Mittwoch, 11. November 2020

Was machen die Insekten im.....

....... Winter? Das fragen sich sicher manche Menschen, besonders die Fotografen. Ich habe ein wenig recherchiert und möchte es sporadisch hier immer mal wieder vorstellen. Anfangen möchte ich mit den symphatischen Marienkäfer.


Diesen kennt ihr alle, es ist der Asiatische Marienkäfer, gut an seinem "M" oder "W" auf dem Schild zu erkenne, je nachdem wie man draufschaut.






Wer mag sie nicht diese hübschen Farbtupfer, den Sommer über erfreuen sie uns bei Begegnungen und schnell wird ein Foto gemacht. Aber nun wird es kalt und auch sie suchen Schutz vor dem Winter, sie sind wechselwarme Tiere und auch bei ihnen sinkt die Körpertemperatur. Dann verkriechen sie sich in die Erde, Laubhaufen, unter Baumrinde, im Mauerwerk, Dachböden etc. gerne in großen Gruppen. Steigt die Temperatur wieder, werden auch sie mobil. Das Überwintern in Gruppen hat auch den Vorteil: Nach dem Aufwachen im Frühjahr sind Paarungspartner direkt in Reichweite und müssen nicht erst mühsam gesucht werden. Zur Familie der Marienäfer, lateinisch Coccinellidae, gehören europaweit mehr als 70 Gattungen und 250 Arten. Sehr schnell ausgebreitet hat sich der Asiatische Marienäfer, auch Harlekin Käfer genannt, er nimmt von hellrot über orange bis zu dunkelrot und schwarz so ziemlich alle Färbungen an. Als Schädlingsbekämpfer wurde er Ende des 20. Jahrhunderts zur biologischen Bekämpfung nach Europa geholt und hat sich schnell verbreitet. Solltet ihr irgendwo leblos wirkende Marienkäfer finden, lasst sie an Ort und Stelle, sie halten Winterschlaf. Wer einen Garten hat, bitte nicht zu sauber abräumen, unzählige Insekten danken euch diese kleine Unordnung, lasst bewußt irgendwo eine  Häufchen Abraum liegen.



So sehen übrigens Marienkäfer Eier aus, ein interessantes Gebilde, solltet ihr dies bei euch im Garten finden, seid froh, ihr bekommt Gartenhelfer, sie sind unermüdliche Blattläusefresser.



Hier wird aus einer Marienkäferlarve ein erwachser Käfer.



Zur Abwechslung ein "Corona-Marienkäfer".



So kann er auch mal aussehen und dann heißt er Propylea 14-punctata, ein lustiger Name.

3 Kommentare:

  1. Ja, sie fliegen und krabbeln noch emsig an der Sonne. Die Tage haben sie uns fast überfallen in Unmengen haben sie unser Pausenbänkli belagert - auch mir sind sie übers Fell gekrabbelt.
    Dier sollen die Glückskäfer ganz, ganz viel Glück bringen.
    Ayka

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  2. Im Leudelsbachtal sah ich einige Marienkäfer und auch unterwegs immer wieder klebten sie an meiner Hose, nur die roten Marienkäfer. Die Gelben habe ich dieses Jahr noch gar nicht gesehen.
    Habs fein und einen schönen Abend.
    Grüße Eva

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  3. Ein schöner informativer Beitrag, liebe Edith, die letzte Art ist mir noch nie begegnet, aber ich freue mich immer, wenn ich einen Siebenpunkt-, den einheimischen Marienkäfer finde. Laut Nabu werden derzeit viele Marienkäfer von einer gelben Pilzkrankheit heimgesucht.
    LG Heidi

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