..... Winterspaziergang durch den Kaiserstuhl sein wenn bei uns Schnee liegt. Man muss flott sein, denn in wenigen Stunden ist oft die ganze Pracht dahin. Aber im Februar 2013 war alles ganz anders, der Winter hatte uns Kaiserstühlern ein paar tolle Wintertage geschenkt, die wir auch genutzt haben. Wir hatten uns zu einem Spaziergang zum nahegelegenem Staatsweingut "Blankenhornsberg" entschlossen und ich nehme euch alle mit.
Wir machten uns gleich nach dem Mittagessen auf den Weg, der Mittagsschlaf viel aus. Die Sonne wechselte sich mit den Wolken ab und so gab es immer überraschnde Lichtmomente.
Hier waren wir schon ein Stückchen hochgewandert und schauten runter in die Ebene, ganz unten eine kleine Kapelle, sie gehört zum Weingut aber nicht im Betrieb. Weil wohl viele Besucher das bedauert haben, hatte sich die Verwaltung des Weingutes entschlossen dieses Kleinod vom rankenden Rosengestrüpp zu befreien, um den Zugang zu ermöglichen.
Da sahen wir dann schon unser Ziel, das Weingut, es war noch ein Stückchen dorthin. Immer wieder gab es für Zeit Fotostops.
Manchmal glaubt man sich in die Toskana versetzt zu sein, eine Wanderung durch den Kaiserstuhl birgt Überraschungen.
Unterhalb des Weingutes stehen noch ein paar Häuser in denen Mitarbeiter wohnen. Die Kinder haben es weit bis in die Schule und Kindergärten, da muß dann "Taxi Mama" ran und am Nachmittag mal schnell zum Spielen ging auch nicht, ich weiß das, weil unsere Tochter dort eine Freundin hatte, da war Logistik gefragt.
Einfach mal einen Blick zurück werfen und schon sieht es anders aus, die Reben ruhen unterm Schnee, sie können einige Grade Frost aushalten, wenn ichs recht in Erinnerung habe, bis zu 16°- aber mehr nicht, dann tragen sie Schaden davon. Darum zittern die Winzer auch immer wenn es kälter als 16°- werden sollte. Auch da haben sie Methoden entwickelt, die sie den Obstbauern abgeschaut haben, sie beregnen, dann bildet sich eine schützende Schicht über die Knospen, so ganz verstehe ich es nicht, soll aber funktionieren.
Inzwischen sind wir oben angekommen und schauen durch alte Mandelbäume ins Gelände. Zu den Mandelbäumen gäbe es zu sagen, sie tragen essbare Mandeln, während man bei den neu angepflanzten Bäumen bittere Mandeln angepflanzt hat, schade. Ernten tut sie niemand, so hatten wir uns damals alle verfügbaren Taschen damit gefüllt.
Nochmal ein Blick aufs Kapellchen, nun aber etwas düsterer, die Sonne wurde gerade von einer Wolke verdeckt. Ganz im Hintergrund, nicht zu erkennen, liegen die verschneiten Vogesen.
Ja und dann ging es wieder runter, aber auf der anderen Seite, es ist ein herrlicher Rundweg gewesen mit immer wieder neuen Ausblicken und einem interessanten Wolkenspiel.
Wenns Winter wird am Kaiserstuhl lohnt es sich auch einen ausgiebigen Spaziergang zu machen, das geht auch ohne Skier.
Liebe Edith,
AntwortenLöschenein toller Spaziergang durch den Kaiserstuhl im Winter, der sich von seiner schönsten Seite präsentiert. Das Wetter spielte perfekt mit und gerade durch den Wechsel von Sonnen und Wolken entstanden zauberhafte Lichtmomente. :-)
Stimmt, schaut man sich jetzt deine Fotos an, so könnte man wirklich glauben, ihr wärt in der Toscana gewesen. Besonders deutlich wird dies bei den Fotos vom Weingut.
Oh ja, bei den Distanzen zur Schule etc. muss Mama das Taxi anwerfen, damit der Nachwuchs von A nach B kommt.
Ich wusste bisher auch noch nicht, dass die Winzer bei so hohen Minusgraden die Rebstöcke beregnen.
Ich werde unseren Winzer in der Pfalz mal fragen, ob sie das auch machen, wenn es so kalt ist, was aber eher nicht der Fall ist.
Ganz liebe Grüße
Christa, bei der es heute Vormittag auch etwas geschneit hat, aber die Pracht bleibt trotz Minustemperaturen doch nicht liegen.
@ Hallo Christa,
Löschengut, dass du nochmal nachgefragt hast von wegen der Beregnung.Dies wird nicht flächendeckend gemacht, sondern überwiegend bei Jungpflanzen in gefährdeten Lagen. Manche stellen Wärmeöfen zwischen die Rebzeilen, aber auch hier, nur bei Bedarf und nicht genereel, manche machen es, manche nicht. Da ja die Winter hier eher mäßig sind, kommen die Reben ganz gut über die kalte Zeit.
Liebe Grüße
Edith
Eine herrliche Winterwanderung in den Weinbergen. Bei uns liegt dzt. viel Schnee und manche Waldwege sind nicht begehbar.
AntwortenLöschenLg aus Wien