Donnerstag, 14. August 2025

Drecksarbeiter ...

... die gibt es auch in der Tierwelt, einen will ich euch vorstellen:



Es ist der Gewöhnliche Totengräber/Nicrophorus vespillo 12-22 cm lang und hat eine besondere Aufgabe im Tierreich. Liegt irgendwo ein Kadaver, fliegen gleich mehrere Käfer dort hin und machen sich sofort an die Arbeit, indem sie die Erde unter dem Kadaver wegschaffen, sodass der Boden nach einigen Stunden eingesackt ist. Das stärkere Paar vertreibt die anderen und formt den Kadaver zu einer Kugel und legt sie in die Erde, die sogenannte Krypta. Nach erfolgreicher Kopula wird das Männchen vom Weibchen vertrieben. Die etwa 20-24 Eier werden nicht in das Aas gelegt, sondern in einem Seitengang daneben. Nach dem Schlüpfen werden die Larven vom Aasgeruch angezogen, können aber nicht alleine fressen, werden von der Mutter gefüttert ( Brutpflege ) solange, bis sie alleine fressen können. Nach etwa 7 Tagen durchbrechen sie die äußere Schicht des Aases und graben sich ins Erdreich ein, um sich dort zu verpuppen, die meisten Arten schlüpfen noch im gleichen Jahr und das Leben beginnt, graben, graben, graben. Das ist doch eine wichtige Aufgabe für die Natur.


 

Nun zeige ich noch einen anderen Käfer, der fast die gleiche Aufgabe in der Natur erledigt, aber wunderschön aussieht, den Gold-Laufkäfer, auch Goldschmied genannt/Carabus auratus.  Er macht tagsüber Jagd auf Nacktschnecken, Regenwürmer, Insektenlarven, Aas wird auch nicht verschmäht. Sollten euch solche Tiere begegnen, denkt an ihre Nützlichkeit


11 Kommentare:

  1. Gehört hat man schon davon, aber nicht so detailliert wie von Dir jetzt. Schon etwas gewöhnungsbedürftig sich sowas vorzustellen, doch in der Natur hat alles ja Berechtigung, drum ist es eine ausgeklügelte Sache ja wohl.
    Ach, und gugge mal da, ein Goldschmied! Hihi, der ist aber ganz anders drauf als ich! 🤦🏻😯😂

    Liebgruß
    Tiger
    🐯

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    1. Als ich in meinem Käferbuch las, war ich über die Lebensweise des Käfers ganz überrascht und fand es sehr interessant, dachte, andere wird es auch interessieren. Ja, der Goldschmied war ein toller Fund, aber er stellt nicht so tolle Sachen an wie du.
      Liebe Grüße
      Edith

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  2. Liebe Edith,
    auch wenn sich so manches für uns recht komisch anhört, es hat eben wirklich alles seine Berechtigung. Es ist ja nur der Mensch, der alles in gut und böse einteilt. Deine beiden Käfer gefallen mir und der zweite glänzt ja wunderschön.
    Liebe Grüße
    Jutta

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  3. Liebe Jutta,
    der Goldschmied glänzt wirlich so goldig, aber er wird immer seltener, ausserdem ist er ein Schnellläufer, wenn man ein Foto möchte, dann muß man ihm auf der Spur bleiben. Durch das Einteilen von gut und böse, ist schon viel zerstört worden in der Natur.
    Liebe Grüße
    Edith

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  4. Aha, ein Käfer in den Farben von Borussia Dortmund! Die Brutpflege ist wirklich erstaunlich, liebe Edith.
    Der Goldlaufkäfer sieht aus wie ein Schmuckstück.
    Liebe Grüße - Elke

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    1. An die Borussen habe ich garnicht gedacht, als Maskottchen würden die den sicher nicht nehmen. Den Goldkäfer habe ich auch ins Herz geschlossen. Bist du gut durch den Tag gekommen?
      Lieber Gruß
      Edith

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  5. Ich bin sehr beeindruckt! Die Geschichte des Lebens vom Totengräber bewegt mich. Auch ein Käfer ist ein nützlicher Mensch oder sagen wir macht Dinge, dem Menschen verwandt. Die Natur hat so unglaublich reichhaltige Ideen,. LG Dori

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  6. So ganz stimme ich deiner Einteilung des Käfers als " Mensch " nicht zu.Vom Schöpfergott aus gesehen hat er verschiedene Lebewesen geschaffen und eingeteilt, Käfer ist eine Gattung, der Mensch ist die Krone der Schöpfung, so sehe ich das und jedes Tier hat seine Besonderheiten, der Mensch auch.
    Liebe Grüße
    Edith

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  7. Danke fürs Zeigen, solche große Käfer habe ich noch nie gesehen

    einen guten Start ins WE
    wünscht gabi

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  8. Manchmal gehe ich bewusst auf Käfersuche, solange es noch welche gibt. Ihre Zahl ist riesig, da kann man noch viel entdecken.
    Schönes Wochenende
    liebe Grüße
    Edith

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  9. Das sind zwei hübsche Käfer, die ich bei uns noch nicht entdeckt habe.
    Liebe Grüße von Ingrid, der Pfälzerin

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