Dienstag, 22. Juni 2021

Endlich kam er.....

 ..... der Regen und bei uns sanft und ziemlich reichlich, z. Zt. kommt noch mehr, es nieselt stark. Ich bin gestern noch mal schnell, bevor es regnen sollte, mit dem Rad eine Runde  gefahren. Ich stelle immer wieder fest, Schmetterlinge sehe ich wenige, sie wollte ich eigentlich knipsen. Wenn was flog, dann waren es Kohlweisslinge.

Die sind natürlich auch nicht zu übersehen und bei näherem Betrachten auch hübsch., mein Anspruch war eigentlich größer.

So beschloss ich dann, statt mit Schmetterlingen es mit Libellen zu versuchen und fuhr zum Anglersee nach Breisach. Was ich da für ein Erlebnis hatte war unglaublich. Ich benutzte den Trampelpfad rund um den See und sah etwas sich schlingerntes auf dem Weg, voraus hüpfend ein Tier. Schnell stellte ich mein Rad ab, Kamera im Anschlag, da sah ich eine Ringelnatter auf der Jagd nach einem Frosch. Die Schlange hatte wohl etwas gehört und schlängelte sich flugs ins hohe Gras und der Frosch hüpfte davon. Bald darauf hörte ich ein lautes Platschen ins Wasser, so habe ich dem Frosch das Leben gerettet, obwohl ich liebend gerne ein Foto gemacht hätte.



Das Gras rund um den See war sehr hoch, da wir Zeckengbiet sind, bin ich nicht durch das Gras nah ans Ufer gegangen, blieb auf dem Pfad. Eine Libelle sass am Pfad, es war eine Azurjungfer, ich schätze eine Hufeisen-Azurjungfer/Coenagrion puella.


Ich verliess den Anglersee und fuhr noch in den Rheinwald entlang eines idyllischen Sees. Eine Schwanenfamilie zog bedächtig ihre Bahnen, die Alten immer mit aufmerksamen Blick auf die Umgebung. Als ich abstieg, blieb das auch nicht unbemerkt, ich wurde  beobachtet.


Die Zaunrübe blüht zur Zeit sehr stark und viele Insekten besuchen sie, unter anderem diese Winterschwebfliege/Episyrphus balteatus, eine sehr schön gezeichnete Schwebfliege finde ich.


Ein Blick durch die Zaunrübe hindurch zeigt, wie bedrohlich nahe eine Regenfront aufzieht und zur Umkehr auffordert, das tat ich auch.


Aber für ein Foto von der Malve reichte es aber noch.


Beim Zurückradeln kam ich an Spargelfelder vorbei, die schon wieder abgedeckt sind und dann so aussehen.



Auch in den Reben sieht es gut aus, manche Winzer betreiben so ihre Bodenpflege: Sie säen in jede zweite Reihe Wildblumen zwischen ihre Rebstöcke, die andere Zeile wird gemulcht, somit können die Trauben die Hitze besser überstehen, der Boden trocknen nicht so schnell aus.


Die Blütezeit der Reben ist weitgehends abgeschlossen und wenn man das Bild anklickt, sieht man bereits die kleinen Traubenansätze. Was soll ich sagen, so bedrohlich die dunklen Gewitterwolken auch aussahen, so sanft kam der Regen hier bei uns an.


10 Kommentare:

  1. Das Leben ist halt kein Wunschkonzert. Wünsche darf man gerne haben, aber nicht alle werden erfüllt.
    War doch aber auch schön, die Schlange und den Frosch gesehen zu haben. :-)
    Die Kohlweißlinge mag ich auch.

    Im Rheingau haben viele Winzer begonnen, um Unkraut zwischen den Rebstockzeilen vorzubeugen, Thymian und Oregano anzubauen. Nun ist man gespannt, wie sich das evtl. auf den Wein auswirken wird.
    Auf jeden Fall werden die Kräuter auch geerntet und verkauft.

    Vorhin regnete es mal kurz bei uns.

    Liebe Grüße und noch einen schönen Nachmittag
    Christa

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    1. Liebe Christa,
      ja, da stimme ich dir zu, das Schlange/Froscherlebnis beeindruckt mich noch immer, das ist eben Natur live. Die Winzer sind immer dabei, neue Methoden auszuprobieren, warum auch nicht, vielleicht bringen sie neue Geschmacksnoten in den Wein?
      Liebe Grüße
      Edith

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  2. Liebe Edith,
    ich bin erst einmal zufrieden, dass es nicht mehr so warm ist. Wir hatten heute nur 23 Grad und ich war auch draußen und habe mal richtig durchgeatmet. War doch ganz schön viel in den letzten Tagen.
    Schmetterlinge habe ich heute auch nicht gesehen. In diesem Jahr ist wirklich nicht viel zu entdecken an Insekten und Co.
    Regnen könnte es bei uns auch mal. Im Moment sieht es aber nicht danach aus.

    Liebe Grüße
    Jutta

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    1. Liebe Jutta,
      da geht es mir genau so, ich atme durch und dem Garten hat es sehr gut getan. Mich betrübt es sehr, so wenige Insekten zu finden, obwohl ich sehr genau nach ihnen Ausschau halte, vielleicht war es einigen zu heiß? Wer weiß!
      Liebe Grüße
      Edith

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  3. Liebe Edith
    "der Regen und bei uns sanft und ziemlich reichlich", deine wunderbaren Bilder zeigen das besonders schön und wir freuen uns für dich - bei uns ist es aktuell eher gruselig, Unwetter mit Überschwemmungen sind an der Tagesordnung und lette Nacht ist unser Garten arg verwüstet worden. Alles Matsch nach den starken Hagelwetter - was woh die Kleintiere dazu sagen.
    Lieb Grüsse von Ayka und Co.

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  4. Hallo Ayka,
    das klingt ja nicht gut, wir hatten es hier schon in den Nachrichten mitbekommen, dass es bei euch wüst zugegangen ist. Ich hoffe, euer Garten wird sich wieder erholen. Für die Kleintiere ist das sicher ein Schock gewesen, hoffentlich haben sie sich gut in Sicherheit bringen können.
    Liebe Grüße
    Edith

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  5. Der Frosch hatte Glück, die Natter Pech. So ist das im Tierleben und in der Natur. Das Kraut schießt schon wieder in die Höhe, früher diente es oft als auflockerndes Grün in Blumensträußen, gell.;)
    Liebgrüße,
    Tiger
    🐯

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    1. Also ich meinte das Asparagus-Kraut, und ich schrieb es auch, aber die blöde Worterkennung hat es wohl anders gewollt.🤔😬

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  6. Liebes Tigerle,
    ich habe das schon so verstanden mit dem Schmuck im Blumenstrauß. Heute ist es in Vergessenheit geraten, ich warte oft, bis es gelb ist und rote Beeren am Kraut sind, das sieht auch bezaubernd aus.
    Liebe Grüße
    Edith

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  7. Liebe Elke,
    bedauerlicherweise finde ich bestimmte Insekten überhaupt nicht mehr, z.B. die wunderschönen Widderchen. Die fand ich immer auf Kronwicken, die Wicken gibt es, doch ohne Widderchen, schade. In unserem Garten wächst es wunderbar nach dem sanften Regen, da heißt es sich sputen, bevor das Unkraut die Herrschaft übernimmt.
    Liebe Grüße
    Edith

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