Donnerstag, 29. Juli 2021

Allerlei

Fällt es euch auch manchmal schwer, einen passenden Titel für einen neuen Beitrag zu finden? Mir ging es eben so, nun heißt er einfach " Allerlei" so wird er auch aussehen.

 

 

Immer wenn ich am Bahngleis vorbeigehe oder radle, dann kann ich dieses wunderbare Bild sehen, Königskerzen in Massen. Dabei hatten die Gemeindearbeiter im zeitigen Frühjahr, noch vor der Blüte, alles radikal abgemäht, sehr zum Ärger der Wanderer.


Es gibt Ortschaften am Kaiserstuhl, bei denen fliessen kleine romantische Bächlein durch den Ort, hier ist es in Eichstetten, das Bächlein ist schmal, weil eingefasst mit Brunnenkresse.


Es wird fleißig mit dem Mähdrescher gearbeitet und aus  so manchem Getreidefeld ist ein Stoppelfeld geworden.


Sowas sieht man leider immer öfter, hier sass ich auf der Bank und auf dem Boden sah es so aus. Das hat mich geärgert, ich habe es notdürftig zusammengescharrt und einen Zettel geschrieben:" Schämt euch". Als ich wieder zurückradelte, sass ein Herr auf der Bank und besah sich die Sache, der Zettel lag noch da, ob er überhaupt eine Wirkung zeigt, ist fraglich, aber ich hatte meinem Ärger Luft gemacht.


Beim Graszupfen vor der Garage gab es nicht so tolle Blüten wie bei Elke ( Mainzauber) nur diese Wolfsspinne lief an der Garagentür.


Dann, welch Glück von unterwegs, habe ich doch tatsächlich einen Hauchel-Bläuling/Polyommatus icarus gefunden. In anderen Jahren hat es nur so von ihnen gewimmelt bei meinen Touren.

Da ist mir gerade etwas eingefallen was ich unbedingt zeigen möchte, diesen Falter kennt ihe alle, den C-Falter, das weiße C ist gut zu sehen. Kennt ihr aber auch die Raupe?


So sieht die aus, als hätte ein Vogel gerade draufgekleckst, interessant



Ich traf in der Nähe des Schwimmbades auf eine ganze Menge weißblühender Karde, meistens kenn ich sie in blau.


Gegen den blauen Himmel geknipst, ein toller Blickfang.


 

Was mir in diesem Sommer auffällt, meine Zucchini hat viele Blüten, aber nicht jede trägt eine Zucchini, wie sieht es bei euch aus? Bienen sind eigentlich reichlich unterwegs.

Montag, 26. Juli 2021

Im Vorbeifahren

 Jeden Tag eine kleine Runde mit dem Rad, das mache ich z.Zt. Was ich da so im Vorbeifahren sehe, zeige ich euch nun. Mein Motto ist: "So radeln, dass man noch eine Hummel auf einer Blüte erkennen kann."

Diese hier zum Beispiel, ich habe sie gesehen, bin abgestiegen und habe dieses Foto gemacht.


Weil ich schon mal abgestiegen war, habe ich die Kamera umgeschwenkt und habe diese " Rebschule" fotografiert. Hier werden Reben veredelt, das ist eine Wissenschaft für sich, ich werde mich mal kundig machen, um dann hier darüber zu berichten.



In der Wilden Möhre gab es diesen Schwefelkäfer/Cteniopus flavus, hier sass nur einer, auf anderen Blüten gab es mehrere.


Ein Blick durch die Ackerrandbepflanzung von Wildblumen auf ein abgeerntetes Getreidefeld, Sommerwehmut schleicht sich ein.


Beim Darüberradeln eines kleinen Baches, sah ich gerade noch eine Blauflügel- Prachtlibelle/Calopteryx virgo die sich in den letzten Sonenstrahlen sonnte.


Ein einsamer Acker-Rittersporn/Consolida regalis stand, wie sein Name vermutet, am Ackerand.



In diesem Jahr habe ich auffallend viele Schwarze Königskerzen/Verbascum nigrum gesehen, obwohl man eigentlich nichts Schwarzes an ihr finden kann. Auffallend ist das wollige Innere in lila und orange.



Kennt ihr den Krausen Ampfer/Rumex crispus? Ich habe  ihn mir einmal genauer angesehen und schaut mal wie schön er ist, essen kann man ihn nicht, selbst die Galoways mögen ihn nicht.


Dieser Galoway-Bulle war ganz überrascht das so nah jemand kommt. Es gibt zwei Bullen in der Herde, denen man aber alleine ein Revier gegeben hat, eingezäumt mit Elektrodraht. Ich war dennoch vorsichtig, hielt gebührenden Abstand und sprach beruhigend auf sie ein. Sie gönnten mir einen Blick und widmeten sich wieder dem Fressen.



