Freitag, 29. Juli 2022

Gerade gefunden...

.... diesen Artikel  in einem Reformhausblättchen:

" 175.000 Pflanzenarten-etwa die Hälfte aller Pflanzenarten weltweit- sind auf tierische Bestäuber angewiesen, also auf Insekten. Gäbe es diese nicht, würden sie 80 % ihrer Samenproduktionen einbüßen." 

Das hat mich ganz schön berührt, ich denke, ein Umdenken muß es auch in der Landwirtschaft geben. An vielen Orten geschieht das ja schon sehr vorbildlich, ich erinnere nur an die " Blühstreifen" an Ackerrändern.


Sie also sind es, die unsere Welt am Leben halten.


 

 




 

Oftmals unerkannt besuchen sie unsere Blüten, angefangen von der Obstblüte bis zu den Ackerblumen und dem Getreide, viele haben sich auf spezielle Pflanzen speziallisiert. Unser örtlicher Biologe hat eine große Studie vor ein paar Jahren gemacht und hat 385 Arten am Kaiserstuhl nachweisen können. Als Krönung seiner Studie dann noch die sehr seltene Schilfstängel Maskenbiene, ich habe sie noch nie gesehen.







Auch sie gehören zu den Bestäubern, man denkt nicht immer dran, meistens versuchen wir ein schönes Foto zu bekommen, ich werde in Zukunft mit Respekt an sie denken.



Donnerstag, 28. Juli 2022

Immer noch....

.... warten wir auf Abkühlung, jeden Tag über 30°C, oft 35°C. Auch bei uns sieht die Landschaft  brandgefährlich aus. Die meisten Landwirte haben nun auch ihr Korn geerntet, ausser Mais, der muss noch reifen.


Selbst unseren Mauereidechsen ist es zu heiß, die kleinen Eidechsen suchen sogar im Haus Kühle. Da kann es passieren, dass sie ganz oben im Zimmerwinkel sitzen und unser Treiben beobachten. Mutig sind die auch noch, haben wir sie endlich auf der Schaufel, um sie ins Freie zu befördern, wagen sie tollkühne Sprünge, unglaublich.

Nur in den Morgenstunden kann ich sie hier in unserem Garten finden, wo sie sich tagsüber aufhalten, habe ich noch nicht entdecken können.




Wenn andere Pflanzen schlapp machen, blüht sie erst so richtig auf, die Malve.


Auch die Wegwarte steht jeden Morgen total frisch da, Anziehungspunkt für die ersten Bienen.


Sollte es bei euch regnen, dann schickt die Wolken auch zu uns rüber.


Dienstag, 26. Juli 2022

Heute sehe ich mal......

rot, obwohl ich nicht bei dem Programm mitmache. Mein Tagesrot sieht so aus:

 

Es ist die heutige Ernte aus meinem Garten, es gab noch mehr, aber dies war die Größte. Was glaubt ihr was die wiegt?? Sie brachte stolze 360 g auf die Waage, noch eine dazu und das gibt eine große Schüssel voll Salat. Es ist eine ganz neue Sorte die ich in diesem Jahr gepflanzt habe, sie trägt den Namen "Olena Ukrainian" der Verkäufer meinte: " Die schmeckt super;" ich war ja skeptisch, doch er hat recht, sie schmeckt wunderbar.

 

Hier die Nummer zwei, sehen die nicht verlockend aus? Bald ist es wieder soweit, ich freu mich schon. Die Chancen auf eine gute Ernte ist nicht schlecht


 

Diese Blüte kann allemal zum "Rot" gezählt werden, aber bis wir diese Blüte sehen, da müssen wir uns noch gedulden, denn diese Blüte ist eine Haselnussblüte, die ich hier im Blog schon öfter vorgestellt habe und mancher Blogleser hat sie ebenfalls gefunden.

 

 Könnt ihr euch noch hieran erinnnern? Über zwei Jahre ist es her, da konnte man sie an vielen Orten finden. Sie sollten Optimismus verbreiten, haben sie ihr Ziel erreicht?? Heute sieht man nichts mehr von ihnen, alles schön aufgeräumt, die Corona hält uns aber noch voll im Trapp.

 

 

Ich mag diese roten Johannisbeeren gerne, als Kind habe ich mir immer ein Kompottschälchen gefüllt mit viel Zucker drüber, einige Minuten stehen gelassen und dann genüsslich verspeist, wobei das Knirschen des Zuckers die Begleitmusik war.



