Geht mit mir auf große Fahrt, auf sehr große sogar, ab nach Amerika, der Schiffsschornstein dampft, die Sirene heult, es wird Zeit.
Noch bewegen wir uns mit halber Kraft, die Segel sind noch unten, die Maschinen stampfen langsam im gleichmässigen Rhytmus.
Sauber geputzt fangen die Maschinen an, sich schneller zu bewegen.
Die Verpflegung hängt luftgetrocknet am Mast, Fisch, sauber verarbeitet, den wird es die nächsten Wochen wohl täglich geben, man muss sich daran gewöhnen.
Zeit hat man nun, sich über die Zukunft Gedanken zu machen. Was wird man antreffen? Wie wird man aufgenommen? Was lässt man zurück??
Wer wird sich nun um die Kühe kümmern? Man hat sie nicht gerne verlassen, aber die Not war einfach zu groß, für manche Menschen, manche gingen sicher auch mit großen Illusionen ins Abenteuer.
Mühsam war es schon, das Leben auf dem Land, was wird es uns nun bringen? Wird man gedacht haben.
So manchen Heller wird man sich noch im Bau dazu verdient haben, das war sicher kein Honig schlecken, die Arbeit am Bau.
Auch Tiere mußten hart arbeiten um alles im Fluss zu halten.
Nach ein paar Stunden in diesem Rad, war der Mann sicherlich total k.o. aber niemand hat sich für ihn interessiert, wenn nur der Bau voran kam.
Wichtige Leute waren die Handwerker, besonders auch die, die mit Metall zu tun hatten. Das alles liess man zurück und begab sich ins Unbekannte. Sicherlich wird der eine oder andere seinen Gedanken freien Lauf gelassen haben, um ganz langsam Abschied zu nehmen von dem vertrauten Umfeld, den Gedanken im Hinterkopf zu haben, nie wieder zurück kehren zu können, das war schon hart. Diese Gedanken kamen mir bei der Betrachtung dieser Szenen. Auch aus meiner Familie sind Mitglieder ausgewandert, sie sind nie wieder nach Deutschland zurück gekommen.
So haben wir den Regentag sehr gut ausgefüllt, sehr intensiv habe ich mich noch für die Astronomie interessiert, aber irgendwann war auch damit Schluss.
Am anderen Tag fuhren wieder nach Hause, da wir noch reichlich Zeit hatten, haben wir am Münchener Hauptbahnhof noch ein paar Eindrücke eingefangen.
Bunt und schrill dieser Süssigkeiten Stand, allerhand Ungesundes, das nur für den Zahnarzt interessant gewesen wäre.
Aber ein Herz mus noch gezeigt werden, wer kann das noch nach 50 Jahren Ehe sagen?? Wir schon.
Hallo Edith,
AntwortenLöschenbei einer Städtetour kann man schon mal einen Regentag haben und das als Anlass nehmen, ins Museum zu gehen. Du hast ein spannendes gefunden. Das ist das Praktische an einer solchen Reise, man findet immer was unter Dach. Bei meinem Ausflug nach München vor Jahren mal war gutes Wetter, daher fand alles draußen statt.
VG
Elke
Liebe Edith,
AntwortenLöschenerst einmal wollte ich dir sagen, dass ich mich sehr über deine Zeilen zu meinem post über diesen Jüdischen Friedhof gefreut habe. Vor allen Dingen, dass du deine Erfahrungen mit den jüdischen Mitbürgern in eurer Gemeinde schildertest. Es ist interessant, solche Zeilen mal aus nächster Hand zu lesen.
Ja, dieser besagte Tag, an dem den Juden der Garaus gemacht wird, der steht quasi bevor.
Möge so etwas nie wieder geschehen, aber das Morden geht ja munter weiter auf unserer Erde.
Heute geht es hier aber um etwas ganz anderes, nämlich eurem Museumsbesuch.
Applaus, aus den einzelnen Motiven hast du eine tolle Geschichte bebastelt und ich habe gerade das Gefühl, ich erlebe alles live. Echt super gemacht! :-)
An Regentagen geht man gerne mal in ein Museum, um wie bei dir hier, in vergangene Zeiten einzutauchen.
50 Jahre Ehe? Herzlichen Glückwunsch, das ist heute nicht mehr alltäglich, schaut man sich die Scheidungsstatistiken an. Ihr habt es gemeistert! :-)
Ein so schönes Herz mit der Aufschrift ist es wert, mitgenommen zu werden und sei es nur als Foto. :-)
Liebe Grüße und ein schönes und sonniges Wochenende
Christa