Sonntag, 23. November 2025

Erinnerungen an.......

 ..... Zeiten wo es wärmer war und ich noch gut drauf. Ich habe ja 20 Jahre Wildkräuterwanderungen gemacht und ich erinnere mich immer wieder gerne daran und zeige mal wie so etwas immer ablief.


Das Interesse war immer groß an diesen Wanderungen, hoch gings durch die Lösswege.


Erster Halt, bitte ganz genau hingucken, was wächst alles an einer Böschung? Was ist euch bekannt? Es wurde gepflückt und die unbekannten Kräuter von mir erklärt, auf ihre Besonderheiten hingewiesen wie: Wie fühlt sich der Stängel an, rund, gerillt, stachelig, behaart glatt. Nächstes Merkmal, der Geruch, Farbe der Blüte, ist das Blatt gezähnt, gesägt, gezackt, glatt?? Solche Dinge sind Merkmale, die wichtig sind, um eine Pflanze zu erkennen.


Manche Interessierte machten sich Notizen, andere schauten nochmal ganz genau, andere machten nochmal die Geruchsprobe, viele nahmen die Kräuter mit, um nochmal in Ruhe alles zu untersuchen.


Hier erkläre ich gerade die Entstehung der Lösswände und beantworte die Frage des sehr interessierten Jungen.


Weiter gings, Frage: Wer kennt diese Pflanze?? Sah aus wie Kamille, wurde auch als solches zugerufen, war aber das Berufskraut, oder Feinstrahl/Erigon annuus.


Ein Spässchen mußte es zwischendurch auch mal geben, damit es lebendig bleibt.


Nachfragen werden immer geduldig beantwortet.


Neuer Blick, es gab ja auch noch anderes zu sehen.



Schnecken, Hüpfer und etwas ganz Spannendes, eine Springspinne mit ihren großen Kulleraugen, noch sehr viel mehr, auch hier konnte ich Antworten geben, weil zu einer solchen Wanderung so etwas dazu gehört.


Ein klein wenig über den Weinanbau sollte man auch noch wissen, weil auch danach immer wieder Fragen auftauchten. Weil ich ja zu der Zeit auch noch meinen Winzerfreunden mithalf, war ich da  nicht so unwissend.


 

Nach ca. 2 Stunden ging es dann wieder in den Ort und ins Naturzentrum zur kleinen Verköstigung, Kräutertee, Wildkräutersalat, selbstgebackenes Brot mit Kräuetrquark, gemütliche Abschlußgespräche und Einsicht in Fachbücher, alle waren zufrieden, ich auch.


Freitag, 21. November 2025

Er wird bald wieder....

...... einen besonderen Platz an der Krippe bekommen, der Esel. Landläufig hat er ja nicht so einen guten Ruf, dumm und störrisch sei er, das wirft man ihm vor. Wir Ihringer werden von den umliegenden Ortschaften Esel genannt. Es ist hier so üblich den Ortschaften " Übernamen" zu geben und die Ihringer sind eben die Esel. Warum die Ihringer Esel sind, die Geschichte erzählte ich einst den Kindern im Kindergarten und anschließend wurde tüchtig gemalt:

 

Jemand versuchte es nur mit dem Bleistift.


Der grinst lustig.


Die zwei Esel wagen einen Wettlauf.


Ein außergewöhnliches Exemplar mit sehr langen Ohren.


Manchmal brauchst halt lange Beine, um den Dreck zu umgehen.


Esel sind ja nicht nur grau, es gibt auch weiße, dieser " muß " wohl mal???

Wußtet ihr, dass Esel 30 - 40 Jahre alt werden können?? Mir war das neu. 



Mit diesem Esel machte ich mit den Kindern als Sommerferienprogramm ein Runde durch die Reben. Tatsächlich wollte er einmal einfach nicht weiter marschieren, alles zureden, streicheln, extra Büschel Gras, zeigten keine Wirkung, er wollte nicht, also machten wir Pause und vertilgten unsere mitgenommen Brote. Da wachte der Esel auf, das gefiel ihm, er bekam von fast allen Kindern ein sehr kleines Stückchen ab. Da war er dann auch wieder bereit, weiter zu gehen, so ein Schlitzohr.



 

Ich habe vorhin gelesen, dass der Esel 2026 zum Tier des Jahres auserwählt werden soll, ob es dabei bleibt, das wird man sehen, aber zunächst hat er demnächst erstmal seinen großen Auftritt an der Krippe neben Ochs und Schaf. Ein schönes Wochenende, es soll aber sehr kalt werden. Auf den Schwarzwaldbergen und in den Vogesen sieht man weiße Mützen







Donnerstag, 20. November 2025

Warten...