Zum Schluß noch ein eisiger Blick, da fällt alles Rote besonders auf, zur Zeit würde ein kräftiger Regen der Hitze schon Parolie bieten, es muss nicht gleich Schnee sein. Weshalb ich diesen Post gemacht habe? Ich war die letzten 3 Tage eine Null, zu keiner Tat bereit, hatte solchen Durchfall, ich meinte ich hätte Corona, das war nicht der Fall, nach dem ich 2x gemessen hatte,  dann sieht man wirklich "ROT".





Freitag, 22. Juli 2022

Summ, summ, summ.....

.... Bienchen summ herum... wie gerne haben wir dieses Lied mit unseren Kindern gesungen. Angesichts der Hitze hier bei uns immer noch, gehe ich nicht groß auf Tour, es bekommt mir nicht, das Herz hat die Hitze nicht so gerne. Aber ich habe ja jede Menge Fotos, heute möchte ich euch ein paar Bienen und Schwebfliegen vorstellen. Vielleicht sind sie euch auch schon mal begegnet.

 


 

 Sie trägt keinen schönen Namen: Mistbiene/Eristalis tenax, ausserdem gehört sie zu den Schwebfliegen, die im zeitigen Frühjahr schon unterwegs ist. Ihren anrüchigen Namen hat sie bekommen, weil sie sich gerne in Jauchegruben und am Rand von Misthaufen aufhält als Entwicklingsort für ihre Larven. Ansonsten ist sie eine eifrige Blütenbesucherin.


 

Im Gegensatz zur Mistbiene ist diese Biene eher im Herbst zu sehen, es ist die Efeu-Seidenbiene/Colletes hederae.


 

Es ist eine Blutbiene, nur welche ?, aber sie gehört in diese Familie: Sphecodes sp.da soll sie auch bleiben.


Diese hübsche Schwebfliege trägt diesen Namen: Helophilus pendulus.


Diese kann ich nur zeigen, aber nicht sagen sie heißt.


 

Hier wieder eine Schwebfliege, die ist ziemlich neu und hat noch keinen Namen, vielleicht wißt ihr mehr??

Mittwoch, 20. Juli 2022

Immer wenn es.....

.....dunkel wird, dann kommen sie, die Nachtschwärmer:


 

Hier das Rote Ordensband/Catocala nupta, es zeigt nicht immer seine hübschen roten Flügel, da hatte ich großes Glück. Es gibt dieses Ordensband noch in blau und gelber Unterflügelzeichnung. Neulich erst zeigte ich mehrere Schwärmer, hier nochmal zum Nachschauen: Ich schwärme euch noch.....

Kommt weiter noch gut durch die Hitze, bei uns gestern 38,5°C mir hat es gereicht.



 

 

Montag, 18. Juli 2022

Zwei aus einer Familie

Bei Durchsicht meiner vielen Fotos fand ich zwei Pflanzenfotos aus der gleichen Familie, die rein äusserlich nichts gemeinsam haben.




Es sind beides Sommerwurzgewächse, die obere ist der Acker-Wachtelweizen/Melampyrum arvensis. Die untere ist eine Orobanche, welche genau, kann ich gerade nicht sagen, weil ich nun nicht mehr weiß, wer dieWirtpflanze ist. Da sind wir bei einem interessanten Thema, denn beide" parasitieren", d.h. sie beziehen ihre Nahrung aus Wirtspflanzen, entziehen ihnen die Lebensgrundlage und meistens sterben die Wirtspflanzen ab. Beide findet man im Gras, und dort wieder an besonderen Arten, denen sie Nährsalze und Wasser entziehen, Bestäuber sind bei beiden Hummeln. Äusserlich so verschieden und dennoch Gemeinsamkeiten, das ist mir aufgefallen. Wie auch bei uns Menschen, eine Familie mehrere Charaktere.

Sonntag, 17. Juli 2022

Am Weiher

Da wo Wasser ist, kann man es bei uns so einigermassen aushalten. Wir schnappen uns erst gegen Abend die Räder und drehten eine Runde. Oft besuchen wir diesen keinen Wassertümpel zwischen Ihringen und Wasenweiler direkt am Radweg. 


Er ist nicht sehr groß und dennoch kann man hier immer Libellen antreffen, Frösche natürlich und Sumpfpflanzen. Ganz limks unten im Bild sogar Goldfische, sie werden regelmäßig gefüttert von einem Rentner.



Statt im tiefen Wasser zu schwimmen, saßen die Frösche ausserhalb des Tümpels im seichtem Wasser und sogar im Gras und sprangen, je näher ich kam, ins Wasser. Mir blieb es ein Rätsel warum die nicht im Wasser waren.


