Sonntag, 18. April 2021

Dem Frühling auf der Spur

 Ja, dem Frühling bleiben wir auf der Spur. Gestern sind wir gerne einmal wieder in den Rheinwald gegangen, dort ist man geschützt gegen den Wind, er kommt immer noch von Norden und ist unangenehm.


Von unten herauf wird es immer grüner, die Sträucher und die kleinen Bäume bekommen die ersten Blätter, können somit den Vögeln einen sicheren Nestschutz bieten. Das Vogelkonzert im Wald wird immer vielseitiger.


In diesem Frühjahr breche ich eine Lanze für den Löwenzahn, ich finde ihn so kräftig in der Farbe, das ist mir so noch nie ins Auge gestochen. Immer tummeln sich Insekten auf ihm herum, so beliebt ist er bei ihnen.


Mein Mann entdeckte schon die ersten Maiglöckchenpflanzen, da wird es kritisch, denn der Bärlauch steht auch noch voll im Saft. Dies sind Maiglöckchenpflanzen, bitte gut aufpassen: Die Maiglöckchen wachsen zunächst aus einem Stiel heraus, wenn sie eine gewisse Höhe haben, dann breiten sie ihre Blätter aus, schieben dann die Blüte nach oben.


Der Bärlauch dagegen, wächst Stiel für Stiel aus der Erde heraus, links steht der Bärlauch, an seinen Blättern kann man ihn auch erkennen und an seinem Geruch auf jeden Fall, Knoblauch. Wenn man den nicht riecht, Hände weg, hier stehen die Maiglöckchen arg nah beim Bärlauch.


In schattigen, leicht sumpfigem Gelände, findet man die "Goldnessel" Lamiastrum galeobdolon.


Eine Schlammfliege/Sialis lutaria sonnte sich auf einem Baumstumpf, bei näheren Hinsehen fand ich noch einige Exemplare mit der gleichen Hingabe, sonnen.


Begeistert bin ich immer über die zarten Baumtriebe, hier müßte es ein Berg-Ahorntrieb/Acer pseudoplatanus sein. Was haben wir sonst noch so beobachtet? Die Blässhühner richteten ihr Nest auf einer schwimmenden Insel auf der Möhlin ein. Das Weibchen sass schon auf dem Nest, das Männchen brachte immer noch Baumaterial. Die Schwäne hatte ich vermisst, doch als wir eine Biegung passierten, sah ich ganz weit in einem verborgenem Winkel ein Schwanenpaar, sie hatten einen ruhigen Nistplatz gefunden. Seit Corona sieht man nämlich immer mehr Menschen in der Natur wandern, einerseits toll, aber nicht alle können mit der Natur umgehen und das schafft manchmal Probleme. Besonders jetzt brauchen die Tiere ihre Ruhe, um die Kleinen gut ins Leben zu entlassen. Schmetterlinge habe ich bisher eher spärlich gesehen, dabei dürften doch schon einige unterwegs sein.

Der z.B. der Aurorafalter, oder:

Der Zitronenfalter, aber es war auch ein wenig zu frisch für die Schmetterlinge, ebenfalls für unsere Mauereidechsen, die kommen nur bei prallem Sonnenschein.






12 Kommentare:

  1. Liebe Edith,

    meine Suche nach dem Frühling ist heute ins Wasser gefallen. Es hat den ganzen Tag in Strömen geregnet. So bleiben mir nur Deine wunderschönen Bilder. Einiges kann man ja bei uns jetzt auch schon entdecken, ansonsten tut sich der Frühling aber recht schwer.
    Übrigens hat mir Dein Kommentar bei Elke sehr gut gefallen.

    Liebe Grüße
    Jutta

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    1. Liebe Jutta,
      ich muss mich auch oft dazu zwingen, raus zu gehen. Aber hinterher fühlt man sich wohl und das tut wohl. Wenn dann mal wieder bei euch die Sonne scheint, dann geht alles sehr schnell, dann kommt man mit dem Bilder machen kaum hinterher. In Elkes Komemntar hab ich einfach das geschrieben, was mich bewegt Bloggerin zu sein.
      Liebe Grüße
      Edith

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  2. Da warst du aber recht erfolgreich und hast so manchen Frühlingsboten gefunden. Das mit dem kalten Aprilweind ist dieses jahr wirklich ungemein grauslig, meine Leinenhalterin trägt aktuell auf der Morgenrunde Handschuhe - grrr.
    Dir eine sonnigen milden Wochenstart wünscht Ayka