Überall lagen die riesigen Strohballen auf dem  Feld, das Getreide ist super trocken und dann muss es auch eingebracht werden.


Dann dieses Bild, mitten im Feldweg diese ausgebrannte Strohballenpress-Maschine, ein trauriger Anblick, da hofft man nur, es ist sonst weiter nichts passiert. Sicher ist der Schaden  immens, der arme Besitzer, hoffentlich  war er gut versichert. Was man so alles sehen kann bei Querfeldeinwegen, ist schon interessant. Hatte ich eigentlich schon erzählt, der Hühnerhütehund ist mitsamt seinen Hühnern nicht mehr vor Ort, alles abgebaut und ich konnte niemand befragen, wo die abgeblieben sind.


Donnerstag, 22. Juli 2021

Wiesenschönheiten

 Manchmal fährt oder läuft man so ganz achtlos an den Wiesen vorbei, naja Gras denkt man. Bei genauem Hinsehen zeigt die Wiese auch ihre  Schönheiten, heute möchte ich ein paar vorstellen, ihr habt sie alle schon gesehen, ist nur eine Auffrischung.


Die Wiesen-Witwenblume/Knautia arvensis.


Die schöne Flockenblume/Centaurea jacea mit Biene, um ehrlich zu sein, so ganz sicher bin ich mir jetzt doch nicht ob sie es ist, Korrektur erwünscht.


Hier, so ganz am Rande zwischen Wiese und Getreidefeld, die letzten Mohnblüten.


Wenn ich mir die Esparsette/Onobrychis viciifolia genau anschaue, dann komme ich ins Staunen, so schön ist sie. Klickt sie mal an, dann seht ihr erstens eine Biene und dann die wunderbar gestreiften Blüten, einfach schön.


Für mich gehören die Galoways auch zu den Wiesenschönheiten.


Ebenso die Störche, heute hatte ich auch mal das Glück, einem Storch fast auf Augenhöhe zu begegnen, er war sehr misstrauisch, verweilte aber doch ein paar Minuten und ich konnte Fotos machen.


 

Der eigentliche Anlass auf Tour zu gehen war, in Elkes Blog ( Mainzauber) behauptete Wolfgang: Der Aronstab ist auch im Sommer rot. Das mußte ich doch prüfen, ist das so??? Ich war mir nicht sicher, aber, er hat recht, ich habe ihn am Waldrand gefunden, ich weiß die Stellen wo er steht und so fand ich ihn gleich, wieder was dazu gelernt.

Mittwoch, 21. Juli 2021

Permabeet

 Ich habe in diesem Jahr etwas Neues ausprobiert, ein Permabeet habe ich mir angelegt. Jetzt wird vielleicht der eine oder andere fragen:Was ist das? Ich habe darüber gelesen und fand die Idee super, so gehts: Ich habe einfach ein Stückchen Rasenfläche 1.40 m dazu auserkoren, ein Beet zu werden. Als Untergrund habe ich einfach Pappe auf den Rasen gelegt, darüber Gartenschnitt, dann allerlei an Laub und schließlich mit Erde alles aufgefüllt, vorzugsweise auch Maulwurfserde. Ein wenig skeptisch war ich schon, das sah so primitiv aus, garnicht so erfolgsversprechend wie ich das gelesen hatte. Da Zucchinnni so viel Platz braucht, sollte er dort seinen Platz bekommen, ausserdem noch Gurken, die ich immer in die Höhe wachsen lasse. Es wurde bepflanzt und jeden Tag skeptisch beäugt, da tat sich nicht viel, das Frühjahr war zu kalt, alles mickerte vor sich hin, ich wollte es aber durchziehen und Geduld war gefragt. Natürlich haben die Schnecken das auch mitbekommen, mein Mann hat jeden Abend tüchtig abgesammelt, ein Glück. Dann kam der große Regen und wir hatten schon fast alles aufgegeben, aber dann kam die Wärme, die hat Wunder bewirkt.


So sieht es im Moment aus, einfach kräftig grün und über und über mit Blüten auf engstem Raum. Ein Summen und Brummen ist dort zu vernehmen, sowas habe ich auch noch nicht erlebt, man ist umschwirrt von den Bienen, die sich in den Blüten tummeln.

 Wunderschön  fällt das Morgenlicht in die Blüten.


Die Gurke wächst in die Höhe und in die Breite,  das meint, sie verlässt das Beet und wächst als Ranke auf dem Rasen weiter.Wir haben schon etliche Portionen Salat gegessen. Es sind zwar Einlegegurken, wir bekamen den Samen geschenkt, aber man kann sie mitsamt der Schale als Salat verwenden, zusammen mit dem Borretsch von Christa, eine leckere Angelegenheit.