Am Rand stand das Schmalblättrige Weidenröschen/ Epilobium angustifolum.


Einige Blüten zeigten schon die filigranen Samen, so sieht das Gebilde dann aus.


Zurück im Garten noch ein kurzer Gang, meine Feuerbohnen blühen schon, wenn sie noch jung sind, schmecken sie super, wir mögen sie.


Aber wer wuhlt denn da im Pfefferminz?? Da muß ich doch genau schauen ob meine Vermutung stimmt. Ja, ich habe mich nicht getäuscht, sie ist wieder da, die Dolchwespe/Scolia hirta. Deutscher Name, Borstige Dolchwespe, sie ist größer als die üblichen Wespen und noch nicht allzulange hier anzutreffen.


 

Tief taucht sie in die Blüten ein und holt raus, was raus zu holen ist. So endete ein sehr heißer Tag mit Gartenüberraschungen. Heute gab es die ersten reifen Tomaten aus dem eigenen Garten.


Freitag, 15. Juli 2022

Bei uns immer noch .....

 ..... weit über 30°C da bleibt man doch einfach im Haus, das mache ich auch. Morgens schnell zum Einkauf, dann den Garten mit Wasser versorgen, mein Mann hilft, dann wieder schnell ins Haus. Doch vorher noch schnell die Wegwarte abgesucht, morgens sieht sie am schönsten aus.

Hier ist die Dunkelfransige Hosenbiene/Dasypoda hirtipes  gerade dabei, die Pollen zu prüfen, scheint alles klar zu sein.




Hier ist sie nochmal, aber immer in einer anderen Position, aber immer interessant ihr zuzuschauen. Übrigens tragen nur die Weibchen "Hosen", daher sehen sie hübscher aus. Die Wegwartenrunde mache ich jeden Tag und jeden Tag ist der Besucheranteil groß.




Donnerstag, 14. Juli 2022

Na sowas.....

..... gestern gab es einen eigenartigen Sonnenuntergang wie länger schon nicht.

 

Das Licht war so anders als sonst und nur ein schmaler Streifen.


Das gleiche Foto nur gespiegelt in einer Fensterscheibe, nach wenigen Minuten war es dann auch gleich dunkel.


 

Bei einer kleinen Radtour machte ich wieder Halt am Naturgarten einer Bekannten, da stand dieser Fuchsschwanz, er gehört zu den Amarant- Gewächsen. 

 

Ein paar Schmetterlinge gabe es auch noch, hier ein Ochsenauge/Maniola jurta.


Ganz zufällig entdeckte ich diesen Winzling den Pirasta aurata.


Ein wirklich schöner kleiner Schmetterling, man muß sehr genau schauen, sonst übersieht man ihn schnell.

Soviel Interesse fand mein letzter Post, ich möchte mich bei allen bedanken, alle haben natürlich gleich die Lieder erkannt. Bei uns wurde auch immer viel gesungen und ich war auch in verschiedenen Chören, dort habe ich "Alt" gesungen, heute bin ich alt und kann nicht mehr "Alt" singen, so ändern sich die Zeiten, aber die Lieder bleiben, obwohl die Jugend sie nicht mehr kennt.

Mittwoch, 13. Juli 2022

Aus der Reihe fallen......

..... kennt ihr das? Das tue ich heute indem ich einen etwas anderen Post mache. Bei uns im Umkreis gibt es einige Bücherschränke die wir von Zeit zu Zeit anfahren, das ist dann immer so eine Runde ca. 27-30 km. In einem Schrank haben wir ein wunderschönes Liederbuch gefunden mit alten Liedern und Zeichnungen dazu. Ich werde nun 5 hübsche Bilder einstellen, mit der Frage:"Wie heißt dieses Lied?" 


Dieses Lied hat ein wenig mit mir zu tun.


Hier gehts rund, man singt es meistens im Frühling.


Die Schwaben sind ein besonderes Volk, dieses Lied ist ihnen gewidmet.


Romantische Gefühle bekommt man, wenn man dieses Lied singt, pfeift oder nur summt.


Ein fröhlicher Anlass, da kommt Freude auf, unzählige Schulaufführungen hat es davon schon gegeben


Zum Schluß aber noch etwas Lebendiges, ein Dickkopf-Falter, schließlich bin ich eine Naturwanderin und keine Sängerin. Wer kennt sich in den alten Liedern aus? Ich erwarte eure Lösungen, heute werden ja solche Lieder nicht mehr gesungen, höchtens bei Heimatabenden.