Und das geht so: Ein Wiedehopfelternpaar wird ausgemacht, sie bekommen ein Schaschlickstäbchen in den Mund, damit müssen sie Gummibärchen aufspiessen, um sie dann ihren hungrigen Vogelkindern zum Essn anbieten.
Das wäre ja noch einfach, aber so einfach mache ich es ihnen dann doch nicht, die Vogelkinder bekommen die Augen verbunden und müssen jämmerlich nach Futter rufen.
Man sieht es förmlich, wie da laut gerufen wird, die Vogeleltern waren voll im Stress.
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Eigentlich sollten die Eltern ihre Hände auf den Rücken legen, damit es nicht so einfach ist, aber manchmal mußte doch die Hand dazu benutzt werden.
Die Jury hat beide Augen zugedrückt.
Nachdem alle hungrigen Mäuler mit zwei Gummibärchen abgefüttert waren, waren dann auch endlich die Vogeleltern dran. Dieses Spiel ist immer ein Renner, es sind immer andere Kinder dran, nämlich die, die gerade in die Schule kommen, die "Großen" sozusagen.
Ich erzähle ihnen dann auch noch, was die Tiere für Höchstleistungen vollbringen können. Der Frosch z.B. er springt fast das zehnfache seiner Körpergröße. Um eine Vorstellung davon zu bekommen, messe ich ein Kind, dann nehmen wir das mal 10 und so haben wir in etwa eine sichtbare Länge, die wird dann abmessen und auf dem Boden makieren, das Kind wird gefragt, wieviele Sprünge es meint dafür zu gebrauchen. Oft schätzen sich die Kinder ganz richtig ein, andere sind "Angeber" und scheitern kläglich. Alle anderen dürfen sich dann auch einschätzen und die Sprünge wagen, das ist ein Gaudi.
Wir beschäftigen uns natürlich auch mit den Tieren die im Wald leben, wir schließen die Augen und lauschen den Vögeln, wir betasten Pflanzen, riechen daran, fragen uns: Kann man die aauch essen?
Es macht mir immer riesigen Spass und ich denke den Kindern auch.
Die kleinen Besucher auf den Blumen wurden natürlich bewundert, wie winzig die sind. Ich erklärte ihnen auch, wie wichtig sie sind, gäbe es sie nicht, gäbe es keine Trauben, Kirschen, Äpfel und Birnen. Da wurden sie ganz nachdenklich, nachdem ein Junge sagte, er wäre mal auf eine Hummel getreten, war die Empörung groß. Nachdem er versprach, das nie wieder zu tun, waren alle zufrieden.
Ganz zum Abschluss, alle haben eine "Matschhose"an, gehts dann so richtig zur Sache: Böschungen runter rutschen, da es am Anfang der Woche reichlich geregnet hatte, waren die Böschungen entsprechend matschig und rutschig. Schmutzig aber glücklich trabten die Kinder dann wieder zurück an den Dorfrand und wurden von den Mamas oder auch Papas wieder in den Kindergarten gebracht.