Montag, 4. Juni 2018

Abendliche Radtour

Gestern war es sehr schwül und drückend, da hatten wir keine Lust irgend etwas zu unternehmen. Am Abend dann haben wir uns doch aufgerafft und sind mit dem Rad ein Stückchen geradelt.


An diesem Weizenfeld führte unsere Tour entlang, eine einsame Mohnblüte inmitten des Weizens behauptete sich und war ein dankbares Motiv.

Das Feld sieht gut aus, dicht bestellt und große Ähren kann man bereits erkennen.



Wir waren überrascht wie hoch das Getreide schon steht, in wenigen Wochen wird der Mähdrescher in Aktion sein.

Zurück in unseren Garten machte ich noch einen Rundgang und erwischte die Goldwespe dabei, wie sie die Löcher im Bienenhotel inspizierte. Ich weiß, es ist kein super Foto, soll einfach mal die Räuberin bei ihrer Arbeit zeigen. Sobald sie sieht, dass eine Wildbiene ein Loch verlässt, schleicht sie ins Loch und legt flugs ein Ei hinein, alles andere überlässt sie dann der Wildbiene. Da der Nachwuchs der Wildbienen schneller schlüpfen als die Goldwespe, hat sie, wenn die Kleinen geschlüpft sind, gleich ein Nahrungsangebot, junge hilflose Wildbienen, klingt sehr brutal und ist es auch, eine schöne Schmarotzerin, denn nun zeige ich noch wie schön die Goldwespe ist:


Ganz harmlos schleckt sie an der Wilden Möhre, als sei nicht passiert. Wie man sehen kann, auch da gibt es verschiedene Arten, aber schön schillernd sind sie alle.

Meine Zaunrübe/Bryonia dioica blüht nun auch, obwohl giftig hat sie einen Platz bei uns im Garten, denn sie ist ein richtiges Insekten Eldorado, unsere Kinder sind groß, da kann nichts mehr passieren. Im Herbst trägt sie rote Früchte, die Kleinkindern gefährlich werden können. Sie gehört zu den Kürbisgewächsen: Curcurbitacea.

Alles kämpft ums Überleben, auch diese Zaunwinde/Calystegia sepium, sie steht inmitten der Samenstände der Jungfer im Grünen.

Noch wenige Tage, dann hat auch sie es geschafft, die Plamlilie. Einst von einer Nachbarin verschmäht, bei mir Asyl gefunden und zaubert mit der Blüte "Inselatmophäre" Kanaren oder Malle, wie mans gerne hätte.
Wer noch mehr Goldwespe sehen möchte,  hier noch ein Post vom letzten Jahr:
Schillerndes für die Augen











3 Kommentare:

  1. Liebe Edith,

    die Natur ist schon oft ganz schön brutal. Das meiste bekommen wir bloß nicht mit. Schön sieht ja diese Goldwespe aus.
    Von einer Zaunrübe habe ich noch nie gehört. Na ja, und die Zaunwinde gehört nicht gerade zu meinen Lieblingen, weil sie sich leider nicht nur um den Zaun windet. Sonst wäre es mir ja egal.

    Liebe Grüße
    Jutta

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  2. Liebe Edith,
    das Verhalten der Goldwespe ist wirklich brutal, aber so ist das wohl in der Natur. So wie die Wespe aussieht könnte sie auch in einem Science Fiction Film mitspielen.
    Heute Abend möchte ich auch noch mit dem Fahrrad fahren, heute ist es nicht ganz so warm.
    Ich wünsche Dir noch eine schöne Woche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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  3. Liebe Edith,
    du hast mir sehr geholfen. In meinem Garten - beim Insektenhotel - war neulich auch eine Goldwespe und ich fragte mich, was das wohl für ein Tier ist. Ich habe im Internet gesucht, aber nichts gefunden, lag wohl daran, dass ich nach einem Käfer suchte ;)
    Jetzt weiß ich, worum es sich bei diesem Tierchen handelt.
    Liebe Grüße

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