bei der Gebutstagsgratulation sah ich sie und mußte sie doch zeigen, bei uns am Kaiserstuhl blüht die erste Osterglocke.



Im gleichen Garten diese Blüte von einer Zierjohannisbeere.
Am Dienstag hatte ich mal nach dem Mandelbaum geschaut der immer als erster blüht, er blüht auch, aber... es war schon ein wenig dunkel und dann gab es ein krottenhäßliches Foto, das wollte ich denn doch nicht zeigen. Nur ankündigen darf ich ja schon mal, es ist langsam soweit, dann gibt es auch ordentliche Mandelblüten.








Sonntag, 17. Februar 2019

Fast wie im ....

...... Sommer, heute war es unglaublich warm bei uns, das nutzen wir zu einem Besuch im Naturschutzgebiet "Büchsenberg", das liegt auch im Kaiserstuhl ein paar Kilometer von Ihringen entfernt.
Die Neugier trieb mich, ich wollte nach Veilchen schauen, natürlich viel zu früh, dies konnte ich aber dennoch ausmachen:

Die ersten Blätter kamen zaghaft unter dem Laub hervor, na wenigstens etwas.

Dafür gab es einen grandiosen Blick hinüber ins Elsass, wie man sieht noch mit einigen schneebedeckten Bergen.

Schmetterlinge waren auch unterwegs, diesen Admiral/Vanessa atalanta machte es offensichtlich Spass, uns zu umflattern, aber er setzte sich und ich konnte ein Foto machen. Zitronenfalter waren auch unterwegs, sie waren aber so unruhig, sie setzten sich kurz auf den Boden, ich schlich mich ran und weg flogen sie, gemein. Darum gibt es kein Foto, ich könnte euch eins zeigen, aber das wäre dann nicht von heute und mogeln will ich nicht.


Dafür zum Schluß ein Blick in meinen Garten, im unteren Foto ist eine Mistbiene/Eristalis tenax im Winterling zu erkennen, sie sind eifrig unterwegs. Das Termometer zeigte 30° in voller Sonne, da muß man schon aufpassen, dass man keinen Sonnenbrand bekommt.
Allen Lesern eine gute Woche.






Freitag, 15. Februar 2019

Heute, Leute ....

..... habe ich sie erwischt. Seit zwei Tagen summt sie in unserem Winterjasmin:


Die erste Holzbiene/Xylocopa violacea in 2019, immer wenn ich zufällig am Jasmin vorbei ging und keine Kamrea dabei hatte, summte sie herum.
Hatte ich die Kamera dabei, habe auf sie gelauert, da liess sie mich einfach sitzen. Deshalb "muss" ich einfach immer die Kamera dabei haben, deshalb auch nur eine Digi die passt in jede Hosentasche.
Ich wünsche allen Lesern ein schönes Wochenende, das Wetter soll traumhaft werden, ich freue mich schon.

Kleine Radtour mit ......

..... einer unerwarteten Überraschung. Ja, da habe ich nicht schlecht gestaunt was ich dort auf der Wiese in der Nähe vom Schwimmbad sah:

Unser Storchenpaar Karl und Ida, ganz langsam bewegte ich mich in ihre Richtung, aber Karl hatte mich schon längst entdeckt und ich habe ganz schnell einfach abgedrückt, bevor die zwei ganz entschwanden, sowas kam dabei heraus. Aber nun weiß ich auch wo die zwei tagsüber sind, ganz in der Nähe auf Futtersuche.
Ich war auf dem Weg in den Nachbarort Merdingen, dort wollte ich die Galoway-Herde aufsuchen, sieht erinnert mich immer irgendwie an Wildwest.


Das "Eselslädele" hat schon die ersten Vorbereitungen für die große Spargelernte vorbereitet, der Spargel ist bereits angehäufelt und mit Folie bestückt, die z. Zt. warme Frühlingssonne, heute soll es 16° werden, tut ihr übriges.


Dem Frühling ganz bunt, begegnete mir bei Rewe, bunter gehts nicht.



Da ließen sich die Honigbienen nicht lange bitten, sie nahmen das Angebot an, egal wo.



Ja, und dann war ich an der Wiese angekommen, friedlich standen die Tiere zusammen mit den Pferden in der Sonne.



Sie hatten Nachwuchs, das Kleine sah aus wie ein Bärchen mit seinem dicken Winterfell.

Da es nicht nah genug bei der Mama war, sondern auf eigene Faust das Gelände erkundigte, rief die Mama dezent nach dem Kleinen.

Es dauerte auch nicht lange und das Kleine kam gemächlich angetrottelt, um zu trinken.

Ganz schwach erkennt man die beiden, sie waren sehr weit weg, das Kleine gab der Mama einige Schubser damit die Milch auch schneller kommt.


Die anderen Gruppenmitglieder standen in der Sonne und sahen zu den beiden hinüber oder fraßen z.T. gemächlich, insgesamt ein friedliches Bild. Ich mag sie sehr, sie strahlen so eine Ruhe aus, eine ganze Weile habe ich ihnen zugeschaut und wie ihr sehen könnt, bei herrlichstem Wetter.












Mittwoch, 13. Februar 2019

Der Abendhimmel gestern.....

.... war einmalig, ich habe ihn vom Wohnzimmerfenster geobachten können:




So schnell veränderte sich der Himmel vom Hellen ins Dunkle, es war ein tolles Schauspiel.
Am heutigen Morgen war ich dann ganz verblüfft, denn es hatte 5° Frost gehabt in der Nacht, damit hatte ich nicht gerechnet und so sah es in unserem Garten aus:


Als dann doch noch die Sonne kam, hatte unser Max ganz schnell ein feines Sonnenplätzchen gefunden:



 Der Himmel blieb blau, keine Wolke am Himmel, mittags war es dann wieder so schön warm, dass wir eine Tour durch den Kaiserstuhl machten.

Morgen ist doch Valentinstag, schaut mal was wir an einer Böschung fanden, ein steinerndes Herz, passend zum Valentinstag, wer das wohl so aus Rastersteinen zusammen geschlagen hat? Das passt ja direkt zur Sammlung von Vera/Arti.


Unter den Rebstöcken beginnt es wieder zu blühen, der Ehrenpreis gehört zu den ersten Blühern.

Eine Löwenzahnblüte fanden wir auch noch, sie ist ja kaum zu übersehen.

Man konnte weit ins Land schauen, unten unser Dorf Ihringen, im Hintergrund der Schwarzwald, die Schneekuppen haben auch schon abgenommen und es soll noch wärmer werden, dann ist es mit dem Skilaufen vorbei.

Im Garten ist der Frühling wieder ein Stückchen weiter, die" Krokussele" blühen und wenn man ganz genau schaut, hinten links im Bild ist ein Veilchen zu erkennen. Gibt es bei euch auch schon "Frühlingsstimmung"?