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  3. Liebe Elke,
    glaub aber ja nicht ich gehe immer mit Begeisterung raus, ne, ne ich muss mich oft zwingen. Bei Sonnenschein natürlich nicht, da läuft alles wie von selbst. Heute weiss man noch nicht, wie sich das Wetter entscheidet.
    Komm gut in die neue Woche,
    Grüßle
    Edith

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  4. Liebe Ayka,
    ich trage auch Handschuhe beim Radeln, habe Lehrgeld gezahlt als ich mal keine anhatte und der Wind erbarmungslos blies. Es ist immer schön zu beobachten, wie es jeden Tag mehr Frühling wird. Bei uns ist seit mindestens einer Woche das Hausrotschwänzchenpaar im Lande. Mein Mann hat sogar schon den Wiedehopf gehört, dann wirds Frühling.
    Liebe Grüße
    Edith

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    1. Handschuhe trage ich immer, im Sommer Radhandschuhe mit halben Fingern, das gibt einen guten Grip beim Radeln und die Finger werden geschont.
      Im Winter auch spezielle gepolstere Radhandschuhe, keine anderen. Wenn man soviel radelt wie ich, dann braucht man das und gestern war ich wieder mit Brigitte unterwegs, das war klasse, wir haben fast 90 Kilometer geschafft Die radelt aber auch genial, das macht Spass.
      Löwenzahne sind interessante Pflanzen und ich bin gespannt, ob mein Projekt glücken wird.
      Aber noch habe ich sie nicht so, wie ich sie haben möche
      Wir hatten gestern auch mit dem Wind zu kämpfen aber es war klasse und viele tolle Menschen unterwegs
      Am Mittwoch zeigen wir beiden unsere Radtour nach Pfedelbach und die gestrige wird demnächst kommen Ich habe aber noch einige andere Radtouren vorher

      Liebe Grüße eva

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    2. Achso wegen dem Passwort, das kommt lt. Googel schon mal vor, wenn man es nicht imemr wieder mal löscht. Nun habe ich ein solche genommen, das nicht so leicht zu knacken ist ABER, einer der was davon versteht, knackt jedes Passwort, wenn er will Ich frage mich allerdings auch, wer da so ein Interesse hat
      Liebe Grüße Eva

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    3. Liebe Eva,
      auf den Bericht von Brigitte und dir bin ich gespannt. Im Augenblick ist Radeln nicht so angenehm, leichter Fieselregen und der Wind vertreiben einem die Lust aufs Abenteuer. Ja, da muss man sich wundern, was andere Leute mit dem Knacken von Passwörtern vorhaben, auf alle Fälle nichts Gutes, nur Ärger schaffen.
      Sei lieb gegrüßt von
      Edith

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  5. Liebe Edith,

    ein feine Tour habt ihr gemacht und schon viel Frühlinghaftes entdecken können.:-)
    Stimmt, der Wind ist noch saukalt. Zwar haben wir heute 12°, aber er kommt immer noch aus Norden. Wie es aussieht, werden wohl bald auch Tropfen vom Himmel fallen, aber die einen ganz besonders intensiven Gelbton.
    Bei Bärlauch und Maiglöckchen muss man aufpassen, dass man nicht die falschen Blätter pflückt. Ich habe am Samstag Bärlauch im Wald gepflügt und mir Pesto daraus gemacht....hmmmm.

    Vielen Dank fürs Mitnehmen ins Grüne und Frühlingshafte und was du in Bezug auf Menschen in der Natur und wie sie sich verhalten, schreibst, ja, so ist es leider.

    Liebe Grüße und eine schöne neue Woche wünsche ich dir
    Christa

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    1. Liebe Christa,
      es fieselt im Moment und der Wind hat nachgelassen, aber um auf Tour zu gehen macht es einen nicht an. Warten wir auf bessere Tage, sie kommen bestimmt.
      Liebe Grüße
      Edith

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  6. Schöne Frühlingsmotive hast du gefunden.
    Ich könnte seit 14 Tagen die gleichen Motive wählen, aber es ändert sich nichts dran. Es ist einfach zu kalt, es wächst noch nichts so richtig. Das heißt also weiter warten.
    LG. Karin M.

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  7. Liebe Karin,
    inzwischen ist es bei uns ganz annehmbar, ich war wieder kurz unterwegs und habe viel Blühendes gesehen, es wird einen Blog geben.
    Liebe Grüße
    Edith

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