 

....... die große Zeit des Wartens ist angebrochen. In einigen Blogs las ich, ihnen fehlt der Schwung zum Schreiben und immer die gleichen Fotos wollen sie nicht zeigen. Ehrlich, jetzt ist eben Herbst und der Herbst zeigt sich nun mal so wie er ist, in gleichen Farben, stimmt das überhaupt?? Über die Farbenpracht im Herbst freue ich mich immer wieder und ich lese gerne in den Blogs, überall ist die Landschaft anders und überall sind bunte Blätter zu bewundern, das gefällt mir. Im oberen Foto wird darauf gewartet, dass die Reben einen neuen Schnitt bekommen, um neu im Frühjahr austreiben zu können.


 

Diese Traube hat keine Liebhaber mehr gefunden, so ist sie geschrummpelt und irgendwann wird sie als "Rosine" im Winter einem Vogel als Köstlichkeit munden..


 

Diese Hühner warten darauf, endlich gefüttert zu werden, denn viel Grünzeug ist nicht mehr im Gehege. Hoffentlich bekommen sie keine Vogelgrippe.


Der neue Tag zeigt sich in wenigen Minuten und das Warten auf ihn ist zu Ende. Neuer Tag, neues Glück.



 Im Kokon wartend sind die kleinen Wespenspinnen bestens versorgt und können dem neuen Jahr entgegen fiebern. Und ich?? Auf was warte ich??? Das folgt nun:

 

Auf die Orchideen im Frühjahr.

Natürlich Begegnungen mit Schmetterlingen, besonders auf die, die ich schon länger vermisse:

 

Dies Widderchen, oder auch Blutströpfchen genannt, in diesem Jahr hatte ich keine angetroffen, das beängstigt mich.

Selbstverständlich auf sehr viele Bienen und auch wieder reichlich wilde Blumen.

 

Wovon träumt ihr schon wieder jetzt im Herbst?? Machts gut und geniesst die letzten bunten Herbstfarben, sie sind eben überall gleich.





 




Mittwoch, 19. November 2025

Überzogen

Der Raureif verleiht den Dingen ein völlig neues Gesicht.


Auf dem Eis nochmals Eis.


 


Spinnennetze verwandelt in Perlenketten.

 

Heute gab es auch schon den ersten Frost und dies wunderbare Haareis. Haareis entsteht, wenn aus feuchtem Holz Wasser austritt und es gefriert.


Einen kleinen Eiszapfen konnte ich auch schon finden. 



Am Mittag kam die Sonne, es war aber sehr kalt, ich war nicht viel unterwegs, nur zum Seniorensingen. Der Seniorenkreis hat wieder Liedersingen angeboten, da bin ich hingegangen. Es war sehr lustig und wir waren bestimmt so 50 Senioren die aus vollem Hals, mit Akkordeon Begleitung, gesungen haben. Alte Volkslieder, alte Schlager und moderne Songs, also sehr vielseitig. Kaffee und Kuchen kommt dabei auch nicht zu kurz.




Dienstag, 18. November 2025

Angeklopft hat.......

....... heute schon mal der Winter, so sah das aus:

 


Leicht angehaucht vom Frost, aber immer noch schön.


Überpuderter Rasen mit Blätter.


Böse erwischt hat es die letzte Rose, sie lässt traurig den Kopf hängen.


Unsere Papiertonne am Straßenrand bekam einen frostigen Überzug.


 

 

Die letzte Blüte vom Borretsch hat es auch erwischt. Nebel liegt über unseren Ort und ob die Sonne kommt?? Angekündigt ist sie, ich warte darauf.

Sonntag, 16. November 2025

Auch bei uns.....

.... alles grau in grau mit Regen und kalt. Was macht man da? Genau, zieht sich in die warme Stube zurück und schaut ins Fotoarchiv nach wärmeren Bildern. Das habe ich getan und habe genau nach Fotos vom gleichen Tag vor 10 Jahren gesucht. Wie es da aussah, das zeige ich nun.

 

Wie man sieht, waren wir da im Elsass, genau gesagt in Eguisheim.


Ein kleiner idyllischer Ort, und wie man feststellt, ein kleiner Weinort.  Fast alle kleine Ortschaften in der Rheinebene betreiben Weinbau und bauen Mais an.

 




Wir umrundeten den kleinen Ort, die Trauben waren schon alle abgeerntet, sauber geerntet, es hingen sehr wenige vergessene Trauben zum Naschen dran.

 


Auch hier gibt es Mauereidechsen, diese schaute erstaunt aus der Ritze, um festzustellen: Ach Ditsche, was machen denn die hier?? Schnell weg. Das machte sie auch.

 

 


 

Wir schauten uns ein wenig im Ort um und tranken Kaffee und, das ist ein Muß, Gugelhupf dazu, das ist eine Spezialität im Elsass
 



Kleine winklige Ecken und schmal dazu, aber liebevoll dekoriert, das beherrschen die Elsässer vorzüglich.



Ganz spezielle Keramik wird im Elsass hergestellt, man sieht es, die Störche sind Kult
 

Da hat man das Gefühl hier herrscht Geborgenheit und Stille, obwohl es in der großen Welt um uns herum tobt. Zum Schluß fand ich noch eine nette Karikatur zum Nachdenken:

 

Was würdet ihr dem Mann da sagen???