Wenn man ein wenig die Blätter auseinander nimmt und schaut was da drunter ist, da gibt es dann den Zucchini, einmal in gelber Farbe und in gestreifter Ausführung. Dadurch, das alles so dicht begrünt ist, gibt es kein Unkraut und der Boden trocknet nicht so schnell aus. Wenn ich ein Fazit ziehen sollte: Für mich eine Überraschung, die ich unbedingt beibehalten werde, auch fürs nächste Jahr. Man soll auch nichts im Herbst abräumen, alles liegen lassen damit es verrottet und immer wieder mit Erde auffüllen, nicht düngen, klingt unglaublich, scheint aber zu klappen, ich werde hin und wieder berichten über die Ernteerfolge. Etwas für faule Gärtner, sozusagen.


In unmittelbarer Nähe ist mein Stück Wildblumenwiesenexperiment, auch da wird es so langsam bunt.


Montag, 19. Juli 2021

Sonniger Wochenanfang

 Welch ein schöner Montagmorgen, die Sonne scheint, der Himmel ist blau.


Schaut euch diesen Himmel an, bedarf es da noch großer Worte? Da ist man nur noch gut gelaunt.


Noch etwas stimmt mich fröhlich, ich bin innerhalb von gut eindreiviertel Jahren über 5000 Kilometer geradelt. Dabei bin ich keine großen Touren geradelt, fast jeden Tag zwischen 10-25 km, manchmal natürlich auch mal mehr. Wie sagt man so schön: Kleinvieh macht auch Mist.



Immer wieder ein Anziehungspunkt ist der Steinepark der Fa- Birkenmeier, da sind diese zwei Fotos entstanden. Der Teich mit seinen Seerosen und der Uferbewachsung,  dem Gewöhnlichen Gilbweiderich/Lysimachia vulgaris. Da es schon früher Abend war, waren kaum Bienen oder Schmetterlinge unterwegs.


Gestern Abend haben wir noch kurz einen Stop in Merdingen eingelegt, dort gibt es eine wunderbare Barockkirche, hier ein Eindruck von der Größe, man bekommt sie nicht aufs Bild. Beeindruckend, der Himmel da drüber.



Gegenüber der mächtigen Kirche, steht dieses Gebeinhaus mit Erläuterungen dazu.


Ein Blick ins Innere zeigt einen kleinen Altar, die Tür war leider verriegelt. Solche kleinen Touren machen wir gerne am Abend und am Ende waren es auch schnell wieder 12 km. Kommt gut in die neue Woche.


Freitag, 16. Juli 2021

Wagnis ist es.....

 .... bei dem wechselhaftem Wetter eine kleine Tour zu radeln, ich habe es gewagt.




So sah es aus als ich losfuhr, auf der einen Seite war Sonnenschein, Richtung Schwarzwald türmten sich Wolken auf, ich bin einfach losgeradelt. Das ging auch gut bis nach Wasenweiler, dort mußte ich mich unterstellen, ein Glück gab es da was zum Unterstellen. Zwei Radlerinnen waren auch sehr froh darüber, man unterhielt sich und wupps waren die dunklen Wolken mit dem starken Regenguss vorbei.


Vorher nutzte ich die Gelegenheit, den kleinen Tümpel bei Wasenweiler genau unter die Lupe zu nehmen und schaut mal wer mir da entgegenkam, ein Wasserläufer. Er war sehr zutraulich, sowas habe ich noch nie erlebt. Er kam ganz nah an den Uferrand, hatte er wohl etwas zum Fressen erwartet? Was fressen die eigentlich, Mücken oder was? Bei mir gab es aber nichts, man kann aber gut sehen, wie er das Wasser verdrängt, um zu laufen, so ist mir das auch noch nicht aufgefallen.


Beim Rumlaufen um den kleinen Tümpel habe ich mindestens 15 Wespenspinnen/Argiope bruennichi gezählt, verteilt im Schilf, diese sogar mit Fressbeutel. Im letzten Jahr habe ich fast keine gefunden, bei uns im Garten sowieso keine.


Als ich mir die Brennesseln näher anschaute, sah ich noch diese Spinne, leider zeigte sie sich nicht näher, sie war bemüht den Kokon möglischt gut zu tarnen.


Bei einem letzten Blick ins Schilf, fand ich noch diese dicke Wespenspinne, die hat wohl einen exponierten Platz erwischt, auch hier gibt es Konkurrenz.

 

An den Galoways bin dann nach Ihringen geradelt, auf sie fiel noch ein Sonnenstrahl, dann kamen die Wolken, ich bin gerade noch so trocken in Ihringen gelandet.