Freitag, 27. Dezember 2019

Der Bummel geht weiter ....

.... weiter in der Feststungsanlage der kleinen Stadt Neu- Breisach.

Eine Luftaufnahme von dem Städtle, Quelle: Wikipedia. Man kann gut erkennen, aussen herum wird nicht gebaut, insofern kann sich Neu-Breisach nicht vergrößern.

Der Grundriss von der Stadt, wie sie einmal aussehen soll, gesehen an einer dicken Mauer. Gut zu erkennen, der Marktplatz mitten in der Stadt. Eine sehr wichtige Einrichtung, denn dort wurden den Soldaten die Techniken der Verteidigung beigebracht.
Nun ein wenig Geschichte, Ludwig der XIV. war es leid, immer wieder angegriffen zu werden, es war für die Angreifer ganz einfach, schnell über den Rhein und weiter ins Land. Da musste etwas gemacht werden. Er beauftragte den besten Baumeister den er besass, Vauban. Der machte Pläne (siehe oben) beide entschlossen sich für einen achteckigen Bau, die die Stadt umschloss und somit den Angreifern das Leben schwer zu machen. Am 18.Okt. wurde der Grundstein gelegt, um die Steine aus den Vogesen nach Breisach zu transportieren, hatte man extra einen Kanal gegraben, der heute immer noch exestiert. Schon 1709 war die Anlage fertig und konnte bezogen werden. Ein gewaltiges Bauwerk, in den Mauern war alles untergebracht, Unterkünfte für die Soldaten,  Kommandozentrale,Küche, Lazarett, Munitionslager, Reparaturwerkstätten, eben alles was zu einem Verteidigungsfall nötig ist. Zwischen den einzelnen Mauern, konnte in friedlichen Zeiten, sogar noch die Pferde grasen, so riesig ist das alles. 1870 waren dort 5500 Soldaten stationiert, wahrscheinlich mehr als Einwohner. Im Juli 2008 wurde es UNESCO - Weltkulturerbe.
Von Zeit zu Zeit wird das damalige Soldatenleben demonstriert, man kann in die Mauerwerke hinein sehen und gehen, glaubt mir, es war sicher nicht bequem dort, aber immerhin sicherer als im Freien.
Gulaschkanonen kochen dann Eintopf und man kann dort Soldatenessen geniessen.

Über diese Brücke geht es  hinab in die Anlage, aber was steht denn da:

Oweia, ein Nashorn?? Es scheint aber friedlich zu sein:

Was war hier los? Fragten wir uns, das Rätsel wurde schnell gelöst als wir an diesem Eisbär vorbei kamen : Eine Kunstausstellung örtlicher Künstler zusammen mit Schülern aus der Regio.




Besonders gefährlich dieser Löwe und sehr naturnah.


Ein paar Schülerarbeiten.



Dann trafen wir schon etwas Bekanntes, dieses Schiff, gestaltet vom Breisacher Künstler Helmut Lutz, mit dieser Anlage, es gehören noch viele weitere Projekte dazu, ging er auf Reisen und nannte es: "Sternenweg". Bei den jeweiligen Aufführungen gab es noch menschliche Gestalten, alles sollte dazu dienen, Europa zur Einheit zu bewegen, hatte es Erfolg?? Das soll jeder selbst beantworten.

Fast am Ende unseres Rundganges, nochmal der Eisbär, dem es ja nicht so gut geht, die Gletscher schmelzen und sein Rückzugsgebiet wird immer problematischer.

Dies ist wohl ganz aktuell, ein wenig Weihnachtzauber darf nciht fehlen.

Durch dieses Tor gelangt man wieder ins Städtle. Wir sind noch nie die ganze Anlage durchwandert, daher kann ich nicht sagen wie groß sie wirklich ist, jedenfalls dieses Stück, dafür benötigen wir immer eine Stunde, aber demnächst will ich mal die andere Seite der Anlage sehen.







9 Kommentare:

  1. Liebe Edith
    Schön, dich auf diesem Rundgang zu begleiten und die Kunstobjekte mitbestaunen zu können. Den kurzen geschichtlichen Hintergrund genoss ich ebenfalls.
    Liebe Grüessli
    Eda

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  2. Wow, die haben früher aber auch was geschafft und meist in Frohnarbeit. Ist schon schlimm. Das sieht aus wie "unser" Asperg.
    Man sagt, dass das der höchste Berg von Deutschland ist.

    Lach! Aber es ist dort schon phantasisch und auch geschichtlich richtig gut.
    Dort saßen schon viele berühmte Männer u.a. auch der Vater von Steffi Graf.

    Lach, danke für den Rundgang.

    Lieben Gruß Eva

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  3. Liebe Edith,

    auf der Luftaufnahme ist sehr gut zu sehen, wie sternförmig dieses Städtchen gebaut wurde. Kein Wunder, dass es ins Weltkulturerbe aufgenommen wurde bei diesem geschichtlichen Hintergrund.
    Man glaubt gar nicht, dass die gesamte Festungsanlage so groß ist, aber bei deiner Zeitangabe des Rundgangs in deinem Teilstück wird einem das erst richtig bewusst.
    Die Kunstausstellung finde ich klasse und vor den tollen Motiven bleibt bestimmt so mancher stehen und zückt schnell mal die Kamera. :-)

    Vielen Dank für den feinen Rundgang.

    Bei uns ging es an Weihnachten auch ruhig zu. Heiligabend waren unsere Tochter und Schwiegersohn da, die Enkel sind ja in alle Winde verstreut, aber wir hatten gemeinsam einen sehr schönen Abend bei köstlichem Essen. Am 1. Weihnachtsfeiertag hatten wir Besuch von Freuden und am 2. waren wir bei Verwandschaft, die wir nicht so oft sehen, eingeladen.

    Liebe Grüße
    Christa

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  4. Ganz lieben Dank, liebe Edith,
    für diesen informativen Rundgang.
    Es ist immer sehr spannend zu sehen, wie sich unsere Landschaften und Städte entwickelt haben.
    Liebe Freitagsgrüße
    moni

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  5. Das war ein interessante Erklärung wo ihr wart und was sich da
    befand. Wei sie gut in Schuss ist und die Ausstellung ist tollmit den wahsninns Tierfiguren.
    Es war spannend alles!
    Lieben Gruss Elke

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  6. Ein sehr toller und interessanter Rundgang, liebe Edith. Vielen Dank dafür. Das Bild von oben ist schon sehr beeindruckend, weil man sonst die Form ja nicht erkennen würde.
    Klasse sind aber auch Deine Bilder. So alte Festungsanlagen sind immer eine spannende Angelegenheit.

    Liebe Grüße
    Jutta

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  7. Ein beeindruckender Beitrag! Sehr beeindruckend auch die großen Tierfiguren bei der dicken Mauer.

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  8. Danke, dass du uns auf deinen Rundgang mitgenommen hast.
    Von den Kunstwerken gefällt mir der Löwe besonders.
    Liebe Grüße!

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  9. ein schöner Rungang und eine interessante Anlage
    ich bin gerne mitgekommen ;)

    ich wünsche dir ein frohes neues Jahr
    komm gut hinein

    liebe Grüße
    Rosi

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